Ehrungen 2023 für wertvolles Engagement um das Gemeinwohl: Orden und Ehrenzeichen
Für ihre wertvolle Arbeit um das Gemeinwohl und ihr vorbildliches Engagement haben Innenminister Joachim Herrmann und Innenstaatssekrerät Sandro Kirchner das Verdienstkreuz am Bande und die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, die Kommunale Verdienstmedaille sowie Dankurkunde und das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste im Ehrenamt an verdiente Persönlichkeiten ausgehändigt.
Die Geehrten haben sich mit ihrem hervorragenden, bürgerschaftlichen Engagement weit über das übliche Maß hinaus für ihre Mitmenschen und für das Gemeinwohl eingesetzt und wertvolle Arbeit zum Wohle ihrer Mitbürgerinnen und Mitbürger geleistet.
15. Dezember 2023 in Erlangen
Großartiger Einsatz um das Gemeinwohl: Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an vier verdiente Persönlichkeiten aus Mittelfranken überreicht.
Verdienstkreuz am Bande
Brigitte Richter
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„Brigitte Richter aus Erlangen trägt seit vier Jahrzehnten durch ihren herausragenden Einsatz für eine bessere Situation von Menschen mit psychischen Erkrankungen bei und fördert die Inklusion von Betroffenen“, lobt Herrmann. Seit 1993 ist sie ehrenamtlich im Verein „Pandora Selbsthilfe e.V.“ tätig und von 2007 bis 2018 war sie 1. Vorsitzende des Vereins. Der Verein setzt sich für Menschen mit psychischen Problemen und seelischen Belastungen ein. Ihrem unermüdlichen und jahrelangen Einsatz ist es zu verdanken, dass im Jahr 2009 die Beratungsstelle „SELPST“ (Selbsthilfe-Informations- und Beratungsstelle für Psychosebewältigung, Psychopharmaka, Psychotherapie) ins Leben gerufen wurde.
Hannelore Henke
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Hannelore Henke aus Nürnberg engagiert sich laut Herrmann seit mehr als 30 Jahren ehrenamtlich beim Klabautermann e.V. und hilft chronisch kranken Kindern in jeder erdenklichen Weise ihre Lebensqualität zu erhöhen. Dabei hat sie neben den erkrankten Kindern auch die Geschwisterkinder und die Eltern immer im Blick. Erst als Schatzmeisterin und dann als Vorsitzende des Vereins hat sie neben ihrem herausragenden Engagement auch noch große Verantwortung für 15 Mitarbeiter übernommen. Herrmann: „Mit viel Leidenschaft hat Hannelore Henke das „Sternstunden-Spielhaus“ am Klinikum Nürnberg Süd und die Einrichtung einer Kinder- und Jugendbibliothek aufgebaut.“
Klaus Hähnlein
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Klaus Hähnlein aus Schnaittach ist seit über sechs Jahrzehnten auf kommunaler Ebene tätig, als Erster Bürgermeister des Marktes Schnaittach, im Kreistag des Landkreises Nürnberger Land und im Bezirkstag des Bezirks Mittelfranken. Dabei setzte er sich stets für die Belange der Bürgerinnen und Bürger ein. Herrmann: „Klaus Hähnleins großartigem Einsatz ist das 1996 eröffnete Jüdische Museum Franken im Markt Schnaittach zu verdanken. Ob in örtlichen Vereinen, in der Freiwilligen Feuerwehr oder in der Kommunalpolitik, seine ehrenamtliche Tätigkeit ist sowohl lokal, als auch überregional beispielhaft.“
Michael Voss
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Michael Voss aus Nürnberg wirkt nach Herrmanns Worten seit mehr als 30 Jahren im Bereich des Sports und der Jugendarbeit in vorbildlicher Weise. Seit 2002 arbeitet er als Bildungsreferent des Bayerischen Landes-Sportsverbands (BLSV) und ist im Rahmen dieser Tätigkeit in verschiedenen Gremien der Stadt Nürnberg. Außerdem war Voss von 2008 bis 2012 Mitglied der städtischen Integrationskommission. Herrmann anerkennend: „Besonders brachte sich Michael Voss ehrenamtlich im Kreisjugendring ein. Dabei liegt ihm die europäische Jugendpolitik und der Ausbau internationaler Jugendbegegnungen sehr am Herzen.“
11. Dezember 2023 in München
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann händigt das Verdienstkreuz am Bande und das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an zwei Persönlichkeiten aus.
Verdienstkreuz am Bande
Stephanie Freifrau von Freyberg
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Baronin Freyberg engagiert sich seit über zwei Jahrzehnten in außerordentlicher Art und Weise für den Malteser Hilfsdienst. Von 2004 bis 2011 war sie als stellvertretende Diözesanleiterin für den Malteser Hilfsdienst in der Diözese Limburg und damit als Mitglied im Diözesanvorstand aktiv. Nach ihrem Umzug setzte sie ihr leidenschaftliches Wirken in Bayern nahtlos fort. Von 2012 bis 2013 fungierte sie als Beauftragte der Malteser in Gräfelfing, bevor sie 2013 zur Diözesanleiterin der Malteser in der Erzdiözese München und Freising sowie zur Landesbeauftragten für Bayern berufen wurde. Außerdem war Baronin Freyberg von 2013 bis 2020 Vorsitzende des Regionalrates der Malteser in Bayern. Besonders wichtig ist ihr die Arbeit mit demenziell erkrankten Menschen. So initiierte und organisierte sie 2015 einen Besuch von Königin Silvia von Schweden in der Malteser Tagesstätte in München, um auf das Thema "Demenz" aufmerksam zu machen. Ein echtes Herzensanliegen ist ihr auch die Integration von Flüchtlingen, für die sie sich seit 2014 unermüdlich einsetzt. Auch die Zusammenarbeit mit den bayerischen Hilfsorganisationen ist Baronin Freyberg ein zentrales Anliegen. Im Jahr 2019 entstand durch ihre Mitwirkung das vom Freistaat Bayern geförderte Bayerische Zentrum für besondere Einsatzlagen (BayZBE).
Großes Verdienstkreuz
Dr. Erich Prinz von Lobkowicz
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Dr. Erich Prinz von Lobkowicz hat sich durch sein fortwährendes und unablässiges Engagement für den Malteser Ritterorden und den Malteser Hilfsdienst bleibende Verdienste erworben. Mit viel persönlichem Einsatz engagiert er sich weltweit für die Not- und Katastrophenhilfe und war dabei auch immer wieder als Helfer mit vor Ort. Ein bedeutender Meilenstein war seine Berufung im Jahr 1990 in den Rat der Deutschen Assoziation des Malteserordens, dem maßgeblichen Führungsgremium des Malteserordens hierzulande. Hier war er von 1995 bis 2006 als Vizepräsident tätig, bevor er 2006 das Amt des Präsidenten übernahm. Von 1994 bis 2007 war er Landesbeauftragter für Bayern des Malteser Hilfsdienstes sowie Diözesanleiter in der Erzdiözese München und Freising. Dabei hat Prinz Lobkowicz vor allem den Aufbau von Hospizdiensten vorangetrieben und 1995 die "Deutsche Stiftung Patientenschutz" mitgegründet. Zudem fungierte er von 1995 bis 2006 als Vizepräsident des Malteser Hilfsdienstes, in dem fast alle karitativen Dienste der Malteser gebündelt waren.
24. November 2023 in Würzburg
Bayerns Innenstaatssekretär Sandro Kirchner hat in Würzburg das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an das Ehepaar Schneider ausgehändigt. Fotos von der Aushändigung finden Sie bei der Regierung von Unterfranken.
Verdienstkreuz am Bande
Gudrun und Konrad Schneider
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Gudrun und Konrad Schneider aus Wipfeld engagieren sich seit vielen Jahrzehnten im sozialen Bereich. Sie pflegen mit viel Liebe und hohem persönlichen Einsatz ihren schwerbehinderten Sohn. Ihr großes soziales Engagement zeigte sich auch im Jahr 1990 durch die Aufnahme ihres Pflegekindes, dass sie im Jahr 2015 adoptierten. Darüber hinaus haben sie zahlreichen Ehrenämter inne.
Gudrun Schneider war von 2000 bis 2010 Mitglied im Elternbeirat der "Lebenshilfe für Behinderte e. V. Schweinfurt" und wirkte von 2005 bis 2010 als Mitglied des Vorstands. Außerdem engagierte sie sich in der Elterninitiative der "Offenen Behindertenarbeit (OBA) des Diakonischen Werkes Schweinfurt e. V." und fungierte hier viele Jahre als 2. Vorsitzende.
Konrad Schneider gehört seit 50 Jahren der Freiwilligen Feuerwehr Wipfeld an und ist dabei als Fotograf und Chronist aktiv. Für diesen großartigen Einsatz wurde er im Mai dieses Jahres mit dem Bayerischen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber ausgezeichnet. Seit 2015 ist er Mitglied des Vorstands der Lebenshilfe Schweinfurt. Zudem ist er seit 2016 als kommunaler Behindertenbeauftragter der Gemeinde Wipfeld aktiv. Auch im musikalischen Bereich engagiert sich Herr Schneider stark: bei der Blaskapelle der Werkstatt Augsfeld der Lebenshilfe Schweinfurt und als Gründungsmitglied dem "Musikverein 1967 Wipfeld e. V.".
2. August 2023 in Erlangen
Innen- und Kommunalminister Joachim Herrmann hat elf Personen für ihren Dienst am Gemeinwohl ausgezeichnet. Sie erhielten das Bundesverdienstkreuz am Bande, die Bundesverdienstmedaille, das Ehrenzeichen des Ministerpräsidenten, die Kommunale Verdienstmedaille und die Kommunale Dankurkunde.
Verdienstkreuz am Bande
Michael Horst Hilpert
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Lieber Herr Hilpert,
Sie leiten das traditionsreiche Familienunternehmen Felsner GmbH – ein renommierter Nürnberger Handwerksbetrieb im Bereich Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik mit dem Schwerpunkt Bäderbau in der dritten Generation.
Kundenorientierung ist Ihr zentrales Anliegen. Bereits seit 2001 investierte die Felsner GmbH verstärkt in innovative Ideen zur Optimierung von Kundenservice und Kundenbetreuung. Zusammen mit anderen Handwerksbetrieben erfolgte der Zusammenschluss zum sog. „BIG-EYE“, bei dem es sich um eine starke Gemeinschaft serviceorientierter Firmen handelt. Darüber hinaus erweiterte sich das Betätigungsfeld Ihres Unternehmens schon sehr früh um die immer wichtiger werdenden Bereiche Umwelt- und Energiespartechnik sowie das kreative Licht-Design.
Seit 1999 setzen Sie sich mit besonderem Engagement und großer Intensität ehrenamtlich in den Berufsorganisationen ein. Ihr außerordentliches Engagement für den Fachverband Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Bayern (SHK Bayern) und deren handwerklichen Organisationen wird an der Vielzahl Ihrer ehrenamtlichen Funktionen deutlich. So waren Sie von 2002 bis 2019 Mitglied des Vorstands und von 2008 bis 2019 Landesinnungsmeister. Sie setzen sich intensiv dafür ein, die Berufsausbildung im SHK-Handwerk immer auf einem modernen Niveau zu halten und dem potenziellen Nachwuchs die Attraktivität der Berufe in seiner Branche durch eine intensive Nachwuchswerbung zu vermitteln.
Im Jahr 2019 wurden Sie in das Präsidium des „Zentralverbandes des Deutschen Handwerks e. V.“ (ZDH) berufen. Ihr ganz besonderes Anliegen ist die Stärkung der beruflichen Bildung und ihrer Gleichwertigkeit zur akademischen Bildung. Im ZDH-Präsidium wirken Sie aktiv daran mit, die Weichen für die Zukunft des Handwerks zu stellen. Das Themenspektrum reicht hier von der Bildungspolitik über die Tarifpolitik bis hin zu Fragen der Nachhaltigkeit.
Sie, lieber Herr Hilpert zeichnen sich insbesondere dadurch aus, dass Sie zupackend und lösungsorientiert an Probleme herangehen, neue und innovative Themen im Interesse der gesamten Handwerkerschaft anregen und die Anliegen des Handwerks in Öffentlichkeit und Politik vertreten.
Auch beim „Bayerischen Handwerkstag e. V.“ (BHT) engagierten Sie sich ehrenamtlich. Hier waren Sie von 2008 bis 2020 Vorstandsmitglied und Mitglied des Präsidiums. Hinzu kommen weitere Funktionen, wie zum Beispiel als Vorstandsmitglied der „Arbeitsgemeinschaft der handwerklichen Versorgungswerke“.
Lieber Herr Hilpert, wie Sie aus meiner Laudatio unschwer erkennen können, habe ich vor Ihrem Wirken und Ihrem herausragenden Engagement allerhöchsten Respekt. Deshalb ist es mir eine besondere Freude, Ihnen heute im Namen des Bundespräsidenten Dr. Frank-Walter Steinmeier das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland aushändigen zu dürfen.
Verdienstmedaille
Dietrich Friedrich Puschmann
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Lieber Herr Puschmann,
Ihr Name ist untrennbar mit der lokalen Heimat- und Kulturpflege im Stadtteil Tennenlohe der Stadt Erlangen verbunden.
Der Arbeitskreis Tennenlohe im „Heimat- und Geschichtsverein Erlangen e. V.“ entstand 1980 und besteht heute aus rund 40 Mitgliedern, die regelmäßig die aktuellen Themen unterschiedlicher Interessensgebiete beleuchten. Als Vorsitzender von 1977 bis 2002 können Sie auf viele erfolgreiche Projekte – wie beispielsweise das Anbringen kleiner Informationstafeln mit historischer Bedeutung an 25 Häusern, die nun einen informativen Spaziergang durch die Ortsgeschichte ermöglichen – zurückblicken.
Darüber hinaus wurden rund 80 weitere Informationstafeln durch Sie angeregt und mit Unterstützung des Forst- und Naherholungsvereins realisiert, die zu den Natur- und Flurdenkmälern im naheliegenden Sebalder Reichswald führen.
Im Jahr 1996 veranstaltete der in Tennenlohe lebende Künstler Dieter Erhard mit seiner „Galerie im Gässla“ zum ersten Mal eine „Fiesta de Arte“, die während der Tennenloher Kirchweih ausländische und fränkische Künstler zu gemeinsamer Arbeit auf einer Wiese am Ortsrand versammelte. Schnell wurde klar, dass sich die „Fiesta de Arte“ zu einem festen Programmpunkt des sommerlichen Kulturlebens in Erlangen entwickeln würde. Im Jahr 1999 gründete sich der „Kunstkreis Tennenlohe e. V.“ mit dem Ziel, die „Fiesta de Arte“ zu unterstützen und öffentlichen Partnern eine zusätzliche Ansprechstelle zu bieten. Als Gründungsmitglied und Vorsitzender haben Sie sich stets unermüdlich für den Verein eingesetzt.
Unter Ihrer Führung entwickelte der Verein das Konzept der „Fiesta de Arte“ weiter und lud zum Beispiel Künstler aus Erlanger Partnerstädten bzw. Mittelfrankens Partnerregionen ein. Darüber hinaus konnte in den Jahren 2010 bis 2012, mit Hilfe der Unterstützung von Sponsoren, der „Tennenloher Kunstförderpreis“ an Kunststudierende von Hochschulen im Umkreis von etwa 300 Kilometer um Nürnberg verliehen werden. Schließlich organisieren Sie seit 2005 für die Mitglieder des Kunstkreises sowie für kunstinteressierte Bürgerinnen und Bürger gemeinsame mehrtägige Kunstfahrten zu Museen sowie Ausstellungen in Deutschland und teilweise auch ins Ausland.
Als Gründungsmitglied des Ortsbeirates von Tennenlohe wirkten Sie maßgeblich an der Eingemeindung von Tennenlohe in die Stadt Erlangen mit. Leidenschaftlich und sachkundig vertraten Sie von 1972 bis 2002 die Belange des Ortsteils Tennenlohe und seiner Bürgerinnen und Bürger gegenüber dem Stadtrat der Stadt Erlangen und deren Gremien.
Lieber Herr Puschmann, Sie haben sich durch Ihr ehrenamtliches Engagement und durch Ihr Wirken für Erlangen außerordentliche Verdienste erworben. Deshalb ist es mir eine besondere Freude, Ihnen heute im Namen des Bundespräsidenten Dr. Frank-Walter Steinmeier die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland aushändigen zu dürfen.
Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste im Ehrenamt
Peter Fahrnholz
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Lieber Herr Fahrnholz,
Sie engagieren sich bereits seit mehr als fünf Jahrzehnten ehrenamtlich im sportlichen Bereich und übten von 1969 bis 2022 das Amt des Abteilungsleiters Leichtathletik beim Turnverein Passau 1862 aus.
