Herrmann gratuliert zu jeweils 100 Jahren Schützengau Nürnberg und Schützengau Fürth
München, 15.03.2025Schützen feiern Doppeljubiläum: Bayerns Innen- und Sportminister Joachim Herrmann gratuliert zu jeweils 100 Jahren Schützengau Nürnberg und Schützengau Fürth - Ein starkes Zeichen für Tradition und Gemeinschaft - Waffenrecht mit Augenmaß gestalten
+++ „100 Jahre Schützengau Nürnberg und 100 Jahre Schützengau Fürth sind großartige Jubiläen zweier für das gesamte bayerische Schützenwesen äußerst wichtiger Vereine, die es zu feiern gilt." Bayerns Innen- und Sportminister Joachim Herrmann konnte wegen der Berliner Koalitionsverhandlungen seine Glückwünsche den beiden Schützenvereinen beim 74. Mittelfränkischen Schützentag in Zirndorf nicht persönlich übermitteln. Er würdigte aber den Schützengau Nürnberg mit 22 Vereinen und über 2.200 Mitgliedern, der sportlich und historisch den Schießsport in Bayern geprägt habe. „Hier wurden die Rundenwettkämpfe eingeführt und die ‚Keimzelle‘ des deutschen Bogensports nach 1945 gelegt." Auch der Schützengau Fürth mit 28 Vereinen und mehr als 4.700 Mitgliedern spiele nicht zuletzt aufgrund regelmäßig sehr erfolgreicher Bundesliga-Mannschaften eine bedeutende sportliche Rolle. „Beide Gaue stehen für Brauchtum und Heimatverbundenheit. Diese Werte sind das unvergleichliche und wertvolle Fundament des Freistaats Bayern“, betonte Herrmann. „Möge der Schützensport in beiden Gauen weiterhin Generationen von Schützinnen und Schützen begeistern und zusammenführen." +++
Die Schützenfamilie fördere das gemeinschaftliche Miteinander und schaffe ein starkes Gefühl der Zusammengehörigkeit. Sport verbinde, schaffe Heimat und bringe Menschen zusammen. „Mit über einer halben Million Mitgliedern in den bayerischen Schützenvereinen und mehr als 130.000 bayerischen Jugendschützen ist die Zukunft des Schützenwesens gesichert."
Herrmann betonte, dass das Schützenwesen und der Freistaat Bayern „seit jeher untrennbar miteinander verbunden sind". Denn Schützenvereine seien ebenso wie Sportvereine das Herzstück des organisierten Sports in Bayern. „Sie sind der Garant für die enorme Vielfalt der bayerischen Sportlandschaft und unverzichtbares Fundament unseres Sportlandes."
Bayern stehe daher zu seinen Schützinnen und Schützen und auch für ein Waffenrecht mit Augenmaß. "Wir wollen keine reine Symbolpolitik! Änderungen tragen wir nur mit, wenn diese einen tatsächlichen Mehrwert für unsere Sicherheit bringen", betonte Herrmann. Viel wichtiger als reflexhafte Verschärfungen des Waffenrechts sei der konsequente Vollzug bestehender Regeln. „Einige Ideen der noch amtierenden Bundesinnenministerin bei der letzten Waffenrechtsänderung konnten von Bayern aus außerdem erfolgreich abgewendet werden." Der bayerische Sportminister versicherte: „Ich werde mich vehement auch im Zuge der anstehenden Regierungsbildung im Bund für die Belange der bayerischen Schützinnen und Schützen stark machen." In Bayern könne man auch handfeste Taten sehen: „Wir fördern den Sportstättenbau der Sport- und Schützenvereine jährlich mit erheblichen Mitteln. Allein im Jahr 2024 hat der Bayerische Landtag für den Sportstättenbau der Vereine rund 24,8 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Um die große Zahl an Förderanträgen möglichst zeitnah zu bearbeiten und auszuzahlen, haben wir Ende letzten Jahres nochmals zusätzliche Mittel in Höhe von über fünf Millionen Euro bereitgestellt."