Zehn Jahre Polizeipräsidium Oberbayern Süd

München, 28.01.2019

Zehn Jahre Polizeipräsidium Oberbayern Süd - Bayerns Innenminister Joachim Herrmann lobt beim Festakt hervorragende Arbeit: Ausgezeichnete Sicherheitslage dank hochmotivierter Polizistinnen und Polizisten - Weitere Personalverstärkung geplant

+++ Bayerns Innenminister Joachim Herrmann war beim heutigen Festakt zum 10-jährigen Jubiläum des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd im Ballhaus in Rosenheim voll des Lobes: "Unsere hochmotivierten Polizistinnen und Polizisten leisten tagtäglich rund um die Uhr eine hervorragende Arbeit." Besonders hob Herrmann in seiner Festrede die ausgezeichnete Sicherheitslage im südlichen Oberbayern mit der sehr niedrigen Kriminalitätsrate und sehr guten Aufklärungsquote hervor: "In Bayern und insbesondere hier in Oberbayern leben, heißt sicherer leben!" Herrmann bedankte sich bei den derzeit rund 2.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Polizeipräsidiums mit Polizeipräsident Robert Kopp an der Spitze für das großartige Engagement. "Unser Polizeipräsidium Oberbayern Süd ist eine Erfolgsgeschichte", lautete das Fazit des Innenministers. +++

Wie Herrmann erläuterte, wurde zum 1. Januar 2009 das damalige Polizeipräsidium Oberbayern im Zuge der Polizeireform in die Präsidien Oberbayern Nord und Oberbayern Süd geteilt. Das Polizeipräsidium Oberbayern Süd hat eine Fläche von knapp 9.200 Quadratkilometern sowie einen 438 Kilometer langen Grenzbereich zu Österreich zu betreuen und ist aktuell für die Sicherheit von rund 1,3 Millionen Bürgern zuständig. "Dazu kommen unzählige Touristen aus Nah und Fern, die im wunderbaren oberbayerischen Voralpenland eine schöne Zeit genießen", ergänzte der Minister. "An Herausforderungen mangelt es unseren Polizistinnen und Polizisten also nicht." Für Herrmann steht deshalb außer Frage: "Auch in Zukunft werden wir unsere Polizistinnen und Polizisten in ihrer Arbeit bestmöglich unterstützen."

In diesem Zusammenhang kündigte der Minister eine weitere Personalverstärkung dank der insgesamt rund 3.500 zusätzlichen Stellen für die Bayerische Polizei von 2017 bis 2023 an: "Davon wird auch das Polizeipräsidium Oberbayern Süd weiter profitieren." Schon seit der Gründung des Polizeipräsidiums stieg die Zahl der Sollstellen um 180 auf derzeit insgesamt 2.482. Dazu kommt die regelmäßige Personalzuteilung: Im Frühjahr 2019 verstärkt Herrmann das Präsidium mit 76 neu ausgebildeten Polizisten, davon 30 Beamte für die fünf Grenzpolizeidienststellen. Darüber hinaus kann das Polizeipräsidium Oberbayern Süd derzeit über ein Haushaltsvolumen von rund 30 Millionen Euro verfügen, mehr als doppelt so viel, als vor zehn Jahren (14 Millionen Euro). Daneben hat das Polizeipräsidium Oberbayern Süd Spezialisten, die für besondere Einsatzlagen ausgebildet und nicht in allen Präsidialbereichen Bayerns zu finden sind, zum Beispiel eine Alpine Einsatzgruppe, eine Wasserschutzpolizei und eine Reitergruppe. Laut Herrmann hat das Polizeipräsidium Oberbayern Süd auch im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnik eine Sonderstellung. Das dort angesiedelte Sachgebiet 'Landesweite IT-Verfahren" koordiniert unter anderem die taktische Nutzung des Digitalfunks für die Polizei in ganz Bayern.

Dass auf das Polizeipräsidium Oberbayern Süd stets Verlass ist, hat sich nach Herrmanns Worten ganz aktuell bei der Bewältigung der extremen Schneefälle von Anfang Januar gezeigt: "Der tatkräftige Einsatz unserer Polizistinnen und Polizisten hat beigetragen, Schlimmeres zu verhindern." Herrmann erinnerte auch an die Flüchtlingskrise, von der aufgrund der geographischen Lage das Polizeipräsidium Oberbayern Süd stark betroffen war. "Täglich mussten mehrere hundert Zuwanderer versorgt und polizeilich erfasst werden", verdeutlichte Herrmann. Als eine weitere besondere Herausforderung, die das Polizeipräsidium Oberbayern Süd mit Bravour gemeistert hatte, bezeichnete Herrmann den G7-Gipfel auf Schloss Elmau am 7. und 8. Juni 2015. Rund 18.000 Polizisten aus Bayern, dem Bund und den Ländern, die dem Einsatzstab der Bayerischen Polizei unterstellt waren, sowie ein Großaufgebot an Einsatz- und Hilfsorganisationen sorgten dafür, dass der G7-Gipfel ohne größere Sicherheitsstörungen durchgeführt werden konnte. "Ein toller Erfolg für unsere Polizei", so der Minister zum bislang größten Einsatz in der Geschichte der Bayerischen Polizei. Herrmann sprach auch das schreckliche Zugunglück am 9. Februar 2016 bei Bad Aibling an. Mehr als 1.200 Einsatzkräfte verschiedenster Organisationen waren vor Ort und haben laut Herrmann unter schwierigsten Bedingungen Unglaubliches geleistet.