Präsidentenwechsel beim Bayerischen Landeskriminalamt

München, 28.08.2015

Präsidentenwechsel beim Bayerischen Landeskriminalamt - Bayerns Innenminister Joachim Herrmann verabschiedet Peter Dathe und überträgt Leitung an Robert Heimberger: Dathe hat ausgezeichnetes Renommee des BLKA wesentlich mitgeprägt - Heimberger Top-Polizist mit langjähriger Führungserfahrung

+++ Das größte Landeskriminalamt der Bundesrepublik hat einen neuen Chef: Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat heute in der Münchner Residenz den bisherigen Präsidenten des Bayerischen Landeskriminalamts (BLKA) Peter Dathe in den Ruhestand verabschiedet und Robert Heimberger zum 1. September 2015 die Leitung übertragen. "Peter Dathe war eine hervorragende Führungskraft und ein ausgewiesener Kenner der Bayerischen Polizei", betonte Herrmann beim Festakt. In seinen mehr als sieben Jahren als Präsident habe Dathe das ausgezeichnete Renommee des BLKA weit über die Grenzen Bayerns hinaus wesentlich mitgeprägt. Der Innenminister bezeichnete den scheidenden Präsidenten als "Inbegriff souveräner, effektiver und hochprofessioneller Polizeiarbeit". +++

Dass mit Heimberger der richtige Nachfolger gefunden wurde, hat  Herrmann keine Zweifel: "Robert Heimberger ist ein Top-Polizist und verfügt über vielfältige langjährige Führungserfahrungen. Er hat seine herausragenden Fähigkeiten zuletzt als Präsident des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd sowie als Einsatzleiter beim G7-Gipfel eindrucksvoll unter Beweis gestellt." Der Innenminister lobte vor allem die hohe Fachkompetenz, die außerordentliche Gestaltungskraft sowie die ausgeprägten Führungseigenschaften Heimbergers. "Die Leitung des BLKA ist bei Robert Heimberger in den besten Händen."

Das BLKA erfüllt mit seinen rund 1.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wichtige Zentralaufgaben für die Bayerische Polizei. Dazu gehören unter anderem die Verbrechensbekämpfung im Bereich der Schwerstkriminalität, die Bereitstellung von Informations- und Kommunikationstechnologien für bayerische Polizeidienststellen sowie die kontinuierliche Weiterentwicklung der Kriminaltechnik. Außerdem ist das BLKA die Schnittstelle zum Bundeskriminalamt und zu den Landeskriminalämtern der anderen Bundesländer. "Flexibilität, Kreativität und Innovation werden im BLKA groß geschrieben", brachte es Herrmann auf den Punkt. "Hier arbeiten Kriminalbeamte mit Wissenschaftlern und Fachkräften verschiedener Fachrichtungen Hand in Hand, um Bayerns Spitzenposition bei der Inneren Sicherheit noch weiter auszubauen." Beispielsweise leiste das BLKA einen bedeutenden Beitrag im Kampf gegen islamistische Terrornetzwerke. "Daher werden wir auch einen Teil der 100 zusätzlichen Stellen zur Terrorbekämpfung im BLKA ansiedeln", kündigte Herrmann an.

Wie der Innenminister ergänzte, hat Dathe vor allem die Bekämpfung der Cyberkriminalität im BLKA weiter professionalisiert. Gerade das neu gebildete Dezernat 54 'Cybercrime' vereine in diesem stark wachsenden Kriminalitätsfeld geballtes Expertenwissen selbst für komplexeste Ermittlungen. Herrmann erwähnte außerdem das besondere Engagement des BLKA zur Bekämpfung des Wohnungseinbruchs. "Auch hier unterstützt das BLKA die Polizei vor Ort mit umfassenden Lageanalysen sowie der Koordination bayernweiter Fahndungs- und Kontrollmaßnahmen wie zuletzt im März 2015." Zudem begleitete das BLKA die erfolgreiche Machbarkeitsstudie der Prognosesoftware PRECOBS in München und in Mittelfranken. "Unsere Polizistinnen und Polizisten können so mögliche Einbruchsorte noch gezielter ins Visier nehmen."

Die Lebensläufe von Dathe und Heimberger können dem Anhang entnommen werden.

Anhang
Anhang