Herrmann zieht erste Bilanz zum landesweiten Probealarm

München, 13.03.2025

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann zieht erste Bilanz zum landesweiten Probealarm: Weitgehend störungsfreier Test der Warnmittel - Sirenenausbau muss weiter vorangebracht werden

+++ "Nach einem ersten Überblick verlief der heutige landesweite Probealarm weitgehend störungsfrei. Insgesamt konnten wir unsere Warnmittel umfassend erproben und die Bürgerinnen und Bürger auf den verschiedenen Wegen erreichen." Diese erste Bilanz hat Bayerns Innen- und Katastrophenschutzminister Joachim Herrmann gezogen. Die regional zeitversetzte Auslösung von Cell Broadcast und der Warn-Apps durch die Regierungen habe laut Herrmann pünktlich und ohne nennenswerte Verzögerungen geklappt. Da bewusst nur die Warnstufe 2 ausgelöst wurde, sind vereinzelt laute Warnsignale auf den Handys ausgeblieben. Die Warn-App KATWARN hat in weiten Teilen Bayerns jedoch nicht ausgelöst, dies wird durch das hierfür zuständige Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) ausgewertet. Die Warnung über die Sirenen der teilnehmenden Kommunen und der Entwarnungston, der erstmals bei einem Teil der Sirenen im Freistaat erprobt wurde, habe insgesamt gut funktioniert. Zu einer Störung kam es jedoch im Zuständigkeitsbereich der Integrierten Leitstelle Coburg, dort haben rund 100 Sirenen etwa 15 Minuten lang geheult. "Wir werden uns die Ursachen vor Ort detailliert anschauen und mögliche technische Fehler für die Zukunft abstellen", erklärte Herrmann. Auch weitere Warnmittel wie etwa Stadtwerbetafeln oder Lautsprecherdurchsagen wurden heute landesweit getestet. "Insgesamt hat der Probealarm gezeigt, dass wir im Ernstfall mit unserem vielfältigen Warnmittel-Mix die Bevölkerung im Freistaat rasch und zuverlässig warnen können", resümierte Herrmann. +++

Der Minister sieht den Freistaat Bayern gut beim Bevölkerungsschutz aufgestellt. Dies zeige auch der konsequente Anstieg der finanziellen Ausstattung des Katastrophenschutzes durch den Freistaat Bayern in den letzten Jahren, im Doppelhaushalt 2024/2025 wurden insgesamt 90 Millionen Euro für den Katastrophenschutz bereitgestellt. Dennoch müsse insbesondere in den Ausbau der Sireneninfrastruktur weiter kräftig investiert werden. "Um die Bevölkerung bestmöglich zu erreichen, brauchen wir ein effizientes Sirenennetz. Im Rahmen der Sondierungsgespräche wurden Investitionen in den Bevölkerungsschutz im Rahmen des Sondervermögens Infrastruktur vereinbart. Ich hoffe daher, dass die neue Bundesregierung schon bald neue Bundesmittel zur Verfügung stellt, mit denen die Kommunen den Ausbau der Sirenen zügig vorantreiben können", betonte Herrmann.