Studien und Berichte
Integrationsmonitoring der Länder
Zur 6. Integrationsministerkonferenz 2011 wurde erstmals eine länderübergreifende Auswertung zum Stand der Integration von Menschen mit Migrationshintergrund in den Bundesländern vorgelegt. Dieser umfangreiche Bericht wird alle zwei Jahre fortgeschrieben und aktualisiert. Das Integrationsmonitoring der Länder soll dabei regelmäßig Stand und Entwicklungsprozesse in den Bereichen Integration und Migration abbilden. Die Kennzahlen und Indikatoren werden dabei so ausgewählt, dass sie eine möglichst hohe Aussagekraft für die jeweiligen Arbeitsfelder der Integrationspolitik haben. Das Monitoring umfasst Indikatoren mit demografischen Grunddaten zur Zuwanderung und zur Zusammensetzung der Bevölkerung mit und ohne Migrationshintergrund sowie Indikatoren zu den Themenfeldern rechtliche Integration, Kindertagesbetreuung und Sprachkenntnisse, Bildung, Arbeitsmarkt und Lebensunterhalt, Gesundheit, Wohnen, Kriminalität sowie Interkulturelle Öffnung. Seit dem 6. Bericht werden zudem auch Ergebnisse auf der Grundlage subjektiver Indikatoren dargestellt, wie beispielsweise das Institutionenvertrauen, das Zugehörigkeitsgefühl oder die Lebenszufriedenheit. Den jeweils aktuellen Bericht sowie weitere Informationen hierzu finden Sie unter https://www.integrationsmonitoring-laender.de/.
Sonderauswertung des SVR-Integrationsbarometers 2018
Der Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration (SVR) führte im Jahr 2018 zum zweiten Mal bundesweit eine repräsentative Befragung von Personen mit und ohne Migrationshintergrund zum Stand der Integration durch. Erstmalig erfolgte eine Sonderauswertung für Bayern. Die im Rahmen dieser Sonderauswertung des SVR-Integrationsbarometers befragten Migrantinnen und Migranten bewerten das Zusammenleben in Bayern genauso gut oder sogar besser wie das Zusammenleben in Deutschland. Insbesondere berichten die Befragten seltener von erlebter Diskriminierung und sie identifizieren sich stärker mit dem Wohnort als im übrigen Bundesgebiet. Insgesamt zeigt sich eine positive soziale, kulturelle und identifikatorische Integration. Dies zeigt, dass die Integrationspolitik in Bayern gelingt und einen hohen politischen und gesellschaftlichen Stellenwert hat. Den vollständigen Bericht finden Sie hier.
Bevölkerung mit Migrationshintergrund in Bayern
Die Studie „Die Bevölkerung mit Migrationshintergrund in Bayern – Stand der Integration und integrationspolitische Maßnahmen“ aus dem Jahr 2010 des Europäischen Forums für Migrationsstudien (efms) bildete eine solide Basis, um Integration zuverlässiger und differenzierter erfassbar zu machen und Integrationspolitik noch zielgenauer ausrichten zu können.
Die Fortschreibung und Erweiterung dieser Studie „Die Bevölkerung mit Migrationshintergrund in Bayern – Stand der Integration und integrationspolitische Strukturen“ aus dem Jahr 2017 lässt für den Zeitraum von 2005 bis 2015 klare Fortschritte bei der strukturellen Integration in Bayern erkennen. Auf der Basis des Dritten Berichts zum Integrationsmonitoring der Länder untersucht sie die Entwicklungen im Bereich der Staatsbürgerschaft, des Bildungs- und Ausbildungswesens, der Wirtschaft und des Arbeitsmarkts sowie des Wohnungsmarkts im Hinblick auf die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Migrationshintergrund. Integration geschieht vor Ort in den Kommunen. Die Studie legt daher einen Schwerpunkt auf die Darstellung von Strukturen in 34 ausgewählten bayerischen Groß-, Mittel- und Kleinstädten, die Integration fördern und unterstützen und gibt damit einen guten Überblick über die integrationspolitische Landschaft in Bayern.