Jubiläumssitzung der bayerischen Güterverkehrszentren

München, 13.10.2014

Jubiläumssitzung der bayerischen Güterverkehrszentren - Bayerns Verkehrsminister Joachim Herrmann setzt auf leistungsstarke Umschlagebahnhöfe: Jährlich drei Millionen Euro für den Schienengüterverkehr und den Ausbau von Umschlaganlagen - 6,5 Millionen Euro aus Bayern für Erweiterung des Umschlagbahnhofs in Hof

+++ Die Arbeitsgemeinschaft Güterverkehrszentren in Bayern ist heute in Hof zu ihrer 25. Sitzung zusammengekommen. Zum Jubiläum hat Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann auf die hohe Bedeutung leistungsfähiger Umschlagebahnhöfe hingewiesen: "Die enge Vernetzung des Güterverkehrs auf Straße und Schiene ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und auch eine wesentliche Voraussetzung für die erfolgreiche Energiewende." Herrmann betonte, das starke Netz bayerischer Umschlaganlagen weiter ausbauen zu wollen. "Hierfür stellen wir als Freistaat zusätzlich zu den Bundesmitteln jährlich drei Millionen Euro zur Verfügung. Für die Erweiterung des viertgrößten bayerischen Umschlagbahnhofs in Hof stehen 6,5 Millionen Euro bereit." +++

Laut Herrmann verfügt Bayern über eines der leistungsfähigsten Netze an Güterverkehrszentren in ganz Deutschland. "Das verdanken wir sowohl der Deutschen Bahn, insbesondere der DB Netz AG und der Deutschen Umschlaggesellschaft Schiene-Straße mbH (DUSS), als auch der bayernhafen Gruppe sowie den kommunalen und – wie hier in Hof – privaten Trägern." Trotzdem gelte es nach wie vor, Hemmnisse einer Güterverlagerung auf die Schiene abzubauen. "Bis 2025 erwarten wir ein Wachstum des Güterverkehrsaufkommens um 50 Prozent", erläuterte der Verkehrsminister. "Daher dürfen wir in unseren Bemühungen nicht nachlassen, Straße, Schiene, Wasserwege und Luftverkehr optimaler miteinander zu verknüpfen." Zugleich forderte Herrmann eine kontinuierliche Anhebung des Verkehrsetats des Bundes, damit die Infrastruktur mit dem rasant wachsenden Verkehrsaufkommen Schritt halten kann. "Die dafür im Koalitionsvertrag der Bundesregierung vorgesehene Erhöhung um fünf Milliarden Euro ist ein Schritt in die richtige Richtung", so Herrmann. "Der Gesamtbedarf ist damit freilich noch nicht gedeckt."