Im Jahre 1970 gründeten Sie zusammen mit zwei Mitstreitern die Leichtathletikgemeinschaft Passau und wurden zum Vorsitzenden gewählt. Dieses Amt bekleideten Sie bis zum Jahr 2021, seit 2022 sind Sie Ehrenvorsitzender.
Als im Jahr 1972 beim Turnverein Passau 1862 das Amt eines Geschäftsführers eingeführt wurde, übernahmen Sie diese Funktion und üben diese seitdem in hervorragender Manier aus.
In Ihrer Zeit als Kampfrichter für die Disziplin Leichtathletik konnte, vor allem dank Ihres Engagements, eine Kampfrichter-Gruppe aufgebaut werden, die bei nationalen und internationalen Leichtathletik-Wettkämpfen für faire Wettkämpfe sorgt.
Ein besonderes Highlight Ihrer Wettkampfrichtertätigkeit war mit Sicherheit Ihr Einsatz beim Europacup sowie bei der Leichtathletik-Europameisterschaft 2002 in München.
Zusammen mit Verantwortlichen der Leichtathletikgemeinschaft Passau organisierten Sie über 40 Veranstaltungen pro Jahr, wobei die Gemeinschaft bereits 65 Mal Ausrichter von Kreis-, Bezirks- und Landesmeisterschaften sowie drei Mal von nationalen Meisterschaften war. Ebenso standen das jährliche Passauer Behördensportfest, der Passauer Domlauf und viele Leichtathletikmeetings auf Ihrem Organisationsplan.
Die Leichtathletikgemeinschaft Passau hat von 2000 bis 2015 insgesamt 1.627 Veranstaltungen im In- und Ausland besucht. Dabei ist der Schüler- und Jugendnachwuchs mit annähernd 50 Prozent an den Startzahlen beteiligt. All dies wäre ohne Ihre tatkräftige Unterstützung nicht möglich gewesen und Sie sind somit zurecht unzertrennlich mit dem Sport in Ihrer Region sowie in Bayern verbunden.
Sie, lieber Herr Fahrnholz werden weit über die Region hinaus aufgrund Ihrer Leistungen und Ihres Engagements als „Vater der Leichtathletik“ bezeichnet und sind als Instanz und Vorbild anerkannt. Sie haben nicht nur stets all Ihre Ehrenämter unentgeltlich geleistet, sondern auch Ihre Übungsleiter-Einnahmen wieder Ihrem Verein zugeführt.
Lieber Herr Fahrnholz, Sie haben sich hohe Verdienste um den Sport in Bayern erworben. Sie gelten als wahres Vorbild für Sportler, Funktionäre und Schiedsrichter. Aus diesem Grund ist es mir eine besondere Freude, Ihnen heute im Namen des Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste im Ehrenamt aushändigen zu dürfen.
Manfred Kettler
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Lieber Herr Kettler,
Sie sind nach eigenen Aussagen „Schiedsrichter mit Leib und Seele“ und leiteten bereits seit frühen Jahren Fußballspiele bis zur Landesliga.
Im Jahr 2013 übernahmen Sie zudem das Amt des Obmanns der Schiedsrichtergruppe Erlangen. Als „Neuling“ in der Funktion als Obmann sicherten Sie damals den Fortbestand der Gruppe, die kurz vor der Auflösung stand. Dank Ihres Einsatzes wurde die Schiedsrichtergruppe Erlangen zu einer echten Vorzeigegruppe in Mittelfranken.
Zu Ihren Aufgaben zählt unter anderem die Verteilung wichtiger Informationen innerhalb der Vereine sowie die Information aller Mannschaftsführer. Darüber hinaus stehen Sie als Obmann für Fragen der Spieler aller Art zur Verfügung.
Sie organisieren Regelabende und dienen als Ansprechpartner im Verein für alle Regelfragen. Auch für die Einteilung und Schulung der Oberschiedsrichter sind Sie zuständig. Es ist stets Ihr Ziel, in jedem Verein mindestens eine Person mit fundierter Regelkenntnis zu wissen, um die Mannschaftswettkämpfe fair und regelgerecht zu gestalten. Bei der Ausschreibung und Durchführung von Vereinsmeisterschaften und Turnieren unterstützen Sie zudem tatkräftig.
Sie, lieber Herr Kettler, sind für Vereine, Schiedsrichter, Funktionäre und Politik zu einem sehr wichtigen Bindeglied geworden. Dies zeigte sich zum Beispiel anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Schiedsrichtergruppe Erlangen, bei dem ich als Bayerischer Sportminister die Schirmherrschaft übernehmen durfte.
Sie und Ihr Team sind hervorragende Repräsentanten des Sports. Ihr Bekanntheitsgrad geht weit über die Landkreisgrenzen hinaus. Gleiches gilt für die große Wertschätzung Ihrer Arbeit.
Darüber hinaus leben Sie den sozialen Gedanken und setzen sich neben Ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit als Schiedsrichterobmann für sozial schwächere Menschen ein und unterstützen beispielsweise mit Sammlungen und Spenden schwer- und schwerstkranke Kinder. Schließlich leiten Sie Fußballturniere der Lebenshilfe, ohne jeglichen finanziellen Ausgleich hierfür.
Lieber Herr Kettler, Sie haben sich hohe Verdienste erworben. Mit Ihrem unermüdlichen Einsatz und Ihrem großen Fachwissen dienen Sie bereits seit Jahrzehnten als herausragendes Vorbild für Nachwuchsschiedsrichter. Aus diesem Grund ist es mir eine besondere Freude, Ihnen heute im Namen des Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste im Ehrenamt aushändigen zu dürfen.
Kommunale Verdienstmedaille in Silber
Inge Aures, MdL, Stadt Kulmbach
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Inge Aures stellt sich seit über drei Jahrzehnten hochengagiert auf allen drei Ebenen in den Dienst der kommunalen Selbstverwaltung und vertritt seit 2008 die Interessen ihrer oberfränkischen Heimat ebenso kompetent wie leidenschaftlich auch im Bayerischen Landtag. 1990 gelang ihr gleichzeitig der Einzug in den Kulmbacher Stadtrat, den Kreistag des Landkreises Kulmbach und in den Bezirkstag von Oberfranken, letzterem gehörte sie bis 2008 an. Ihre Mandate für Stadtrat und Kreistag hat sie nach wie vor inne. Inge Aures zeichnete in ihrer zwölfjährigen Amtszeit als Oberbürgermeisterin von 1995 an für unzählige stadtbildprägende Projekte verantwortlich. Unter ihrer fachlich versierten, ideenreichen Regie erfolgte die Instandsetzung der historischen Altstadt sowie die Umwandlung von Teilen des brachliegenden, jedoch denkmalgeschützten ehemaligen Spinnereiareals im Herzen Kulmbachs in ein Einkaufszentrum, ein Jugendzentrum und als Standort für den Zentralen Omnibusbahnhof.
Die Erschließung des Gewerbegebiets Neuseidenhof, die Ausweisung neuer Wohngebiete und die Optimierung des öffentlichen Personennahverkehrs zur Verkehrsentlastung der Innenstadt trieb sie mit Nachdruck voran. Inge Aures hört den Menschen zu, nimmt ihre Anliegen ernst und die Menschen wissen, dass jede an Inge Aures herangetragene Problemstellung von ihr verlässlich mit dem Ziel verfolgt wird, Resultate zu liefern. Für Oberfrankens Zukunftsperspektiven setzt sie sich unermüdlich in vielfältiger Gremienarbeit ein, scheut keine kontroverse Diskussion und ihre zupackende Art und ihr exzellenter politischer Sachverstand finden allseits Anerkennung und Respekt.
Im Landtag richtet Inge Aures ihr politisches Handeln stets an ihrer Maxime aus, gleichwertige Lebens- und Arbeitsverhältnisse in ganz Bayern herzustellen. Von 2013 bis 2018 bekleidete sie die herausragende Position der zweiten Landtagsvizepräsidentin.
Inge Aures hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Matthias Dießl, Landkreis Fürth
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Matthias Dießl stellt sich seit über 20 Jahren in den Dienst der kommunalen Selbstverwaltung und vertritt seit 15 Jahren als Landrat des Landkreises Fürth die Interessen seiner Mitbürgerinnen und Mitbürger. 2002 wurde er mit der Wahl in den Gemeinderat seiner Heimatgemeinde Seukendorf sogleich zum dritten Bürgermeister gewählt und übernahm auch im Kreistag des Landkreises Fürth ein politisches Mandat. Seit 2008 nun als Landrat leistet Matthias Dießl hervorragende Arbeit und schafft beste Rahmenbedingungen, um den Landkreis Fürth wirtschaftlich zu stärken und als generationsübergreifend familienfreundliche Region auszubauen. Den jungen Menschen ein bestmögliches, wohnortnahes Bildungsangebot zu sichern, ist für ihn von entscheidender Bedeutung. In seiner bisherigen Amtszeit erfolgte die Generalsanierung sämtlicher Schulen, der Bau einer zweiten Realschule und der Planungsstart für ein viertes Gymnasium. 2009 richtete er die Koordinierungsstelle für Seniorenangelegenheiten ein und 2015 nahm – als eine der ersten in Bayern – die Integrationsbeauftragte ihre Arbeit auf. Auch die Würdigung des Ehrenamts, als Säule des hohen sozialen Leistungsstandards und des Miteinanders, gehört für Matthias Dießl zur Selbstverständlichkeit. Die Mobilität im Landkreis unter Beachtung klimapolitischer Ziele zu optimieren, ist ein weiterer Schwerpunkt seiner Arbeit. Das Buskonzept wurde, unter anderem durch Vereinfachung des Tarifsystems, fahrgastfreundlicher gestaltet, Radwege werden ausgebaut und ein Radschnellweg für Pendler ist in Planung. Aber auch alle anderen kommunalpolitischen Entscheidungen prüft Matthias Dießl auf Nachhaltigkeit und schuf so die Voraussetzungen, dass der Landkreis Fürth in der Metropolregion Nürnberg der erste zertifizierte Fair Trade-Landkreis war. Während seiner Amtszeit hat sich der Landkreis als Freizeit-, Naherholungs- und Tourismusstandort etabliert, wovon in hohem Maße Handel und Gastgewerbe profitieren. Mit besonderer Energie verfolgt Matthias Dießl auch sein Ziel, den Menschen im Landkreis eine leistungsfähige und bürgerfreundliche Verwaltung zu bieten.
Auch in seinem neuen Aufgabengebiet als zukünftiger Präsident des Sparkassenverbands Bayern wird Matthias Dießl seine aus langjähriger kommunalpolitischer Tätigkeit gewonnene Kompetenz und seinen breiten Erfahrungsschatz gewinnbringend einsetzen.
Matthias Dießl hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Werner Kauper, Gemeinde Heinersreuth
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Werner Kauper hat sich über 40 Jahre verlässlich und verantwortungsvoll in den Dienst der kommunalen Gemeinschaft gestellt. Von 1980 bis 1984 war er zunächst Ortssprecher des Ortsteils Cottenbach im Gemeinderat Heinersreuth, bevor er daran anschließend als Mitglied in den Gemeinderat gewählt wurde und bis zu seinem Ausscheiden auf eigenen Wunsch im Jahr 2022 das Gremium kraftvoll unterstützte. Schon in den Jahren 1990 bis 1992 als zweiter Bürgermeister aktiv, übernahm Werner Kauper dieses Amt erneut im Jahr 1996 und brachte sich über zwölf Jahre hinweg in höchst Gewinn bringender Weise ein. Als Fraktionsvorsitzender von 2005 bis 2021 stellte sich Werner Kauper einer weiteren besonderen Verantwortung und nahm damit das Heft fest in die Hand, die stetige Weiterentwicklung der Gemeinde Heinersreuth mitzugestalten. Insbesondere für die Klärung von Grundstücksangelegenheiten im Rahmen geplanter Dorferneuerungsmaßnahmen war er ein sachkundiger Ansprechpartner und wertvoller Ratgeber, wenn es darum ging, den richtigen Entscheidungsprozess anzustoßen. Mit seinem beeindruckenden Fachwissen auch auf anderen kommunalpolitischen Handlungsfeldern hat er ferner die Arbeit sämtlicher Ausschüsse und die des Abwasserzweckverbands bereichert. Und auch seine über viele Jahre hinweg gesammelten guten Kontakte hat Werner Kauper stets zum Wohle der Menschen seiner Heimat einzusetzen gewusst. Themen von besonderer Wichtigkeit, für die er unermüdlich und meinungsstark eintrat, waren für ihn der Ausbau eines intakten Straßenverkehrsnetzes – nicht zuletzt als Visitenkarte der Gemeinde –, die stetige Verbesserung der gemeindlichen Fahrradwege, Baulandausweisungen zur Stabilisierung der gemeindlichen Finanzen, eine zeitgemäße Wasserversorgung und Abwasserentsorgung und der Bereich Natur- und Umweltschutz. Großartigen Einsatz zeigt Werner Kauper auch heute noch in seiner Unterstützung des gesellschaftlichen Lebens durch sein zuverlässiges Wirken zugunsten der Verbände und Vereine mit seinem erklärten Ziel, regionale Kultur und Tradition zu stärken.
Werner Kauper hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Wilhelm Kieslinger, Markt Colmberg
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Wilhelm Kieslinger stellt sich seit 37 Jahren mit herausragendem Engagement in den Dienst der kommunalen Gemeinschaft. Zunächst seit 1986 Mitglied des Marktgemeinderats Colmberg konnte er im Mai 1996 die Wahl zum Ersten Bürgermeister der Marktgemeinde für sich entscheiden. Er übt dieses Amt bis heute verdienstvoll und erfolgreich aus. Mit umfangreichen Sanierungen und Neubauten im Bereich der kommunalen Wasserwirtschaft zugunsten aller Ortsteile Colmbergs und zuletzt mit der Gründung des Zweckverbands für Abwasserentsorgung Obere Altmühl zum Neubau einer gemeinsamen Kläranlage mit den Nachbargemeinden setzt sich Wilhelm Kieslinger vorbildlich für eine zeitgemäße Abwasserreinigung ein. Hiervon wird auch die Gewässergüte der Altmühl und des Altmühlsees positiv beeinflusst, und mit diesem Gespür für Umwelt und Nachhaltigkeit hat Wilhelm Kieslinger ebenfalls diverse Infrastruktur- und Dorferneuerungsmaßnahmen verantwortet. Als eine der ersten Kommunen stellte Colmberg komplett auf energiesparende Straßenbeleuchtung um, gemeindliche Gebäude wurden energetisch saniert, von denen heute viele durch ein eigenes mit Biogas betriebenes Blockheizkraftwerk mit Wärme versorgt werden. Nicht von ungefähr kommt, dass Colmberg überregional für ein besonderes bürgerschaftliches und ehrenamtliches Engagement bekannt ist, geht doch der Erste Bürgermeister mit bestem Beispiel voran. Verantwortungsbewusst kümmert sich Wilhelm Kiesliger um die großzügige Unterstützung örtlicher Vereine und Initiativen, sorgt für ausreichende und gut ausgestattete Kinderbetreuungsplätze und stellt kostenlos Räumlichkeiten für die Dorfjugend zur Verfügung. Er tritt selbstverständlich für Integration und Inklusion ein und der erste bayerische barrierefreie Wanderweg wurde 2015 im Gemeindegebiet Colmberg eröffnet. Wilhelm Kieslinger sieht die positive Entwicklung seiner Gemeinde immer in Abhängigkeit von der positiven Entwicklung der ganzen Region.
Er ist Mitglied, Initiator, Sprecher, Vorsitzender zahlreicher wichtiger überregionaler Zusammenschlüsse und wird wegen seiner vielfältigen Sachkenntnis und seines Fingerspitzengefühls bei den interkommunalen Abstimmungen allseits geschätzt.
