Projekt 'Coolrider' - Herrmann ehrt Schüler und Schulen
München, 28.11.2014Immer mehr 'Coolrider' sorgen für Sicherheit: Bayerns Innenminister Joachim Herrmann ehrt 372 Schüler von 40 Schulen für vorbildliche Zivilcourage in öffentlichen Verkehrsmitteln - Vorzeigeprojekt und Vorbild für andere Städte - Sachbeschädigungen rückläufig
+++ Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann hat heute in Nürnberg als Schirmherr 372 Schülerinnen und Schüler von 40 Schulen mit Urkunden für ihr einjähriges Engagement als 'Coolrider' ausgezeichnet. "Unsere jungen Coolrider sorgen für mehr Sicherheit und Ordnung in öffentlichen Verkehrsmitteln", hob Herrmann bei der Feierstunde hervor. "Sie schauen nicht weg, sondern setzen sich couragiert für andere ein." Besonders erfreulich sei die stetig steigende Zahl an Coolrider: Mittlerweile haben sich bayernweit bereits rund 3.400 Schülerinnen und Schüler (2013: 2.900) an 70 Schulen (2013: 61) speziell ausbilden lassen, um Konfliktsituationen unter Schülern oder auch Belästigungen und Beschädigungen zu vermeiden. Sehr hilfreich dafür sei laut Herrmann, dass Coolrider seit 2012 mit Unterstützung der Versicherungskammer-Stiftung in ganz Bayern etabliert werden können. Herrmann appellierte daher an die Kommunen, das Angebot anzunehmen und damit die Erfolgsgeschichte weiterzuschreiben. +++
Vom bayerischen Innenminister ausgezeichnet wurden Schülerinnen und Schüler aus Altdorf, Ansbach, Gersthofen, Eckental, Feucht, Fürth, Heilsbronn, Hilpoltstein, Hollfeld, Höchstadt, Lauf, Neuendettelsau, Neumarkt, Nürnberg, Pleinfeld, Roth, Röthenbach an der Pegnitz, Spardorf, Schwabach, Weißenburg und Wendelstein. "Was Ihr leistet, ist wirklich großartig", sagte Herrmann zu den Geehrten. "Ich bin stolz auf Euch und dankbar für Euren tollen Einsatz!"
Es gehört laut Herrmann viel Mut dazu, hinzuschauen und zu reagieren statt wegzusehen - gerade wenn andere auf dem Schulweg, in Bussen oder Bahnen schubsen, provozieren, streiten oder laut werden. "Unsere Coolrider haben auf solche Situationen eine angemessene und vor allem gewaltfreie Antwort", so der Innenminister. "Das hilft gerade unseren jüngeren und schwächeren Schülern und sorgt für ein besseres Sicherheitsgefühl bei den anderen Fahrgästen." Es sei mit das Verdienst der Coolrider, dass in Bayern 2013 die Sachbeschädigungen im öffentlichen Personenverkehr deutlich zurückgegangen sind (um -8,7 Prozent auf 2.451 Fälle).
Das Vorzeigeprojekt 'Coolrider' wurde im Jahr 2002 ins Leben gerufen. Herrmann bedankte sich bei der VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg, dem Coolrider-Freunde e.V., der Versicherungskammer-Stiftung, der Polizei und den beteiligten Schulen sowie bei den Trainerteams der Verkehrsbetriebe und den Ausbildern der ÖPNV-Akademie für das hervorragende Engagement.
Weitere Informationen zum Coolrider-Projekt können Sie unter www.coolrider.de abrufen.