Wilhelm Kieslinger hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Hans Schiener, Gemeinde Nagel
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Hans Schiener wurde im Jahr 1972 in den Gemeinderat Nagel gewählt und stellt sich damit seit beeindruckenden 51 Jahren ununterbrochen in den Dienst der kommunalen Gemeinschaft. Verlässlich und unermüdlich setzt er sich für die Aufgaben und Ziele der Gemeinde ein. Allen Anforderungen, die sich aus dem komplexen Themenfeld der kommunalen Selbstverwaltung ergeben, begegnet er stets mit großem persönlichem Einsatz und der Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen. Von 1981 bis 1990 hatte er das Amt des zweiten Bürgermeisters inne. Er wirkte in dieser Funktion an der Aufstellung der Bebauungspläne für das Wohngebiet „Reichenbach“ und für das Sportgelände „Irler Äcker“ mit. Die Mitgliedschaft im Gemeinderat und seine Zugehörigkeit zum Grundstücks-, Verkehrs- und Bauausschuss und zum Ausschuss für Schule, Jugend, Sport, Kultur und Tourismus versteht Hans Schiener als permanenten Auftrag, sich zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger einzusetzen und die zukünftige Ortsentwicklung ganz wesentlich mitzugestalten. Sein besonderes Interesse gilt dabei seit jeher dem Kommunalhaushalt und den Gemeindefinanzen. Vor allem die Investitionstätigkeit der Gemeinde im Bereich der freiwilligen Leistungen begleitet Hans Schiener kritisch und mahnend mit großem Sachverstand und trägt so entscheidend zu einem ausbalancierten Finanzierungssaldo des gemeindlichen Haushalts bei. Er achtet streng darauf, ausschließlich im zum Teil engen Rahmen der finanziellen Leistungsfähigkeit zu agieren und ist nie darum verlegen, kontrovers zu diskutieren oder auch unpopuläre Entscheidungen zu treffen, um dieses Ziel zu erreichen. Damit hat sich Hans Schiener um die finanzielle Sicherheit der Gemeinde Nagel mehr als verdient gemacht und sich als unverzichtbares Mitglied im Rechnungsprüfungsausschuss ausgewiesen, dem er folgerichtig seit Beginn seiner Gemeinderatstätigkeit angehört. Insgesamt 24 Jahre gehörte Hans Schiener als Verbandsrat der Gemeinschaftsversammlung der Verwaltungsgemeinschaft Tröstau an und war auch hier ob seines reichen Erfahrungsschatzes und seiner Tatkraft allseits geschätzt.
Hans Schiener hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Kommunale Verdienstmedaille in Bronze
Volker Bauer, MdL, Gemeinde Kammerstein
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Volker Bauer wurde 1996 als damals jüngstes Mitglied in den Gemeinderat Kammerstein gewählt, dem er bis heute, inzwischen als dienstältestes Gemeinderatsmitglied und seit 2013 auch als Landtagsabgeordneter, ununterbrochen angehört. Früh war es für Volker Bauer selbstverständlich, sich für seine Heimat kommunalpolitisch zu engagieren. Nach seiner Wahl in den Gemeinderat und seiner Ernennung zum Jugendbeauftragen war er Initiator der Gründung des gemeindlichen Jugendtreffs Ramunguskeller, der bis heute ein beliebter Veranstaltungsort in der Gemeinde ist. Ebenso tatkräftig wie unermüdlich war sein Einsatz für zahlreiche, auch überregionale Sportevents, die er federführend ins Leben rief.
In besonderer Weise hat sich Volker Bauer mit dem Bau- und Förderrecht auseinandergesetzt und konnte mit diesem Wissen sachkundig die Realisierung des neuen Kammersteiner Bürgerhauses begleiten, das sich zu einem lebendigen Treffpunkt entwickelte und unter anderem Platz für die Theatergruppe und für die hochmoderne Schießanlage der heimischen Schützen bietet. Einen Schwerpunkt seines kommunal- und auch landespolitischen Wirkens sieht Volker Bauer in seinem Engagement für die Umwelt- und Energiepolitik und als Mitglied im Ausschuss für Umwelt und Verbraucherschutz im Landtag tritt er entschieden für seine Ziele ein. Im steten Dialog mit Akteuren der Umweltverbände und der Politik haben seine Beharrlichkeit und sein Durchsetzungsvermögen maßgeblich zur Umsetzung ökologisch sinnvoller Projekte beigetragen wie beispielsweise im Jahr 2021 zu der des Bayerischen Streuobstpakts. Eine besondere Form der Erinnerungsarbeit hat Volker Bauer in allen Kommunen des Landkreises mit seinen Zeitzeugengesprächen über die Ereignisse des Zweiten Weltkriegs in Gang gebracht und damit historisch-politisches Lernen ermöglicht und einem seiner politischen Kernsätze „Nie wieder Krieg“ mahnend Ausdruck verliehen.
Mit der Wahl Volker Bauers 2013 in den Landtag verfügt der Landkreis Roth über eine starke Stimme in der Landespolitik.
Volker Bauer hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Kommunale Dankurkunde
Jan Voit, Stadt Baiersdorf
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Jan Voit leistet seit über 20 Jahren als Mitglied des Stadtrats Baiersdorf wertvolle Arbeit für die Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger. Dabei ist es ihm gleichermaßen wichtig, Bewährtes fortzuführen und Neues voranzutreiben. Seit 2010 übernimmt er besondere Verantwortung als Fraktionssprecher und lässt im Stadtratsgremium immer wieder erkennen, wie bedeutsam es für ihn ist, einen fairen Ausgleich berechtigter Interessen zu finden. Anstehende Themen öffentlich zu diskutieren und sie sachorientiert zu durchdringen, spielt für ihn im Prozess der Entscheidungsfindung eine grundlegende Rolle. Seine jeweils mehrjährigen Mitgliedschaften in den verschiedensten Ausschüssen zeigen eindrucksvoll die Bandbreite seines kommunalpolitischen Wissens und Wirkens. Ein lebendiges Miteinander in der Stadt zu schaffen, liegt Jan Voit besonders am Herzen und er rückt dies durch die Förderung von Kultur und Vereinsleben immer wieder in den Mittelpunkt seines Tuns.
Jan Voit hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
31. Juli 2023 in Erlangen
Innen- und Integrationsminister Joachim Herrmann hat an 60 Personen aus dem gesamten Freistaat das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste im Ehrenamt ausgehändigt.
Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste im Ehrenamt
Horst Adler aus Tirschenreuth
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Horst Adler aus Tirschenreuth fungiert sich seit fast drei Jahrzehnten als Obmann einer Ortsgruppe der Sudetendeutschen Landsmannschaft und leitet seit mehreren Jahren eine Kreisgruppe. Zudem ist er seit zwei Jahrzehnten Vorsitzender eines Heimatverbandes und wirkt ebenfalls als Vorsitzender der zugehörigen Stiftung Kulturbesitz.
Helga Adlhoch aus Tiefenbach
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Helga Adlhoch aus Tiefenbach engagiert sich seit über 15 Jahren für die Seniorinnen und Senioren ihrer Heimatgemeinde und darüber hinaus und ist auch Seniorenbeauftragte. Sie organisiert die verschiedenen Treffen, führt Einkaufsfahrten durch und besucht Pflegeeinrichtungen.
Helene Bast aus Kösching
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Helene Bast aus Kösching war Gründerin einer Tafel und bis vor kurzem viele Jahre lang die einsatzfreudige Vorsitzende. Fast zwei Jahrzehnte organisierte sie den örtlichen Marktlauf und wirkte beim Ferienprogramm mit. Darüber hinaus ist sie Vorstandsmitglied einer Bruderschaft, die sich um ältere Mitmenschen kümmert.
Erika Bauer aus Nagel
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Erika Bauer aus Nagel war mehr als 15 Jahre bei einem Ortsverband des VdK unter anderem im Vorstand, als Betreuerin und im Helferkreis Asyl engagiert. Seit 2008 ist sie in einem Natur- und Kräuterdorfverein insbesondere als Kräuterfrau mit Führungen, Wanderungen und Kursen betraut.
Magnus Berzl aus Regensburg
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Magnus Berzl aus Regensburg hat sich um die sportliche Förderung von Jugendlichen in einer Kreis- und Bezirksjugendleitung sowie als stellvertretender Landesvorsitzender der Bayerischen Sportjugend verdient gemacht. Darüber hinaus setzte er sich für Prävention und Gesundheitsförderung an Kindertagesstätten ein und engagierte sich für die bayerische Ruderjugend.
Josef Biberger aus Kelheim
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Josef Biberger aus Kelheim hat sich seit drei Jahrzehnten dem Schützenwesen verschrieben, davon über 20 Jahre als erster Schützenmeister in einer Schützengesellschaft. Lange engagierte er sich zudem in einer Schützensektion, ist nach wie vor in einem Kreisschützenver-band aktiv und bringt sich auch in einer Feuerschützengesellschaft ein.
Peter Brehm aus Weisendorf
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Peter Brehm aus Weisendorf engagiert sich seit mehr als 20 Jahren als stellvertretender Vorsitzender des Stiftungsrates einer Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung oder einer drohenden Behinderung.
Andrea Bschorer aus Lutzingen
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Andrea Bschorer aus Lutzingen leistet seit fast 30 Jahren als Übungsleiterin und Abteilungsleiterin Kinderturnen in einem Sportverein Hervorragendes. Zudem war sie 15 Jahre als Lektorin einer Pfarrgemeinde im Einsatz.
Ingrid Deglmann aus Ingolstadt
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Ingrid Deglmann aus Ingolstadt begann vor 35 Jahren mit dem Trainingsbetrieb einer Bauchtanzgruppe. Seit Vereinsgründung ist sie erste Vorsitzende und kümmert sich um inzwischen fünf Trainingsgruppen und deren Auftritte. In bewundernswerter Weise fördert sie die Körperwahrnehmung der Mitglieder und sorgt stets für stilvolle Kostüme.
Rudolf Deinhart aus Cham
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Rudolf Deinhart aus Cham war viele Jahre zweiter Vorsitzender eines Bienenzuchtvereins. Seit über 15 Jahren bildet er zahlreiche Neuimkerinnen und Neuimker aus, ist Bienensachverständiger und Ratgeber. Mit seinen Vorträgen wirbt er für eine nachhaltigere Lebensweise in der Bevölkerung.
Rike Drauschke aus Lappersdorf
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Rike Drauschke aus Lappersdorf trainierte viele Jahre die Volleyballabteilung verschiedener Vereine, war Spielwartin und Schiedsrichterwartin. Schließlich begründete sie eine örtliche Boule-Bahn. Darüber hinaus hat sie eine Nachbarschaftshilfe mit ins Leben gerufen und setzte sich für Besuchsdienste, Einkaufs- und Arztfahrten ein.
Benjamin Fifeik aus Feilitzsch
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Benjamin Fifeik aus Feilitzsch hat seit über zwei Jahrzehnten verschiedene Aufgaben im Jugendwerk einer Arbeiterwohlfahrt-Ortsgruppe übernommen, vor allem als Kassier. Zudem organisiert er Veranstaltungen und Zeltlager. Mehrere Jahre fungierte er als Aufsichtsperson eines Jugendtreffs. Seit einigen Jahren bringt er sich in einem Kleintierzuchtverein ein.
Anton Fischer aus Neustadt an der Donau
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Anton Fischer aus Neustadt an der Donau engagiert sich seit fast fünf Jahrzehnten in einem Verein der Billardfreunde, seit über 30 Jahren als erster Vorsitzender. In einem Tennisclub ist er seit 45 Jahren Schriftführer. Darüber hinaus setzt er sich für einen Motor Sport Club und einen weiteren Sportverein ein.
Gerlinde Göttfried aus Abensberg
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Gerlinde Göttfried aus Abensberg liegt seit fast drei Jahrzehnten ein Theater- und Tanzverein am Herzen. Zunächst hatte sie die Tanz- bzw. Spielleitung inne, bevor sie das Amt der ersten Vorsitzenden übernahm. Im örtlichen Katholischen Frauenbund sowie als Lektorin vertritt sie auch die Interessen der Pfarrgemeinde.
Elisabeth Gotthardt aus Burglengenfeld
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Elisabeth Gotthardt aus Burglengenfeld wirkt seit fast zwei Jahrzehnten als Hospizbegleiterin in der Hospizinitiative einer Caritas-Sozialstation und ist seit 15 Jahren Trauerbegleiterin. In der Pfarrgemeinde engagiert sie sich seit nahezu 40 Jahren unter anderem für die Erstkommunikanten, als Lektorin und Kommunionhelferin.
Anita und Wilfried Greger aus Windischeschenbach
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Anita und Wilfried Greger aus Windischeschenbach setzen sich für den örtlichen Ortsverschönerungsverein ein.
Herr Greger ist seit über zwei Jahrzehnten Mitglied der Vorstandschaft und langjähriger verantwortungsvoller Kassier. Er übernimmt die Rasen- und Heckenschnitte der öffentlichen Flächen.
Frau Greger war viele Jahre Schriftführerin und ist seit zehn Jahren erste Vorsitzende. Sie bietet Bastelstunden an, übernimmt Pflegearbeiten an den Grünflächen des Ortes und animiert zum Blumenschmuck. Mehrere Jahre gehörte sie einer Kirchenverwaltung an.
Jürgen Grießhammer aus Marktleuthen
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Jürgen Grießhammer aus Marktleuthen ist seit vier Jahrzehnten der Leichtathletik als Übungs- und Abteilungsleiter in einem Sportverein verbunden. Daneben ist er in mehreren Gremien unter anderem als Sportwart, Jugendwart oder auch als Vorsitzender sehr engagiert.
Harald Habermann aus Altenstadt an der Waldnaab
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Harald Habermann aus Altenstadt an der Waldnaab war 25 Jahre erster Vorsitzender einer Marinekameradschaft und Organisator von Ausflügen an die Küste. Er ist seit Jahrzehnten Kassenrevisor eines Kreisverbandes des Bayerischen Soldatenbundes.
Renate Havestadt aus Esselbach
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Renate Havestadt aus Esselbach engagiert sich seit mehr als zwei Jahrzehnten für einen VdK-Ortsverband, zunächst als Schriftführerin und Kassiererin, nun ist sie zweite Vorsitzende. Darüber hinaus war sie viele Jahre Spartenleiterin Seniorengymnastik eines Sportvereins.
Sebastian Heckmeier aus Großmehring
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Sebastian Heckmeier aus Großmehring hatte über drei Jahrzehnte lang verschiedene Funktionen in einem Veteranen- und Soldatenverein inne, mehr als zwei Jahrzehnte war er erster Vorstand. Er brachte sich als Festleiter und Organisator ein und steht nach wie vor als Helfer bereit.
Claudia Heim aus Langensendelbach
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Claudia Heim aus Langensendelbach ist seit Jahrzehnten der Musik verbunden. Neben ihrem Einsatz in örtlichen Vereinen engagiert sie sich seit 25 Jahren in einem Kreisverband des Nordbayerischen Musikbundes und seit fünf Jahren im Bezirksvorstand Oberfranken.
Richard Heubeck aus Kammerstein
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Richard Heubeck aus Kammerstein hat seit fast vier Jahrzehnten einem Sportverein verschrieben. Gestartet hat er als Fußball-Jugendtrainer, war Abteilungsleiter Fußball und ist seit mehr als 20 Jahren Schiedsrichter. Derzeit übt er neben dem Amt des Abteilungsleiters Ski auch den ersten Vorsitz eines Blasmusikvereins aus.
Helmut Jaumann aus Bissingen
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Helmut Jaumann aus Bissingen liegt seit mehr als zwei Jahrzehnten die Jagd am Herzen. Er war zehn Jahre Vorsitzender einer Damwild-Hegegemeinschaft und war zunächst zweiter, nun erster Vorsitzender einer Kreisjägervereinigung. Als Schwarzwildberater im Regierungsbezirk sowie Mitglied des Jagdbeirats und Umweltausschusses des Landkreises gibt er sein Wissen der Allgemeinheit weiter.
Claudia Junge aus Weiden in der Oberpfalz
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Claudia Junge aus Weiden in der Oberpfalz gründete einen Karate-Verein. Als zunächst erste, seit fast zwei Jahrzehnten zweite Vorsitzende und unentwegte Trainerin hat sie den Verein vorangebracht. Neben der Organisation verschiedener Meisterschaften baute sie eine Bambini-Gruppe auf und richtet Veranstaltungen und Schnupperkurse aus.
Johann Kiefer aus Königsmoos
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Johann Kiefer aus Königsmoos engagierte sich viele Jahre in einem Sportverein und ist nach wie vor Pressewart. Seit fast vier Jahrzehnten ist er in einer Pfarrei Lektor und Mitglied des Wortgottesdienstteams, war knapp 25 Jahre Vorsitzender des Pfarrgemeinderates und setzte sich zudem für die Dorferneuerung ein.
Christin Knoll-Gackstatter aus Neunkirchen am Brand
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Christin Knoll-Gackstatter aus Neunkirchen am Brand leitet seit 20 Jahren eine Außenstelle der Volkshochschule mit viel Herzblut. Sie sorgt mit ihrem pädagogischen Fachwissen für ein abwechslungsreiches Programmportfolio.
Reinhard König aus Hallerndorf
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Reinhard König aus Hallerndorf ist seit 15 Jahren als Mesner, Lektor und Kommunionhelfer in einer katholischen Pfarrei engagiert. Davor war er bereits mehr als 20 Jahre als Kirchenpfleger aktiv.
Barbara Krebs aus Erlangen
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Barbara Krebs aus Erlangen widmet sich seit fast 30 Jahren einer Faschingsgesellschaft. Sie schreibt die Reden des Kinderprinzenpaares und die Moderationstexte der Jugendpräsidenten, leitete die Jugendabteilung, war viele Jahre Mitwirkende im Ordenskapitel und ist seit 2007 im Redaktionsteam für das Faschingsheft. Als Mitglied des Schulungsausschusses für Büttenrednerinnen und Büttenredner in einem Fastnachtverband hat sie ihr umfassendes Wissen überregional geteilt.
Friedrich Landgraf aus Weiden in der Oberpfalz
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Friedrich Landgraf aus Weiden in der Oberpfalz leitete über zwei Jahrzehnte die Musik- und Gesangsgruppe eines Mundarttheaters. Seit etwa drei Jahrzehnten steht er einem kirchlichen Posaunenchor vor und gestaltet Gottesdienste und Konzerte.
Barbara Lerch aus Tröstau
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Barbara Lerch aus Tröstau kümmert sich seit mehr als 15 Jahren als Lese-Oma in einem Kindergarten und Lesepatin einer Bürgerstiftung um die Kleinsten. Zur Weihnachtszeit bäckt und verkauft sie ebenso lange Weihnachtsgebäck und spendet den Erlös an örtliche Einrichtungen. Seit einigen Jahren ist sie Schulbeauftragte eines VdK-Ortsverbandes. Jahrelang war sie Leiterin des Seniorenbeirats ihrer Gemeinde.
Herbert Loidl aus Pfatter
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Herbert Loidl aus Pfatter bringt sich seit über vier Jahrzehnten in einem Schützenverein in unterschiedlichen Funktionen ein. 30 Jahre lang war er erster Schützenmeister. Er war der maßgebliche Begründer der Böllerabteilung und prüft seit ebenfalls 30 Jahren die Kasse einer Sektion eines Kreisschützenverbandes.
Andreas Meier aus Aiglsbach
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Andreas Meier aus Aiglsbach war viele Jahre Jugendleiter und -trainer in einem Turnverein, gehörte 25 Jahre lang dem Turnrat an und kümmert sich schon fast 30 Jahre um das vereinseigene Festzelt. Seit beinahe zehn Jahren leitet er den Ordnungsdienst und betreut die Schiedsrichter. Er ist maßgeblich bei allen Bau- und Instandhaltungsmaßnahmen der Anlage beteiligt.
Georg Meier aus Volkenschwand
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Georg Meier aus Volkenschwand hat sich in einem Förderkreis für eine Städtepartnerschaft engagiert und jahrzehntelang zahlreiche Feste und Aktivitäten organisiert. Als Ansprechpartner und Vorstand des bayerischen Teils hat er unter anderem den Schüleraustausch mit ins Leben gerufen und für Kinder- und Jugendfreizeitmaßnahmen gesorgt.
Lydia Nega aus Pegnitz
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Lydia Nega aus Pegnitz hat ihr ehrenamtliches Engagement mit der Gestaltung von Kindergottesdiensten, einer Kinderbibelwoche und vielem mehr in einer katholischen Pfarrei begonnen. Vor mehr als 20 Jahren war sie Gründerin einer Stadtgarde und hat sich seither in verschiedenen Funktionen dem Fasching verschrieben.
Christiane Neumayer aus Teugn
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Christiane Neumayer aus Teugn initiierte eine Krabbelgruppe und eine Eltern-Kind-Gruppe eines Sportvereins, leitete das Kinderturnen, war zweite Vorsitzende und ist nunmehr seit über zehn Jahren Abteilungsleiterin Tennis. Sie gehört dem Pfarrgemeinderat an, gestaltet Kreuzwege und Maiandachten und übernimmt Mesnertätigkeiten.
Hannelore und Bernhard Noppenberger aus Burgwindheim
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Hannelore und Bernhard Noppenberger aus Burgwindheim haben sich seit 35 bzw. 40 Jahren in zahlreichen Funktionen um ihre Pfarrei verdient gemacht: als Mitarbeiterin im Besuchsdienst, als Vorsitzender des Pfarrgemeindesrates, Kirchenpfleger und Kindergartenbeauftragter, als Lektoren, Kommunionhelfer und Wortgottesdienstleiter. Ebenso lange kümmern sie sich um die Attraktivität einer Bücherei.
Alfons Nützel aus Hallerndorf
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ist nach seinem jahrzehntelangen Einsatz in einem Pfarrgemeinderat und als Mitglied des Kirchenrates einer katholischen Pfarrgemeinde seit 15 Jahren als Mesner engagiert.
Arend Otto aus Leinburg
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Arend Otto aus Leinburg bringt sich seit 35 Jahren bei einer Sektion des Deutschen Alpenvereins ein. Gestartet hat er als Organisator und Leiter der jährlichen Bergwanderwoche und von Ausflügen. Seit Jahrzehnten arbeitet er am Erhalt eines Naturdenkmals mit, trägt das Mitteilungsblatt aus und steht als Pate für einen Rundwanderweg und Kassenprüfer zur Verfügung. Zehn Jahre war er zweiter Vorsitzender.
Uwe Petry aus Erlangen
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Uwe Petry aus Erlangen war mehr als 30 Jahre im Vorstand eines Christlichen Vereins Junger Menschen. In dieser Zeit übernahm er für viele Jahre die Funktion des Schatzmeisters und des Sponsoring-Beauftragten.
Petra Pöhlmann aus Kirchenlamitz
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Petra Pöhlmann aus Kirchenlamitz ist seit 30 Jahren als Kassenwartin und unverzichtbare Mitarbeiterin bei den im Jahreslauf anfallenden Arbeiten und Veranstaltungen eines Dorfvereins engagiert. Mit viel Freude leitet sie seit 20 Jahren als Vorsitzende, seit 2019 als zweite Vorsitzende einen Obst- und Gartenbauverein.
Claudia Riepl aus Neuburg an der Donau
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Claudia Riepl aus Neuburg an der Donau kümmert sich seit 27 Jahren als Schulbusaufsicht an einer Bushaltestelle um die Sicherheit der Kinder. Sie beaufsichtigt und betreut die Schüler und fungiert gelegentlich auch als Schulbusbegleitung. Angesichts des stetig zunehmenden Straßenverkehrs eine unverzichtbare Aufgabe.
Wolfgang Rixner aus Eichstätt
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Wolfgang Rixner aus Eichstätt ist seit 30 Jahren Sportleiter einer Feuerschützengesellschaft, fördert die Jugend und organisiert Arbeitseinsätze am Schützenhaus. In einem Schützengau wirkt er derzeit als zweiter Gausportleiter, ist Ausbilder für Übungsleiter und engagiert sich bei den Gaumeisterschaften und Gauschießen.
Wolfgang Rösch aus Altdorf bei Nürnberg
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Wolfgang Rösch aus Altdorf bei Nürnberg bringt sich seit fast 30 Jahren, zeitweise als stellvertretender Vorsitzender, Kassen-prüfer und Stadtführer bei einem Altstadtfreundeverein ein. Weiter engagiert er sich seit Jahrzehnten als Schatzmeister eines Jugendforums und stellvertretender Vorsitzender eines Partnerschaftsvereins. Fast 20 Jahre ist er erster Vorsitzender eines Caritas-Krankenpflegevereins und Kassenprüfer der Sozialstation.
Monika Ruffer aus Erlangen
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Monika Ruffer aus Erlangen war mehr als 20 Jahre Übungsleiterin für Gedächtnistraining und Gymnastik in einem Pflegeheim und weiteren Einrichtungen. Seit über zehn Jahren ist sie Revisorin eines Fördervereins.
Andrea Sailer aus Aislingen
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Andrea Sailer aus Aislingen ist seit mehr als zwei Jahrzehnten erste Vorsitzende eines Sportvereins. Zudem unterstützt sie den Förderverein des Sportvereins, der die Förderung der Jugend und die Infrastruktur des Vereins zum Ziel hat. Seit vielen Jahren ist sie im Team des Senioren-Fahrtdienstes der Gemeinde.
Betty Sauter aus Dietenhofen
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Betty Sauter aus Dietenhofen widmet sich seit über vier Jahrzehnten als Vorsitzende einem Obst- und Gartenbauverein. Zudem ist sie seit 35 Jahren Mesnerin einer evangelischen Kirchengemeinde.
Martin Schikora aus Höchstädt im Fichtelgebirge
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Martin Schikora aus Höchstädt im Fichtelgebirge bringt sich seit Jahrzehnten bei einem Sportverein ein. Er begann vor mehr als 35 Jahren als Schiedsrichter. Mit viel Einsatz übernahm er fast 30 Jahre die Aufgaben des Pressereferenten und seit nunmehr 20 Jahren ist er erster Vorsitzender. Um die Gemeinschaft zu erhalten, übernahm er vor einigen Jahren die Bewirtschaftung des Vereinsheims.
Inge Schnitt aus Wenzenbach
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Inge Schnitt aus Wenzenbach ist seit 45 Jahren Übungsleiterin und seit fast 30 Jahren Leiterin der Sparte Turnen, bringt sich als Betreuerin, Kampfrichterin und Organisatorin von Lehrgängen und Veranstaltungen ein. Es gelang ihr, viele Kinder mit Migrationshintergrund zu integrieren. In einem Turngau hat sie sich viele Jahre als Fachwartin für die Jugend, dann im Bereich Sport für Ältere bewährt.
Karl Scholl aus Burghaslach
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Karl Scholl aus Burghaslach begann das Ehrenamt als Hauptkassier, Betreuer und Trainer der Jugend in einem Sportverein. Zudem war er über 30 Jahre Hauptkassier eines Fischereivereins. Seit drei Jahrzehnten widmet er sich einem Zweigverein bzw. dem Hauptverein des Steigerwaldklubs in leitenden Funktionen.
Thomas Semba aus Speichersdorf
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Thomas Semba aus Speichersdorf engagiert sich seit mehr als zwei Jahrzehnten für einen Soldaten- und Kameradschaftsverein, unter anderem Fahnenträger, dritter bzw. zweiter Vorsitzender und Kassier. Zudem ist er seit zehn Jahren in einem Kreisverband des Bayerischen Soldatenbundes Kreisvorsitzender.
Bernhard Sixt aus Ramsthal
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Bernhard Sixt aus Ramsthal übernahm vor mehr als 20 Jahren erst den stellvertretenden Vorsitz, kurz darauf den Vorsitz der Kirchenverwaltung einer katholischen Pfarrei. Fünf Jahre engagierte er sich als Beisitzer im Vorstand eines Weinbauvereins.
Angelika Sollner aus Schwanstetten
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Angelika Sollner aus Schwanstetten ist seit der Gründung vor fast 40 Jahren als Kassiererin eines Rock‘n Roll und Boogie Clubs engagiert. Kurze Zeit später startete sie als Übungsleiterin und ist nach wie vor mit viel Einsatz dabei.
Max Stautner aus Willmering
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Max Stautner aus Willmering war Gründungsmitglied und langjähriger Kassier der Ringer-Abteilung eines Sportsvereins, bevor er für 14 Jahre den Vorsitz übernahm. Seit beinahe zwei Jahrzehnten setzt er sich für einen Bienenzuchtverein ein, zunächst als Kassenwart und inzwischen langjähriger erster Vorsitzender.
Katja Stessmann aus Windischeschenbach
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Katja Stessmann aus Windischeschenbach fungierte als Leiterin einer Jugendgruppe im Jugendwerk einer Ortsgruppe der Arbeiterwohlfahrt. Seit fast zwei Jahrzehnten ist sie erste Vorsitzende sowie Delegierte des Ortsvereins bei überörtlichen Konferenzen. Mehrere Jahre war sie Vorstandsmitglied beim Landesjugendwerk der Arbeiterwohlfahrt Landesverband Bayern.
Dieter Strohm aus Stein
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Dieter Strohm aus Stein bringt sich seit fast 40 Jahren in einem Schullandheimverein als Berater, Schatzmeister und später auch Baureferent ein. Seit beinahe 30 Jahren ist er in einer evangeli-schen Kirchengemeinde, unter anderem als Kirchenvorsteher, Mitglied im Bauausschuss und Partnerschafts- und Missionsbeauftragter. Seit vielen Jahren ist er gottesdienstlicher Lektor.
Ingeborg Westermann-Schlingelhoff aus Ingolstadt
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Ingeborg Westermann-Schlingelhoff aus Ingolstadt ist seit weit über drei Jahrzehnten Übungsleiterin für Breitensport und seit über 20 Jahren Schwimmkursleiterin in einem Schwimmclub. Darüber hinaus fungiert sie als Abteilungsleiterin für Breiten-, Freizeit- und Gesundheitssport. Viele Jahre betreute sie einen Verpflegungsstand bei einem örtlichen Halbmarathon.
Ingrid Wingel aus Ingolstadt
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Ingrid Wingel aus Ingolstadt engagiert sich seit fast drei Jahrzehnten als Übungsleiterin in einem Sportverein, derzeit für die „Gesundheitsgymnastik“. Darüber hinaus bietet sie Wassergymnastik und Nordic Walking an. Auch in ihrer Pfarrgemeinde und in der Kirchenverwaltung hat sie sich in vielen Funktionen bewährt.
Frau Brigitte Zwicknagl aus Waffenbrunn
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Frau Brigitte Zwicknagl aus Waffenbrunn hat sich im örtlichen Katholischen Frauenbund viele Jahre als erste bzw. zweite Schatzmeisterin eingebracht, ist Mitglied des Pfarrgemeinderats einer Pfarreiengemeinschaft und in der Seniorenarbeit tätig. In einem Sportverein hat sie seit über vier Jahrzehnten verschiedene Ämter inne.
11. Juli 2023 in Dachau
Innen- und Kommunalminister Joachim Herrmann hat an 21 Persönlichkeiten aus Oberbayern, Niederbayern, Schwaben und der Oberpfalz Kommunale Verdienstmedaillen in Gold, Silber und Bronze verliehen.
Kommunale Verdienstmedaille in Gold
Christian Bernreiter, Landkreis Deggendorf
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Christian Bernreiter begann seine eindrucksvolle politische Karriere 1990, als er zeitgleichin den Marktgemeinderat seiner Heimatgemeinde Hengersberg und in den Kreistag Deggendorf gewählt wurde. Sein ihn bis heute auszeichnendes aufrichtiges Wirken zum Wohle der Menschen, die er repräsentiert, war bereits in den zwölf Jahren, die er diesen beiden Gremien angehörte, deutlich erkennbar. Vielfältig waren die kommunalpolitischen Themen, denen er sich als Mitglied unterschiedlichster Ausschüsse oder auch als Verbandsrat der Sparkasse Deggendorf gewissenhaft annahm.
So war Christian Bernreiters Wahl im Jahr 2002 zum Landrat des Landkreises Deggendorf und auch seine dreimalige Wiederwahl für die Bürgerinnen und Bürger eine klare Entscheidung, um mit ihrem Landrat an der Spitze die Weichen für einen modernen und zukunftsorientierten Landkreis gestellt zu bekommen. Mit dem Willen und der Fähigkeit, Herausforderungen anzunehmen und innovative Lösungen anzubieten, füllte er dieses Amt 20 Jahre lang aus. Gleich zu Beginn seiner Amtszeit hatte er Entscheidungen für die konsequente ökonomische Konsolidierung der Volkshochschule und des Krankenhauswesens zu treffen, wobei insbesondere im letztgenannten Bereich zunächst schwierig zu vermittelnde Einschnitte unvermeidlich waren. Heute ist die Volkshochschule Deggendorfer Land erfolgreich tätig und ebenso das nach Christian Bernreiters strategischen Maßnahmen auf dem Gesundheitssektor entstandene hochspezialisierte Donau-Isar-Klinikum. Das Kernziel, die langfristige Sicherung aller Klinikstandorte in kommunaler Trägerschaft und ihre wirtschaftliche und moderne Ausrichtung, konnte auch durch Christian Bernreiters vorausschauende Unterstützung des „Medizincampus Niederbayern“ erreicht werden.
Intensiv hat Christian Bernreiter seine Bemühungen auch darauf gerichtet, den Landkreis auf dem Bildungs- und Wissenschaftssektor erfolgreich zu positionieren. Mit dem Ziel, dem heimischen Nachwuchs optimale Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten, auch um ihn für den hohen Kräftebedarf im Landkreis in der Heimat zu halten, wurden unter seiner Ägide bedeutende Investitionen in den Bau und die Fortentwicklung von Bildungseinrichtungen getätigt. Mit ungewöhnlichen Projekten und innovativ denkend reagierte Christian Bernreiter früh auf einen sich abzeichnenden demographischen Wandel. Das im Landkreis schon 2007 installierte Regionalmanagement sei hier an erster Stelle genannt, aber auch mit der Schaffung erfolgreicher Plattformen wie dem Personalleiter-Netzwerk, der bundesweit beachteten Initiative „Azubis aus Bulgarien“ oder dem Projekt „Jobs dahoam“ setzte er wichtige Akzente.
Einen großen Stellenwert hat Christian Bernreiter stets dem Erhalt und der Förderung der bayerischen Kunst, Kultur und Heimatpflege und damit auch der umweltgerechten Kulturlandschaftspflege beigemessen. Der Bewältigung von Großschadensereignissen im Landkreis, wie der Schnee- und Flutkatastrophe in den Jahren 2006 und 2013 oder der besonderen Herausforderung der Flüchtlingsproblematik 2015, trat Christian Bernreiter mit höchster Kompetenz und vielbeachteter pragmatischer Handlungssicherheit entgegen.
Christian Bernreiter zeichnen aber nicht nur politisch nachhaltige Erfolge und gelingendes operatives Krisenmanagement aus, sondern auch seine besondere Begabung, unterschiedliche Interessen und Standpunkte sorgfältig zu analysieren, zu bündeln und ausgewogenen Lösungen zuzuführen. Dies hat er von 2014 bis 2022 überzeugend auch als Präsident des Bayerischen Landkreistages bewiesen, wenn es darum ging, kommunalpolitisch zukunftsorientierte Akzente zu setzen oder die Stimmen seiner Amtskolleginnen und -kollegen im Freistaat und im Bund gebührend zu Gehör zu bringen.
In diesen acht Jahren überzeugte er weit über Bayern hinaus auch in der Politik- und Medienlandschaft des Bundes, insbesondere durch kluge und vorausschauende Interessenvertretung der kommunalen Ebenen in Fragen der Flüchtlingsaufnahme.
Mit tiefem und dünkelfreiem Verantwortungsgefühl, nicht nur für seinen Heimatlandkreis Deggendorf, dessen Kreistag er seit 2022 wieder angehört, sondern für die Menschen in ganz Bayern, trat Christian Bernreiter im Februar 2022 sein Amt als Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr an.
Christian Bernreiter hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Kommunale Verdienstmedaille in Silber
Johann Baptist Eichler, Gemeinde Aying
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Johann Baptist Eichler stellte sich über drei Jahrzehnte unermüdlich in den Dienst der kommunalen Gemeinschaft. Dabei standen die Belange der Bürgerinnen und Bürger für den versierten Kommunalpolitiker stets an erster Stelle. Zunächst gestaltete er als Mitglied des Gemeinderats Aying sechs Jahre lang die Entwicklung seiner Heimat aktiv mit. Im Jahr 1996 sprachen ihm die Bürgerinnen und Bürger ihr Vertrauen aus und wählten Johann Baptist Eichler schließlich zum Ersten Bürgermeister. Dieses verantwortungsvolle Amt bekleidete er dann 24 Jahre lang und konnte in dieser Zeit zahlreiche Projekte und Maßnahmen zum Wohle der Menschen seiner Heimat umsetzen. Dank seines ausgeprägten Verhandlungsgeschicks und seiner Durchsetzungsfähigkeit war er etwa maßgeblich an der Realisierung der Kanalisation beteiligt. Auch seine Weitsichtigkeit zeichnet Johann Baptist Eichler aus. So hatte er frühzeitig den Anstoß gegeben, die beiden gemeindeeigenen Grundschulen in Aying und Großhelfendorf zusammenzulegen. Mit dem Neubau der Grundschule an der Glonner Straße in Großhelfendorf konnte ein außergewöhnlicher und moderner Schul- und Freizeit-Campus geschaffen werden. Das alte Schulhaus wandelte er in ein Bürgerhaus um, welches heute ein wichtiger Treffpunkt für Bürgerinnen und Bürger, Vereine und Organisationen ist. Johann Baptist Eichler ist es auch zu verdanken, dass die Gemeinde Aying über eine neue Sportanlage mit zwei Fußballplätzen verfügt. Auch die Belange der älteren Generation waren ihm stets ein wichtiges Anliegen und so kam es zur Errichtung eines Seniorenpflegeheims und zur Etablierung eines Seniorennachmittags. Ein besonderes Augenmerk richtete er daauf, die Sicherheit in der Gemeinde Aying zu wahren. So hatte er immer ein offenes Ohr für die Anliegen der Feuerwehren und konnte kurz vor dem Ende seiner Amtszeit noch den Weg für den Neubau des Feuerwehrhauses in Aying bereiten. Daneben setzte er sich auch sechs Jahre lang verantwortungsvoll als Mitglied des Kreistags im Landkreis München für die Belange seiner Heimat ein.
Johann Baptist Eichler hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Xaver Graf, Gemeinde Bernhardswald
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Xaver Graf hat sich über 36 Jahre als Mitglied des Gemeinderats Bernhardswald verantwortungsvoll in den Dienst der kommunalen Gemeinschaft gestellt und dort wertvolle Arbeit geleistet. Nach seiner Wahl im Jahr 1984 nahm er elanvoll die Herausforderungen des Amtes an und erwarb sehr schnell kommunalpolitische Kompetenz und Weitsicht. Von 1996 bis 2020 war er zweiter Bürgermeister der Gemeinde und stand in dieser Funktion als Vertreter, Unterstützer und Berater dem Ersten Bürgermeister verantwortungsvoll zur Seite. Voller Tatendrang und mit großem persönlichen Einsatz setzte Xaver Graf während seines politischen Wirkens bedeutende Akzente. Sein besonderes Augenmerk galt vor allem einer positiven finanzpolitischen Entwicklung der Gemeinde Bernhardswald. Als ausgebildeter Finanzbeamter konnte er sein umfangreiches Fachwissen und seinen reichen Erfahrungsschatz in seine Arbeit als Gemeinderat und zweiter Bürgermeister gewinnbringend einbringen. Im Jahr 1990 wurde er zum Vorsitzenden des Finanzausschusses berufen und war damit mitverantwortlich für die gemeindlichen Finanzplanungen. Sparsamkeit und ein verantwortungsvoller und effektiver Einsatz der Haushaltsmittel standen dabei stets im Mittelpunkt seiner Arbeit. Ein weiteres Anliegen war ihm von Anfang an, die einzelnen Gemeindeteile, die vor der Gebietsreform noch eigenständige kleine Gemeinden waren, beim Zusammenwachsen zu einer harmonischen Großgemeinde zu unterstützen. Auch die Förderung der Vereinskultur in den jeweiligen Dorfgemeinschaften lag ihm sehr am Herzen. Dabei setzte er sich besonders dafür ein, die Jugend einzubinden. Getreu seiner Überzeugung, dass die jungen Menschen im Vereinsleben lernen, was es heißt, eine Gemeinschaft zu bilden, zu erhalten und demokratische Verhaltensweisen einzuüben.
Xaver Graf hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Annemarie Haslberger, Gemeinde Reichertsheim
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Annemarie Haslberger engagierte sich 30 Jahre lang beispielhaft für die kommunale Gemeinschaft. 18 Jahre lang brachte sie sich zunächst engagiert als Mitglied des Gemeinderats Reichertsheim ein und erwarb dabei große kommunalpolitische Weitsicht. Im Jahr 2008 schließlich sprachen die Bürgerinnen und Bürger ihr besonderes Vertrauen aus und wählten sie zur Ersten Bürgermeisterin der Gemeinde Reichertsheim. Dieses verantwortungsvolle Amt bekleidete sie zwölf Jahre lang mit hoher Kompetenz und Gespür für die Belange der Bürgerinnen und Bürger. Dabei setzte sie bedeutende Akzente, wovon die Gemeinde Reichertsheim bis heute profitiert. So wurden während ihrer Amtszeit das Schulhaus in Ramsau saniert, auf dem ehemaligen Brauereigelände eine Kinderkrippe und ein Kindergarten errichtet und der notwendige Bau einer Kläranlage in Reichertsheim umgesetzt. Daneben konnte in Ramsau ein Dorfladen eröffnet werden, der heute zur Nahversorgung der Menschen vor Ort dient. Besonders herausfordernd war die Dorferneuerung in Reichertsheim, in deren Zuge Flure und Zufahrten zu den Höfen neu geordnet wurden. Auch als Mitglied des Kreistags Mühldorf am Inn hat sich Annemarie Haslberger 30 Jahre lang unermüdlich um die positive Entwicklung der Region verdient gemacht und ihren Sachverstand und reichen Erfahrungsschatz gewinnbringend eingesetzt. Von 1994 bis 2013 vertrat Annemarie Haslberger als Bezirksrätin den Landkreis Mühldorf am Inn im Bezirkstag Oberbayern. Dabei wirkte Sie maßgeblich am Zusammenschluss der Bezirkskliniken mit. Seit dem Jahr 2007 arbeiten nun die Kliniken des Bezirks Oberbayern unter dem Dach eines Kommunalunternehmens zusammen. Dadurch ist ein wegweisender Verbund von Kliniken und ambulanten Einrichtungen für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, Neurologie und Sozialpädiatrie entstanden.
Annemarie Haslberger hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Gerhard Heiß, Markt Peiting
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Gerhard Heiß gehörte 48 Jahre lang ununterbrochen dem Marktgemeinderat Peiting an und hat dieses Ehrenamt mit großem Engagement und äußerster Zuverlässigkeit ausgeübt. Über den gesamten Zeitraum hinweg hatte er die verantwortungsvolle Funktion des Rechnungsprüfers inne und überzeugte dabei stets durch seine umsichtigen und klar formulierten Stellungnahmen zur Haushaltsführung des Marktes Peiting. Hierbei profitierte er von seinem umfangreichen Fachwissen als Diplom-Finanzwirt (FH). Ein besonderes Anliegen war es ihm, Kommunalpolitik, Kirche und die ortsansässigen Vereine zu vernetzen und so ist er seit vielen Jahren ein wichtiges Bindeglied zwischen diesen Institutionen. Daneben war Gerhard Heiß sechs Jahre lang als Friedhofsreferent tätig. Auf seine Initiative hin wurde ein würdevolles neues Priestergrab auf dem gemeindlichen Friedhof Maria Egg errichtet. Im Bau- und Umweltausschuss konnte Gerhard Heiß seine Begeisterung für Ortsgestaltung und -erhaltung im Sinne von Tradition und Historie einbringen. Zudem war er von 1984 bis 1990 Mitglied im Hauptverwaltungs- und Finanzausschuss. Auf seinen Vorschlag hin wurde im Marktgemeinderat im Jahr 1978 das Referat „Fremdenverkehr, Freizeit und Erholung“ eingerichtet, dessen Vorsitz er bis 1990 innehatte. Gerade zu einer Zeit, in der sich die touristische Region „Pfaffenwinkel“ noch im Aufbau befand, konnte er sich hier mit großer Kompetenz einbringen. Dank seiner Aufbauarbeit gehört der Markt Peiting heute zu den Orten mit den höchsten Übernachtungszahlen im Pfaffenwinkel. In seiner Funktion als Tourismusreferent nahm Gerhard Heiß außerdem erfolgreich die Aufgabe wahr, den Markt Peiting im Tourismusverband Pfaffenwinkel zu repräsentieren. Darüber hinaus setzt er sich mit großem Tatendrang für die Heimatpflege und das Heimatarchiv ein. Er archiviert mit akribischer Genauigkeit bis zum heutigen Tag alle wichtigen Dokumente und Berichterstattungen, die für den Markt Peiting von Bedeutung sind. Im Jahr 2001 wurde er aufgrund seines Engagements zum Ortsheimatpfleger bestellt und ist gefragter Ansprechpartner der Markgemeinde in allen heimatgeschichtlichen Fragen.
Gerhard Heiß hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Barbara Holzmann, Bezirk Schwaben
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Barbara Holzmann engagiert sich über fast drei Jahrzehnte hinweg für die kommunale Gemeinschaft. Seit nunmehr 29 Jahren bereichert sie nachhaltig die Arbeit des Bezirkstags Schwaben und bringt dabei ihr umfangreiches Fachwissen als Diplom-Sozialpädagogin (FH), mit einer über 40-jährigen Berufserfahrung im psychiatrischen Bereich, insbesondere im Gesundheits- und Sozialausschuss des Bezirks ein. Seit 2018 setzt sie sich ebenso engagiert im Fachausschuss für Psychiatrie und Neurologie des Bayerischen Bezirketags ein. Immer wieder weiß sie, wichtige Akzente bei der Weiterentwicklung sozialpsychiatrischer Versorgungsstrukturen zu setzen. Besonders am Herzen liegen ihr dabei dezentrale und eine Vielzahl ambulanter Angebote. Mit großer Einsatzbereitschaft unterstützt sie die Idee, die Hilfen zu den Menschen zu bringen, anstatt die Menschen zu den Einrichtungen. Zugleich ist Barbara Holzmann eine Verfechterin von Frauenförderung und setzt sich elanvoll für Frauenquoten ein. Seit 2018 ist sie mit den verantwortungsvollen Aufgaben der stellvertretenden Bezirkstagspräsidentin und der Ersten Vizepräsidentin des Bayerischen Bezirketags betraut. Als Vorstandsvorsitzende des „Fördervereins Schwäbisches Jugendsinfonieorchester“ unterstützt Barbara Holzmann 90 musikalisch talentierte Jugendliche zwischen 14 und 24 Jahren, etwa durch die Anschaffung von professionellen Notenpulten oder der Wiederaufnahme der Tradition der Kompositionsaufträge. Im Jahr 2000 war Barbara Holzmann Gründungsmitglied des Psychosozialen Hilfsvereins für das südliche Oberallgäu OhA und baute diesen Verein mit großem Tatendrang maßgeblich mit auf. Der Verein unterstützt psychisch erkrankte Menschen auf der Suche nach Wohnraum und Arbeit. Mit der Kommunalwahl 2020 sprachen ihr die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Immenstadt im Allgäu das Vertrauen aus und wählten sie in den Stadtrat, wo sie im Bau- und Umweltausschuss sowie im Sozial-, Kultur- und Sportausschuss verdienstvoll mitwirkt.
Barbara Holzmann hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Bartholomäus Irlinger, Gemeinde Unterwössen
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Bartholomäus Irlinger stellt sich seit insgesamt 43 Jahren mit großem persönlichen Einsatz in den Dienst der kommunalen Selbstverwaltung und hat das öffentliche Leben in der Gemeinde Unterwössen nachhaltig mitgeprägt. Bereits seit mehr als vier Jahrzehnten ist er im Gemeinderat engagiert und leistet dabei unermüdlich wertvolle Arbeit zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger. Auch in seiner 18 Jahre währenden Funktion als zweiter Bürgermeister vertrat er die Gemeinde Unterwössen mit großer Tatkraft und setzte sich unermüdlich für die Belange der Gemeinde und der Menschen vor Ort ein. Während dieses politischen Wirkens machte er sich für zahlreiche Projekte und Maßnahmen stark, die die Gemeinde Unterwössen nachhaltig voranbrachten. So wurde ein Stauraumkanal in Unterwössen geschaffen, ein Hochwasserdamm zum Schutz von Wohnhäusern gebaut, ein eigenes Loipenspurgerät für den Ortsteil Oberwössen angeschafft, ein Mobilfunkmast und ein Wassertretbecken errichtet und der Friedhof in Oberwössen erweitert. Die Schulhauserweiterung und der Umbau des ehemaligen Hallenbads in ein Bürgerhaus, das zu einem wichtigen Treffpunkt der Bürgerinnen und Bürger geworden ist, sind weitere wichtige Meilensteine seines Wirkens. Eine Herzensangelegenheit ist Bartholomäus Irlinger die Förderung des Fremdenverkehrs, besonders im Ortsteil Oberwössen. Darüber hinaus unterstützt er zahlreiche ortsansässige Vereine wie zum Beispiel den Verkehrsverein Oberwössen, dessen zweiter Vorstand er seit dem Jahr 1986 ist, oder den Verein „Private Gastgeber im Chiemgau“, dessen Mitbegründer er ist. Auch im Trachtenverein „D´Rechlberger Oberwössen“ brachte er sich 35 Jahre als Vorstand gewinnbringend ein. Bartholomäus Irlinger zeichnet sich dadurch aus, dass er auch in schwierigen Situationen die Menschen zusammenbringt, um Konflikte zu lösen und Ziele voranzubringen.
Bartholomäus Irlinger hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Günther Knoblauch, Landkreis Mühldorf a.Inn
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Günther Knoblauch stellt sich seit 45 Jahren engagiert in den Dienst der Gemeinschaft. So hat er in seiner 23-jährigen Amtszeit als Erster Bürgermeister der Kreisstadt Mühldorf am Inn eine Vielzahl von Projekten und Maßnahmen angestoßen und umgesetzt. Beispielhaft zu nennen ist der Umbau des Haberkastens und des Kornkastens mit neuer Nutzung als Kulturzentrum, die Sanierung und Erweiterung des Freibades, der Neubau des Parkhauses und des Parkstegs am Bahnhof, die Neugestaltung des Inn-Stadt-Parks, der Bau der neuen Mittelschule mit 3-fach Sporthalle und Freisportfläche oder die Erschließung von Wohnbauflächen im Norden und Süden Mühldorfs. Um den Wirtschaftsstandort Mühldorf zu stärken, hat Günther Knoblauch einen Industriepark geschaffen, der mittlerweile 900.000 Quadratmeter umfasst. Ortsansässige, aber auch auswärtige Firmen fanden hier einen neuen Standort. Mit der Einführung des Altstadtfestes hat er eines der beliebtesten Stadtfeste in der Region etabliert. Wichtig war es ihm stets, ein offenes Ohr für die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger zu haben. So hat er eine Bürgerhilfsstelle und eine Bürgermeistersprechstunde eingerichtet. Auch auf Kreisebene macht sich Günther Knoblauch seit beinahe 40 Jahren verantwortungsvoll als Mitglied des Kreistags Mühldorf am Inn für das Gemeinwohl stark. Hier brachte und bringt er sein umfangreiches Fachwissen in verschiedenen Ausschüssen ein, wie etwa im Ausschuss für Bau, Wirtschaft und Infrastruktur oder im Kreisausschuss.
Von 2013 bis 2018 gehörte Günther Knoblauch zudem dem Bayerischen Landtag an. Auch hier setzte er sich etwa im Ausschuss für Staatshaushalt und Finanzfragen, in der Enquete-Kommission „Gleichwertige Lebensverhältnisse in ganz Bayern“ oder als stellvertretender Vorsitzender des Gefängnisbeirates der Justizvollzugsanstalt Laufen mit großem Engagement für die Menschen seiner Heimat ein.
Günther Knoblauch hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Johann Liebl, Stadt Mühldorf a.Inn
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Johann Liebl bewies über 36 Jahre hinweg ein eindrucksvolles kommunalpolitisches Engagement für die Belange seiner Heimat. Als Mitglied des Stadtrats war er über diesen langen Zeitraum mit vorbildlichem Einsatz in verschiedenen Ausschüssen vertreten, etwa im Haupt- und Kulturausschuss, dem Grundstücks-, Bau- und Umweltausschuss oder dem Finanzausschuss. Auch als Sportreferent hat sich Johann Liebl einen Namen gemacht und Vieles für die ortsansässigen Sportvereine erreicht. Besonders die Förderung der Jugend lag ihm hierbei am Herzen, wofür er sich während seines gesamten kommunalpolitischen Wirkens stark machte. Weitere Schwerpunkte seiner kommunalpolitischen Arbeit im Stadtrat bildeten die Funktionen als Aufsichtsrat der Stadtbau und der Stadtwerke Mühldorf am Inn oder als Aufsichtsrat bei EVIS Energieversorgung Inn-Salzach. Mit hoher Kompetenz brachte er hier sein Fachwissen und seine Erfahrung ein. In der Zeit von 1996 bis 2008 übte Johann Liebl zugleich das Amt des dritten Bürgermeisters aus. Auch in dieser Funktion war er ein zuverlässiger Vertreter der Interessen seiner Mitbürgerinnen und Mitbürger und ein stets gefragter Ansprechpartner. Seine wertvolle Arbeit als dritter Bürgermeister und als Mitglied des Stadtrats wurde parteiübergreifend geschätzt und fand breite Anerkennung. Auch als Mitglied des Kreistags Mühldorf am Inn brachte sich Johann Liebl zehn Jahre lang vorbildlich zum Wohle der Menschen seiner Heimat ein und konnte auch hier zahlreiche Projekte und Maßnahmen mitbegleiten. Da ihm Bürgernähe sehr wichtig war, hat sich Johann Liebl gesellschaftlich in verschiedenen Vereinen, nicht nur in den Sportvereinen, engagiert und ist auch hier stets mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Als einstiger Bayerischer Meister im 100- und 200-Meter-Lauf war die Förderung des Sports ohnehin eine Herzensangelegenheit für ihn.
Johann Liebl hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Jörg Nowy, Markt Essing
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Jörg Nowy ist seit 35 Jahren in der Kommunalpolitik aktiv. Seit dieser Zeit prägt er als Erster Bürgermeister maßgeblich die Entwicklung des Marktes Essing hin zu einer attraktiven, kulturoffenen und lebenswerten Gemeinde. Zahlreiche wegweisende Entscheidungen hat er in dieser Zeit angestoßen und verwirklicht. So konnte die Marktgemeinde durch den Kauf der Burgruine Randeck ein bedeutendes Wahrzeichen erhalten. Heute finden auf Initiative von Jörg Nowy festliche Veranstaltungen und Konzerte auf dieser speziellen Stätte statt. Mit großem persönlichen Einsatz hat er sich für den Kunstweg stark gemacht, der durch die Altmühlauen an Fels und Fluss verläuft. Damit wurde in Essing eine einzigartige kulturelle Einrichtung geschaffen, die auch über die regionalen Grenzen hinaus große Beachtung und Anerkennung findet. Namhafte Künstler bewerben sich, um bei dem jährlich stattfindenden Kunstsymposium neue Werke präsentieren zu können, welche den Skulpturenpfad ergänzen. Sein beispielhaftes Engagement kommt auch bei der Durchführung der Veranstaltung Tri-Art „Wasser, Klang und Licht“ zum Tragen, die alle zwei Jahre stattfindet. Dieses kulturelle Highlight ist deutschlandweit bekannt und lockt zahlreiche Gäste in die Marktgemeinde. Für die erfolgreich durchgeführte umfangreiche Rathaussanierung wurde dem Markt Essing im Jahr 2005 die Denkmalschutzmedaille verliehen. Dank des umsichtigen Handels von Jörg Nowy konnte die Marktgemeinde vor zwei Jahren den Pfarrhof, ein ehemaliges Stiftskapitelhaus, erwerben. Federführend erarbeitete er dafür ein kulturelles Nutzungskonzept und setzte es erfolgreich um. Im Laufe des Jahres 2023 wird mit der Eröffnung des neuen Kunst- und Kulturzentrums gerechnet. Dauerausstellungen werden geschaffen und sollen den Besucherinnen und Besuchern Eindrücke aus der Essinger Geschichte vermitteln. Trotz der zahlreichen Investitionen hat Jörg Nowy stets auch die Haushaltsmittel fest im Blick, wodurch die Marktgemeinde seit mehr als 20 Jahren schuldenfrei ist. Seit dem Jahr 1996 bereichert Jörg Nowy mit seinem Fachwissen den Kreistag des Landkreises Kelheim in den verschiedensten Ausschüssen und trug in zahlreichen und weitreichenden Entscheidungen des Kreistags zur positiven Entwicklung und Zukunft des Landkreises bei.
Jörg Nowy hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Herbert Pressl, Bezirk Schwaben
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Herbert Pressl stellt sich seit nahezu 30 Jahren mit außerordentlichem Engagement in den Dienst der kommunalen Selbstverwaltung und leistet wertvolle Arbeit für den Landkreis Neu-Ulm und den Bezirkstag Schwaben, von 2002 bis 2010 auch als Erster Bürgermeister der baden-württembergischen Gemeinde Kirchberg an der Iller. Seit 1996 gehört er dem Kreistag Neu-Ulm an und bereichert hier den Dialog durch sein umfangreiches Fachwissen aktuell als Mitglied im Ausschuss für Bildung, Kultur und Sport und im Ausschuss für Mobilität, Digitalisierung und Kreisentwicklung. Auch als weiterer Stellvertreter des Landrats von 2002 bis 2020 wusste Helmut Pressl zu überzeugen.
Seit 1994 bringt er seine Kompetenz als Mitglied im Bezirkstag Schwaben ein und wirkt verdienstvoll mit hoher Tatkraft zum Wohle der Menschen seiner Heimat in verschiedenen Ausschüssen wie dem Bezirksausschuss, dem Kultur- und Europaausschuss, dem Personalausschuss und dem Irsee-Werkausschuss. Von 2008 bis 2016 prägte er die Bezirkspolitik als Fraktionsvorsitzender maßgeblich mit. Seit 2017 hat er die besondere Funktion des Beteiligungsbeauftragten inne. In dieser Position nimmt er sich der künftigen strategischen Herausforderungen der Beteiligungen des Bezirks Schwaben an und pflegt einen engen Austausch mit allen Verantwortlichen. Für die Bürgerinnen und Bürger seiner Heimat hat er Vieles erreicht. Mit seiner Unterstützung konnten in Illertissen das Sozialpsychiatrische Zentrum eröffnet und das Museum für Gartenkultur sowie das Bienenmuseum in Illertissen finanziell gefördert werden. Dank seines großen persönlichen Einsatzes wurde in Senden die Werkstätte der Lebenshilfe saniert und weitere Werkstattplätze konnten geschaffen werden. In der Stadt Neu-Ulm entstanden durch sein Zutun verschiedene ambulante und stationäre Angebote für Menschen mit körperlichen und geistigen Handicaps. Für diese Menschen sowie für psychisch Kranke und Suchtkranke eine flächendeckende Versorgung sicherzustellen, ist Herbert Pressl ein besonderes Anliegen. Auch im Bayerischen Bezirketag bringt Herbert Pressl als Mitglied im Hauptausschuss und in der Vollversammlung seine große Erfahrung gewinnbringend für die Anliegen des Verbands ein.
Herbert Pressl hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Martin Pschorr, Stadt Moosburg a.d.Isar
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Martin Pschorr leistet seit über einem halben Jahrhundert außerordentlich wertvolle Arbeit für die kommunale Gemeinschaft. Bereits seit dem Jahr 1972 vertritt er als inzwischen dienstältestes Mitglied des Stadtrats Moosburg an der Isar mit hohem persönlichen Einsatz die Interessen der Bürgerinnen und Bürger. Während dieser langen Zeit engagierte er sich in zahlreichen Ausschüssen wie etwa dem Hauptverwaltungs- und Finanzausschuss, dem Jugend-, Sport und Kulturausschuss, dem Bau-, Planungs- und Umweltausschuss, dem Rechnungsprüfungsausschuss oder dem Werkausschuss. In der Zeit von 2008 bis 2014 wurde Martin Pschorr die verantwortungsvolle Aufgabe des zweiten Bürgermeisters übertragen, die er mit großem Verantwortungsbewusstsein ausfüllte. Als ehemaligem Realschullehrer liegt ihm besonders das Schulwesen am Herzen. So brachte er in den Jahren von 1984 bis 2014 und wieder seit dem Jahr 2020 sein umfangreiches Fachwissen als Schulreferent ein und stand bei zahlreichen Schulbaumaßnahmen sowie bei strukturellen Fragen, wie zum Beispiel zur Schulsozialarbeit oder zum Thema Ganztagsschulen, beratend zur Seite. Dank seiner Unterstützung konnte die Georg-Hummel-Mittelschule eine gebundene Ganztagesbetreuung anbieten. Durch die Einführung des M-Zweiges erlangte diese Schule eine deutliche Aufwertung, da hier nun der mittlere Bildungsabschluss erreicht werden kann. Auch in den letzten Jahren stellte sich Martin Pschorr erfolgreich den neuen Herausforderungen zur Digitalisierung und zur Ganztagesbetreuung an den Grundschulen. Die Pflege der Städtepartnerschaften, deren Besuche und Empfänge er gerne bereichert, ist ihm ein weiteres zentrales Anliegen. Der Heimatgeschichte Moosburgs ist Martin Pschorr eng verbunden. So war er maßgeblich am Aufbau des Stalag-Neustadt-Museums beteiligt, welches er auch ehrenamtlich leitet. Martin Pschorr genießt bei den Stadtratskolleginnen und -kollegen parteiübergreifend höchsten Respekt. Er trifft seine Entscheidungen fachlich fundiert und ist stets zu Kompromissen und sachlichen Diskussionen bereit. Daneben engagiert sich Martin Pschorr seit 1984 im Kreistag Freising in verschiedenen Ausschüssen und Zweckverbänden. Auch auf Kreisebene tritt er nachdrücklich für schulische Belange ein.
Martin Pschorr hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Stefan Rößle, Landkreis Donau-Ries
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Stefan Rößle stellt seit 27 Jahren beispielhaftes kommunalpolitisches Engagement unter Beweis. Nach sechsjähriger Amtszeit als Erster Bürgermeister seiner Heimatgemeinde Oberndorf am Lech übernahm er 2002 das verantwortungsvolle Amt des Landrats des Landkreises Donau-Ries. Der Bewältigung der damit verbundenen überaus anspruchsvollen Aufgaben stellt sich Stefan Rößle nicht nur mit bewundernswerter Einsatzbereitschaft, sondern auch mit kluger Weitsicht, hoher Kompetenz und ausgeprägtem Gestaltungswillen. Dank der von ihm ausgehenden Impulse konnte sich der Landkreis Donau-Ries in den vergangenen 21 Jahren hervorragend für alle Generationen gleichermaßen attraktiv entwickeln. Von Beginn an setzte Stefan Rößle auf eine vielfältige Kreisentwicklung und initiierte die Einrichtung einer Stabsstelle, die sich unterschiedlichster Projekte annimmt, von der Etablierung der Regionalmarke DONAURIES über die Einführung eines Flächenmanagements bis hin zur Vorgabe eines Energieleitziels für den Landkreis. Im Wissen um die Bedeutung einer zeitgemäßen Schullandschaft als wesentlichem Bildungsfaktor hat Landrat Rößle ein Investitionsprogramm in Millionenhöhe initiiert. Hohe Priorität hat für ihn auch die Kreisentwicklung im Bereich des Öffentlichen Personennahverkehrs, der im Flächenlandkreis Donau-Ries eine besondere Herausforderung darstellt, ebenso wie die Herstellung eines gut ausgebauten Straßennetzes als wichtigen Wirtschaftsfaktor. Ein Meilenstein seiner Amtszeit ist das 2008 gegründete gemeinsame Kommunalunternehmen Donau-Ries Kliniken und Seniorenheime, mit dem Landrat Rößle die Grundlage für den sicheren Fortbestand dieser für das Gemeinwohl bedeutsamen Einrichtungen schuf. Mit dem vom Kreistag 2020 verabschiedeten Digitalisierungskonzept und der 2021 verabschiedeten landkreisspezifischen Nachhaltigkeitsstrategie richtet er seinen Fokus auf weitere relevante Zukunftsaufgaben. Mit sicherem Gespür hat Landrat Rößle zahlreiche weitere beachtenswerte Projekte angestoßen, die die Entwicklung des schwäbischen Landkreises nachhaltig fördern. Stellvertretend seien genannt das Großprojekt Heide-Allianz Donau-Ries und das Projekt Nationaler Geopark Ries, das 2022 mit dem Label „UNESCO Global Geopark Ries“ ausgezeichnet wurde. Um den Landkreis als Wissenschaftsstandort zu stärken, hat Landrat Rößle die Einrichtung des im Rahmen der Hightech Agenda Bayern geförderten Technologietransferzentrums der Hochschule Augsburg in Donauwörth sowie die Erweiterung des bestehenden Technologietransferzentrums in Nördlingen vorangetrieben. Dank des von ihm bereits 2008 in kluger Vorausschau initiierten Entschuldungskonzepts ist der Landkreis Donau-Ries trotz erfolgter hoher Investitionen seit 2017 schuldenfrei. Landrat Stefan Rößle ist ein engagierter Gestalter seines Heimatlandkreises, dessen Handeln von hohem Verantwortungsbewusstsein für bestehende und künftige Generationen geprägt ist.
Stefan Rößle hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Eberhard Rotter, Markt Weiler-Simmerberg
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Eberhard Rotter stellt sich seit mehr als vier Jahrzehnten in den Dienst der kommunalen Selbstverwaltung und hat dabei Vieles zum Wohle der Menschen seiner Heimat bewegt.
Insgesamt 35 Jahre setzt er sich verantwortungsvoll als Mitglied des Marktgemeinderats Weiler-Simmerberg für die Belange der Bürgerinnen und Bürger ein. Dabei bereicherte er als Mitglied des Haupt- und Finanzausschusses, als Mitglied des Tourismusausschusses oder als Mitglied im Verwaltungsbeirat des Seniorenheims „Westallgäuer Seniorenbetreuung“ die Diskussionen und Entscheidungsfindungen mit seinem umfangreichen Fachwissen und seinem ausgeprägten Erfahrungsschatz. Er machte sich erfolgreich für die „Grundschule und Mittelschule Weiler im Allgäu“ stark, um die Einführung der 10. Jahrgangsstufe des M-Zuges, einer Jugendsozialarbeit oder einer Nachmittagsbetreuung zu erreichen. Auch für die finanzielle Förderung von Sanierungsmaßnahmen des Kolpinghauses oder der Staatsstraße Bremenried – Neuhaus setzte er sein Verhandlungsgeschick ein. Daneben engagiert sich Eberhard Rotter seit 40 Jahren im Kreistag des Landkreises Lindau (Bodensee). In unterschiedlichen Ausschüssen, insbesondere bei Verkehrsthemen, stellt er stets seine hohe Kompetenz unter Beweis. Besonders am Herzen liegt es ihm, Verbesserungen im Öffentlichen Personennahverkehr und im Bahnverkehr zu erzielen, wie zum Beispiel durch Reaktivierung von Bahnhaltepunkten. Im Arbeitskreis zur Erstellung eines neuen Nahverkehrskonzepts hat sich Eberhard Rotter mit außerordentlichem Engagement eingebracht. In seiner Funktion als Kreisrat gehört er seit dem Jahr 1990 zudem dem Aufsichtsrat der Kreiswohnungsbaugesellschaft an und bringt auch hier seine große Expertise ein.
28 Jahre lang gehörte Eberhard Rotter dem Bayerischen Landtag an und setzte sich dort in den verschiedensten Ausschüssen und Gremien, wie etwa dem Ausschuss für Eingaben und Beschwerden, dem Ausschuss für Wirtschaft und Medien, Infrastruktur, Bau und Verkehr, Energie und Technologie, als Vorsitzender der Datenschutzkommission oder im Medienrat, mit hohem persönlichen Einsatz auch überregional für seine Heimatregion ein.
Eberhard Rotter hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Robert Ruttmann, Gemeinde Holzheim
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Robert Ruttmann hat sich drei Jahrzehnte verantwortungsvoll in den Dienst der kommunalen Gemeinschaft gestellt. Von 1990 bis 1996 war er zunächst Mitglied des Gemeinderats Holzheim. Im Anschluss daran prägte er als Erster Bürgermeister erfolgreich die Entwicklung der Gemeinde Holzheim über 24 Jahre hinweg. Dabei setzte sich Robert Ruttmann kompetent, zielstrebig und vorausschauend zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger ein und brachte die Gemeinde Holzheim während seiner Amtszeit in vielen Bereichen nachhaltig voran. Der Schwerpunkt seines kommunalpolitischen Wirkens lag auf der Schaffung einer zeitgemäßen Infrastruktur und eines gepflegten Ortsbildes, der Entstehung von zusätzlichen Arbeitsplätzen und der Ausweisung von Wohn- und Gewerbebauland. Auch für die sozialen Belange engagierte sich Robert Ruttmann tatkräftig. So kamen zur Kindertagesstätte St. Nikolaus im Gemeindeteil Stadel zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein Ganztagsangebot sowie eine ganztägige Krippengruppe dazu. Außerdem konnte die Mittagsbetreuung der Grundschule Holzheim bedarfsorientiert ausgebaut werden. Maßgeblich hat er dazu beigetragen, dass ein renommiertes Abwasserprojekt von der Gemeinde Holzheim mitgetragen und mitfinanziert wurde. Großen Wert legte Robert Ruttmann stets auf Bürgernähe und Bürgerbeteiligung. Auch als Mitglied des Kreistags Donau-Ries machte sich Robert Ruttmann zwölf Jahre lang einen Namen und brachte sich bei der Bewältigung der vielfältigen Themen aufgabenbezogen und kompetent in verschiedenen Ausschüssen ein. Beispielsweise durch sein Engagement im Ausschuss für Familie, Soziales, Schule, Sport und Kultur trug er zu einem wesentlichen Teil dazu bei, den Landkreis, angepasst an die demographische Entwicklung, gut für die Zukunft aufzustellen. Daneben engagierte er sich 15 Jahre lang verantwortungsvoll in herausgehobenen Funktionen in der Verbandsarbeit des Bayerischen Gemeindetags. Darüber hinaus wirkte er ehrenamtlich in zahlreichen weiteren Organisationen, Verbänden und Vereinen mit hohem persönlichen Einsatz mit.
Robert Ruttmann hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Dr. Manfred Schuhmann, Stadt Ingolstadt
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Dr. Manfred Schuhmann stellt sich seit mehr als einem halben Jahrhundert mit außergewöhnlichem Engagement und großer Einsatzfreude in den Dienst der kommunalen Selbstverwaltung. Im Jahre 1972 wurde er erstmals, als damals jüngstes Mitglied, in den Stadtrat Ingolstadt gewählt, dessen ältestes Mitglied er heute ist. Er war und ist in zahlreichen Ausschüssen und Gremien mit hoher Kompetenz vertreten, beispielsweise im Kulturausschuss, im Ausschuss für Stadtentwicklung, Bau, Umwelt und Nachhaltigkeit oder im Ältestenrat. Besonders in der Kultur- und Bildungspolitik hat Dr. Manfred Schuhmann bedeutende Akzente gesetzt und war dabei maßgeblich an der positiven Entwicklung seiner Heimatstadt beteiligt. So regte er etwa die Beschilderung stadtgeschichtlich wichtiger Gebäude an, um deren Bedeutung sichtbar zu machen und sie dem Betrachter nahezubringen. Unermüdlich hat sich Dr. Manfred Schuhmann für die Befassung mit der Ingolstädter Geschichte und deren Vermittlung eingesetzt. Die Zukunft des ehemaligen Landesgartenschaugeländes ist für ihn ein ebenso zentrales Thema geworden. Das Gelände, welches zum „Piuspark“ umbenannt wurde, ist durch sein Zutun zum Wohlfühlort für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Ingolstadt geworden. Für Erwachsene ist der Park heute ein Ort der Begegnung, Kinder und Jugendliche erfreuen sich an dem großen Spielplatz mit Wasserelementen oder den Rasen- und Wiesenflächen für Ballspiele. Im gesellschaftlichen Leben der Stadt Ingolstadt ist Dr. Manfred Schuhmann ebenfalls höchst präsent und als Vorsitzender der Freunde des Georgischen Kammerorchesters oder als Unterstützer von verschiedenen Vereinen nicht wegzudenken. Auch als langjähriges Mitglied des Bayerischen Landtags hat sich Dr. Manfred Schuhmann mit hoher Tatkraft auch überregional für seine Heimatregion stark gemacht. Dabei engagierte er sich mit großem persönlichen Einsatz in verschiedenen Ausschüssen und Gremien, wie etwa dem Ausschuss für Hochschule, Forschung und Kultur, dem Beirat bei der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit oder dem Gefängnisbeirat der Justizvollzugsanstalt Neuburg/Herrenwörth.
Dr. Manfred Schuhmann hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Georg Wagner, Gemeinde Aholfing
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Georg Wagner verantwortete als Erster Bürgermeister 36 Jahre lang erfolgreich die Geschicke der Gemeinde Aholfing. Während seiner langjährigen Amtszeit zeigte er hervorragendes Engagement und leistete wertvolle Arbeit für die Gemeinde. Vieles hat er dabei zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger vorangebracht. So wurde der Donauausbau mit parallel verlaufender Unternehmensflurbereinigung umgesetzt, wodurch der Verlauf der Donau zur besseren Nutzung der Binnenschifffahrt und zugunsten des Hochwasserschutzes begradigt wurde. Im Zuge des Donauausbaus sind Wege entstanden, die von vielen Erholungssuchenden zu Fuß oder per Fahrrad genutzt werden. Die Donauaue der Gemeinde Aholfing zählt heute zu Bayerns „Fauna-Flora-Habitaten“. Verschiedene Dorferneuerungsmaßnahmen in den Gemeindeteilen Aholfing, Obermotzing und Niedermotzing wurden durchgeführt. Auch für die Jüngsten in der Gemeinde hat sich Georg Wagner stark gemacht, so mit dem Neubau eines Kindergartens, den Anbauten an einer Kinderkrippe und der Grundschule Aholfing. Der Ausbau der Kläranlage und die Errichtung der Kanalisation im gesamten Gemeindebereich sind weitere Meilensteine im Wirken von Georg Wagner. Durch die Aufstellung von Bebauungsplänen und die Ausweisung von Wohnbauflächen hat sich während seiner Amtszeit als Erster Bürgermeister die Einwohnerzahl von 1.063 auf 1.856 erhöht. Auch für die Feuerwehr hat sich Georg Wagner eingesetzt. Die drei Ortsfeuerwehren wurden zu einer gemeinsamen technischen Einheit, der „Feuerwehr der Gemeinde Aholfing“, zusammengelegt und der Neubau des Feuerwehrgerätehauses mit Mehrzwecksaal, Sitzungsraum und Jugendheim konnte verwirklicht werden, außerdem wurden diverse Feuerwehrfahrzeuge angeschafft. Für die ortsansässigen Vereine war Georg Wagner stets ein wichtiger Unterstützer und Förderer. In den Jahren von 1990 bis 2014 leitete er mit hohem persönlichen Einsatz als Gemeinschaftsvorsitzender die Verwaltungsgemeinschaft Rain. Auch in seiner Funktion als Vorsitzender des Wasserzweckverbands Spitzberggruppe konnte Georg Wagner sein Fachwissen und seinen Erfahrungsschatz für seine Heimatregion einbringen.
Georg Wagner hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Otmar Zeitler, Gemeinde Friedenfels
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Otmar Zeitler hat sich über einen Zeitraum von 42 Jahren aufgrund seines kommunalpolitischen Wirkens auf Gemeindeebene große Anerkennung und Wertschätzung erworben. In den Jahren von 1984 bis 1996 hat er als Erster Bürgermeister der Gemeinde Friedenfels das öffentliche Leben und die Entwicklung der Gemeinde entscheidend geprägt und nachhaltig vorangebracht. So konnte er während seiner Amtszeit mit großer Durchsetzungskraft den Neubau der im Jahr 1988 eingeweihten Steinwaldhalle umsetzen. Auch die Errichtung der Entsäuerungsanlage oberhalb von Köhlerlohe, um die Eigenwasserversorgung mit den eigenen Quellen im Steinwald zu sichern, geht auf seine Initiative zurück. Mit der Inbetriebnahme des neu gebauten Kindergartens im Jahr 1990 kehrten die ortsansässigen Kinder, die bisher in der Nachbargemeinde betreut werden mussten, in eine Einrichtung an ihrem Wohnort zurück. Im Jahr 1994 wurde für die Freiwillige Feuerwehr Friedenfels ein neues Löschfahrzeug angeschafft. Während seiner Amtszeit als Erster Bürgermeister wurden des Weiteren das Dorferneuerungsverfahren Friedenfels eingeleitet, der Flächennutzungsplan überarbeitet, der Bebauungsplan „Westlich Schönfuß“ aufgestellt, das Gewerbegebiet „Rote Lohe“ erschlossen, die Straße zum Weiler Köhlerlohe gebaut, die Bärnhöher Straße, mit Anschluss der Anwesen im Ortsteil Bärnhöhe an die öffentliche Wasserversorgung, erneuert und ein Regenüberlaufbecken bei der Kläranlage errichtet. Ebenso leistete Otmar Zeitler über drei Jahrzehnte lang als Mitglied des Gemeinderats Friedenfels aufgrund seiner Erfahrung und Kompetenz wertvolle Arbeit. Besondere Verantwortung hat er hierbei im Bauausschuss und im Rechnungsprüfungsausschuss, dessen Vorsitzender er war, getragen. Auch im gesellschaftlichen Leben der Gemeinde Friedenfels ist Otmar Zeitler nicht wegzudenken.
Er ist wertvoller Unterstützer und geschätzter Ansprechpartner der örtlichen Vereinslandschaft, beispielsweise der Siedlergemeinschaft Friedenfels, dessen erster Vorsitzender er seit dem Jahr 1982 ist. In zahlreichen anderen Vereinen seines Heimatortes ist er Mitglied oder Funktionsträger und steht den Vereinsmitgliedern stets mit Rat und Tat zur Seite.
Otmar Zeitler hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Kommunale Verdienstmedaille in Bronze
Johann Friedl, Gemeinde Alling
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Johann Friedl ist seit mehr als drei Jahrzehnten erfolgreich in der Kommunalpolitik tätig. So engagiert er sich bereits seit 33 Jahren unermüdlich im Gemeinderat Alling. Über vier Wahlperioden hinweg nahm er sich als Referent für Ver- und Entsorgung zuverlässig diesem wichtigen kommunalen Infrastrukturthema an. Aktuell bringt er als Referent für Mittelstand und Gewerbe seine Kompetenz und seinen Erfahrungsschatz zum Wohle der Menschen seiner Heimat ein. Bis 2020 hat er sich als Mitglied im Haupt- und Finanzausschuss, im Rechnungsprüfungsausschuss und im Bau- und Umweltausschuss für die Interessen der Gemeinde stark gemacht und ist derzeit engagiertes Mitglied im Werkausschuss. Vor drei Jahren übernahm Johann Friedl zusätzlich die verantwortungsvolle Position des zweiten Bürgermeisters und leistet auch hierbei wichtige Arbeit. Großen Wert legt er auf die Nähe zu den Bürgerinnen und Bürgern, weshalb er sich stets Zeit für persönliche Gespräche nimmt und ein offenes Ohr für die an ihn herangetragenen Sorgen und Nöte hat.
Im Jahr 2020 wurde Johann Friedl in den Kreistag Fürstenfeldbruck gewählt. Hier bereichert er mit seinem Fachwissen Diskussionen und Ergebnisse des Rechnungsprüfungsausschusses.
Die Belange seiner Heimat vertritt Johann Friedl seit fünf Jahren zudem mit großem Engagement auch als Mitglied des Bayerischen Landtags. Dort kommt ihm im Ausschuss für Umwelt und Verbraucherschutz, im Ausschuss für Wohnen, Bau und Verkehr sowie im Landesdenkmalrat sein profundes Fachwissen und seine jahrelange Erfahrung in der kommunalen Selbstverwaltung zugute. Neben seinen politischen Ämtern unterstützt er zahlreiche Vereine in seiner Gemeinde und engagiert sich zudem als Vorsitzender des Wasser- und Bodenverbands „Oberes Allinger Moos“.
Johann Friedl hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Nikolaus Kraus, Gemeinde Ismaning
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Nikolaus Kraus stellt sich seit beinahe drei Jahrzehnten als Mitglied des Gemeinderats Ismaning verantwortungsvoll und vorbildlich in den Dienst der kommunalen Gemeinschaft. Er hat dabei die Gemeindepolitik seiner Heimatgemeinde Ismaning erfolgreich zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger in zahlreichen Bereichen mitgestaltet. Als ausgebildeter Landwirtschaftsmeister ist er zudem ein überaus kompetenter und bewährter Ansprechpartner für alle Fragen und Maßnahmen in diesem Themenbereich.
Bereits seit 15 Jahren bringt sich Nikolaus Kraus zudem als Mitglied des Kreistags München mit seinem reichen Erfahrungsschatz auch über die Gemeindegrenzen hinaus ein. Er pflegt hierbei mit vielen Landkreiskommunen einen regen und vertrauensvollen Austausch, der eine wichtige Grundlage für gute Zusammenarbeit in der örtlichen kommunalen Familie darstellt.
Auch als Landtagsabgeordneter setzt er sich seit bereits zehn Jahren engagiert für die Belange seiner Heimatregion ein, unter anderem im Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, im Ausschuss für Bildung und Kultus, im Ausschuss für Umwelt und Verbraucherschutz, im Medienrat oder im Beirat beim Unternehmen Bayerische Staatsforsten. Auch hier kommt ihm sein profundes Fachwissen und seine jahrelange Erfahrung in der kommunalen Selbstverwaltung sehr zugute.
Daneben ist Nikolaus Kraus ein beständiger Unterstützer verschiedenster ortsansässiger Vereine und Organisationen, insbesondere auch der Freiwilligen Feuerwehr Ismaning oder der Kolpingfamilie Ismaning.
Nikolaus Kraus hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Tobias Reiß, Gemeinde Brand
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Tobias Reiß zeichnet sich seit mehr als drei Jahrzehnten durch vorbildliches kommunalpolitisches Engagement für seine Oberpfälzer Heimat aus. 1990 wurde er zunächst in den Gemeinderat Brand gewählt. In den vielen Jahren seiner Zugehörigkeit zum Gremium befasste er sich als Mitglied in diversen Ausschüssen und in den Schulverbänden mit einem vielseitigen Themenspektrum und wirkte bei zahlreichen für die Gemeinde zukunftsträchtigen Entscheidungen sachkundig mit. Seiner Initiative ist es zu verdanken, dass die Gemeinde Brand in das Bayerische Städtebauförderungsprogramm aufgenommen wurde und aufgrund der dadurch erfolgten finanziellen Unterstützung Maßnahmen zur Stärkung der Ortsmitte planen und zum Teil bereits umsetzen konnte. Fest verankert im gesellschaftlichen Leben seiner Heimatgemeinde ist ihm die Unterstützung der örtlichen Vereine als Bestandteil eines aktiven Gemeindelebens überaus wichtig. Ebenso vertrat er die Gemeinde verantwortungsvoll als Mitglied der Gemeinschaftsversammlung der Verwaltungsgemeinschaft Neusorg.
Seit insgesamt 24 Jahren gestaltet Tobias Reiß kompetent und verlässlich auch die zukunftsorientierte Entwicklung der Region als Mitglied des Kreistags Tirschenreuth mit.
2008 zog Tobias Reiß in den Bayerischen Landtag ein. Neben seinen vielfältigen Aufgaben als Mitglied im Ausschuss für Verfassung, Recht, Parlamentsfragen und Integration sowie in weiteren Gremien trägt er für das politische Geschehen auf Landesebene seit 2018 als Parlamentarischer Geschäftsführer der Landtagsfraktion seiner Partei, als stellvertretender Fraktionsvorsitzender und als Mitglied des Ältestenrats ein erhöhtes Maß an Verantwortung. Dennoch kehrt er der kommunalen Ebene nicht den Rücken und hat die Anliegen seiner näheren Heimat stets fest im Blick.
Tobias Reiß hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
7. Juli 2023 in Würzburg
Innen- und Kommunalstaatssekretär Sandro Kirchner hat an elf Persönlichkeiten aus Unterfranken die Kommunale Verdienstmedaille in Silber und Bronze verliehen.
Kommunale Verdienstmedaille in Silber
Helmut Heimrich, Gemeinde Sennfeld
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Helmut Heimrich wirkt seit nahezu vier Jahrzehnten als Mitglied des Gemeinderats Sennfeld hochengagiert für die zukunftsorientierte Weiterentwicklung seiner Heimatgemeinde. Umsichtig und kompetent begleitet er seit 27 Jahren die kommunalpolitischen Entscheidungsprozesse in der Gemeinde nicht nur als Fraktionsvorsitzender, sondern er stellt sich seit 21 Jahren zudem auch der Verantwortung als zweiter Bürgermeister. In dieser Position überzeugt er durch eine verlässliche und sachkundige Wahrnehmung aller damit verbundenen Aufgaben. In besonderer Weise sichtbar wurde dies, als er 2017 gefordert war, aufgrund der Erkrankung des damaligen Ersten Bürgermeisters die Amtsgeschäfte über sechs Monate hinweg zu führen in einer Zeit, in der es auch kontrovers diskutierte Entscheidungen zu treffen galt. Helmut Heimrich widmete sich in den vielen Jahren seiner Zugehörigkeit zum Sennfelder Gemeinderat einem breiten Themenspektrum. Ein Projekt, dessen Umsetzung gerade auch durch seine Impulse wirkungsvoll unterstützt wurde, war die Neuerschließung des ökologisch ausgerichteten Baugebiets „Rempertshag“. Großes Engagement stellte er auch bei der Umsetzung des Konzepts für die Neugestaltung des gemeindlichen Friedhofs unter Beweis. Helmut Heimrich leistete hierfür wichtige Überzeugungsarbeit in der Öffentlichkeit und trug durch seinen ehrenamtlichen Einsatz ganz wesentlich zum Gelingen dieses Projekts bei. Um den Freizeitwert Sennfelds zu steigern, engagiert sich Helmut Heimrich nachdrücklich und ideenreich für den Erhalt der gemeindlichen Sport- und Freizeitanlage mit ihren vielfältigen Möglichkeiten zur Ausübung sportlicher Aktivitäten. Ein Herzensanliegen ist ihm die Pflege der seit mehr als 30 Jahren bestehenden Partnerschaft mit der italienischen Stadt Meduna di Livenza. Er ist nicht nur der Motor der „Sennfelder Tage“ in Meduna, sondern er ist als 1. Vorsitzender des Förderkreises Meduna di Livenza federführend tätig und leistet damit einen wertvollen Beitrag für die europäische Völkerverständigung. Helmut Heimrich genießt vor Ort und in der Region aufgrund seiner hohen Kompetenz, seines beispielhaften persönlichen Einsatzes und seiner menschlichen Qualitäten allseits hohes Ansehen.
Helmut Heimrich hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Kommunale Verdienstmedaille in Bronze
Edeltraud Baumgartl, Markt Werneck
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Edeltraud Baumgartl leistet seit 1996 wertvolle Arbeit für die kommunale Gemeinschaft. Von 2008 bis 2020 verantwortete sie als Erste Bürgermeisterin erfolgreich die Geschicke des Marktes Werneck. Zahlreiche die Marktgemeinde prägende Vorhaben konnten in dieser Zeit verwirklicht werden. Die Aufwertung und Verschönerung der Ortskerne und Dorfplätze in vielen der zwölf Ortsteile der Marktgemeinde und die gelungene Neugestaltung der Ortsmitte von Werneck machen dies besonders deutlich. Zentrale Themen während ihrer Amtszeit waren der Umbau und die Sanierung des Wernecker Rathauses und die Generalsanierung der Balthasar-Neumann-Mittelschule im Hauptort Werneck. Auch nach ihrem Ausscheiden aus dem Amt der Ersten Bürgermeisterin lässt sie die Verbindung zu „ihrer“ Gemeinde nicht los. Als Vorsitzende des Organisationsteams „800 Jahre Werneck“ bringt sich Edeltraud Baumgartl in hohem Maße engagiert in die Vorbereitungen der Feierlichkeiten zum diesjährigen Jubiläum der urkundlichen Ersterwähnung des Ortsteils Werneck vor 800 Jahren ein.
Für die Belange der Region engagiert sich Edeltraud Baumgartl als Mitglied des Kreistags Schweinfurt bereits seit 27 Jahren nachdrücklich. Hohe Priorität misst sie dem Thema Innenentwicklung bei, weshalb sie den Prozess zur Verwirklichung des Innenentwicklungskonzepts 2017 des Landkreises Schweinfurt ebenso aktiv wie konstruktiv begleitete. Seit 2020 beteiligt sie sich im Ausschuss für Kreisentwicklung verantwortungsvoll an der zukunftsorientierten Gestaltung des Landkreises Schweinfurt. Ein Herzensanliegen ist ihr das 2010 eröffnete Fränkische Bildstockzentrum Egenhausen – ein Projekt, das sie im Rahmen eines LEADER-Prozesses maßgeblich vorangetrieben hat.
Edeltraud Baumgartl hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Dr. Christine Bötsch, Würzburg
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Dr. Christine Bötsch engagiert sich seit 21 Jahren als Mitglied des Stadtrats Würzburg kompetent, verlässlich und erfolgreich für die positive Entwicklung der unterfränkischen Metropole. Von Beginn an befasste sie sich mit den unterschiedlichsten Themenfeldern der Würz-burger Stadtpolitik. Diese verantwortete sie von 2014 bis 2019 als Fraktionsvorsitzende, vor und nach dieser Zeit viele Jahre lang auch als stellvertretende Fraktionsvorsitzende. Die Mitgliedschaft in den diversen Ausschüssen des Stadtrats sowie in weiteren städtischen Gremien dokumentiert eindrucksvoll die Bandbreite Ihres engagierten Wirkens. Schwerpunkte Ihrer kommunalpolitischen Tätigkeit liegen in den Bereichen Wirtschaft, Soziales und Kultur. Ein zentrales Handlungsfeld ist für sie zudem die städtische Bildungspolitik und alle damit verbundenen Aufgabenstellungen. Dass die Stadt Würzburg den Haushaltsansatz für die Schulen in den vergangenen Jahren deutlich erhöht hat, um beste Bildungsvoraussetzungen zu schaffen, ist maßgeblich auch dem nachdrücklichen Einsatz von Dr. Christine Bötsch zu verdanken. Als langjährige Aufsichtsratsvorsitzende der Stadtwerke Würzburg brachte sie sich intensiv für die Umstrukturierung des Unternehmens im Hinblick auf die wirtschaftliche Trennung der Netze von den sonstigen Betriebsfeldern ein. Über ihr Wirken als Mitglied des Stadtrats hinaus gibt sie ihrer Verbundenheit zur Stadt Würzburg durch ihre große Einsatzbereitschaft in zahlreichen weiteren Ehrenämtern Ausdruck. Herauszustellen ist ihr Engagement im Vorstand des traditionsreichen Marienvereins Würzburg, der ihr besonders am Herzen liegt.
Dr. Christine Bötsch hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Thomas Fischer, Nordheim v.d.Rhön
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Thomas Fischer stellt sich seit 2002 mit hoher Einsatzbereitschaft in den Dienst der kommunalen Gemeinschaft. Nach sechsjährigem Wirken als zweiter Bürgermeister der Gemeinde Nordheim vor der Rhön wählten ihn die Bürgerinnen und Bürger 2008 an die Spitze ihrer Gemeinde. Seither trägt Thomas Fischer als Erster Bürgermeister Verantwortung und sorgt für die zukunftsgewandte Entwicklung Nordheims. Unter seiner Regie wurden in Zusammenarbeit mit Gemeinderat und Verwaltung eine Vielzahl an Maßnahmen und Projekten auf den Weg gebracht, die die Attraktivität Nordheims spürbar steigerten. Das denkmalgeschützte Rathaus in Nordheim wurde generalsaniert und durch den Anbau der Dorf- und Kulturscheune an den bestehenden Bürgerkeller im Rathaus entstand eine neue Begegnungsstätte mit einem auch von den örtlichen Vereinen nutzbaren Veranstaltungsraum. Um gute Rahmenbedingungen für junge Familien zu schaffen, unterstützte Thomas Fischer nachdrücklich den Neubau einer Kindertagesstätte, die zu Beginn des Schuljahres 2021/2022 ihren Betrieb aufnahm. Dank des Engagements von Thomas Fischer konnte zudem die Ansiedelung eines großen Einkaufsmarktes verwirklicht und die Nahversorgung im Ort als wichtiger Standortfaktor gewährleistet werden. Und auch der Ortsteil Neustädtles erfuhr durch den Umbau des Rathauses in ein Dorfgemeinschaftshaus und durch die Renaturierung des Löschweihers eine sichtbare Aufwertung.
Seit 2020 vertritt Thomas Fischer als Mitglied des Kreistags Rhön-Grabfeld kommunale Interessen verantwortungsvoll auch auf Kreisebene.
Thomas Fischer hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Wolfgang Illek, Markt Wildflecken
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Wolfgang Illek bringt sich seit 27 Jahren als Mitglied des Marktgemeinderats überzeugend für die Belange des Marktes Wildflecken ein. Von 2005 bis 2008 wirkte er als zweiter Bürgermeister – ein Amt, das er mit hoher Leistungsbereitschaft erneut seit 2014 ausübt. Wichtige Anliegen sind ihm die Beseitigung von Wohnungsleerständen und der Erhalt von Gewerbe- und Gastronomiebetrieben im Ort. So konnte der im Eigentum der Marktgemeinde stehende und seit langem verwaiste Ratskeller auch dank des Engagements von Wolfgang Illek verkauft und einer neuen Nutzung zugeführt werden. Nachdrückliche Unterstützung durch Wolfgang Illek erfuhr der Lückenschluss des Radwegenetzes im Bereich des Marktes Wildflecken und die damit verbundene Umwandlung der ehemaligen Bahnstrecke zwischen Jossa und Wildflecken in einen Radweg. Mit Hilfe der Brückenauer Rhönallianz entstand schließlich der Rhönexpress Bahnradweg, der auch die touristische Attraktivität der Marktgemeinde deutlich steigern konnte. Mit der jährlichen Durchführung der Aktion „Saubere Landschaft“, die Wolfgang Illek nicht nur organisiert, sondern an der er sich auch selbst tatkräftig beteiligt, leistet er einen wesentlichen Beitrag zur Verschönerung des Ortsbildes im Ortsteil Wildflecken. Als Seniorenbeauftragter und stellvertretender Vorsitzender des Senioren -und Behindertenbeirats des Marktes Wildflecken vertritt er verlässlich die Belange der älteren Generation. Insbesondere setzt er sich für bessere Pflegeangebote und die Sicherstellung der hausärztlichen Versorgung ein. Die örtlichen Vereine unterstützt er nach Kräften, wohlwissend um deren Bedeutung für eine lebendige Ortsgemeinschaft.
Wolfgang Illek hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Barbara Imhof, Stadt Lohr a.Main
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Barbara Imhof kann auf ein jahrzehntelanges engagiertes Wirken auf allen drei Ebenen der kommunalen Selbstverwaltung zurückblicken. Ihr kommunalpolitischer Weg führte sie 1990 zunächst in den Stadtrat Lohr am Main, dem sie nahezu 32 Jahre lang angehörte. In den Jahren von 2008 bis 2012 übte sie erfahren und kompetent das Amt der zweiten Bürger-meisterin aus. Herausgehobene Verantwortung für die Stadtpolitik trug sie zudem zwölf Jahre lang als Fraktionsvorsitzende. Die Schwerpunkte ihrer Tätigkeit als Mitglied des Stadtrats lagen in den Bereichen Stadtentwicklung und Umweltschutz. Ihre Mitarbeit in verschiedensten Ausschüssen und Beiräten des Stadtrats und die damit verbundene zeitintensive Befassung mit ganz unterschiedlichen kommunalen Themen zeugt von ihrer hohen Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung für die Gemeinschaft. Diese stellte Barbara Imhof nicht weniger eindrücklich auch als Mitglied des Kreistags Main-Spessart unter Beweis, dessen zukunftsorientierte Entwicklung sie über 26 Jahre hinweg ebenso engagiert mitgestaltet hat. Und auch auf Bezirksebene hat sich Barbara Imhof einen Namen gemacht. Erstmals Mitglied des Bezirkstags Unterfranken in der Wahlperiode von 1994 bis 1998 gehört sie diesem seit 2003 erneut an und zeichnet seit 20 Jahren als Fraktionsvorsitzende verantwortlich. Hohe Priorität räumt sie neben einer soliden Haushaltspolitik der Förderung der Kulturarbeit ein, für die sie sich als Mitglied des Kulturausschusses nachdrücklich einsetzt.
Barbara Imhof hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Elmar Kütt, Gemeinde Eußenheim
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Elmar Kütt kann auf 36 Jahre kommunalpolitischen Wirkens als Mitglied des Gemeinderats Eußenheim zurückblicken. Für jeweils eine Amtszeit übernahm er Verantwortung als zweiter und dritter Bürgermeister. Er wirkte an vielen für die Gemeinde wichtigen Entscheidungen mit und trug zu der positiven Entwicklung von Eußenheim bei. Besonderes Engagement zeigte Elmar Kütt für die Neugestaltung der Dorfmitte im Ortsteil Bühler. Maßgeblich setzte er sich hier für den Erhalt und den Umbau der alten Pfarrscheune ein. Mit dem dadurch entstandenen neuen Dorfzentrum bekam der Ortsteil einen zeitgemäßen Veranstaltungsraum und die Dorfmitte von Bühler erfuhr eine deutliche Aufwertung. Auch im Hauptort Eußenheim wirkte Elmar Kütt verantwortungsvoll bei der Neugestaltung des Dorfplatzes mit einer Parkgarage und einer darüber liegenden Außenspielfläche für den angrenzenden Kindergarten mit. Ein weiteres zentrales Anliegen war ihm der Erhalt der Schulen im Gemeindegebiet und so unterstützte er den Neubau der Grundschule im Ortsteil Aschfeld mit Nachdruck. Als Mitglied und Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses übernahm er jahrelang Mitverantwortung für die ordnungsgemäße Abwicklung der Gemeindefinanzen. Schließlich leistete Elmar Kütt durch seine langjährige Tätigkeit als Verbandsrat und stellvertretender Vorsitzender im Zweckverband zur Wasserversorgung „Hundsbacher Gruppe“ einen wichtigen Beitrag für die Versorgung der Eußenheimer Bürgerinnen und Bürger mit Trinkwasser von hoher Qualität.
Elmar Kütt hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Wolfgang Roth, Mitglied des Stadtrats Würzburg
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Wolfgang Roth zeigt seit 2002 als Mitglied des Stadtrats Würzburg vorbildliches Engagement für seine Heimatstadt. Als Richtschnur für sein kommunalpolitisches Wirken gilt ihm dabei inhaltlich und wirtschaftlich nachvollziehbar zu handeln. Nachdem er 2014 zunächst zum stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden gewählt wurde, folgte 2019 die Wahl zum Fraktionsvorsitzenden mit entsprechend hoher Verantwortlichkeit für die Stadtpolitik. Schwerpunkte setzt er in der Wirtschaftsförderung, im Umwelt- und Naturschutz, beim Sport und bei allen Themen rund um Bauen, Planen und Wohnen. Seine Kompetenz, die auch aus seiner Tätigkeit als etablierter Unternehmer im landwirtschaftlichen Bereich resultiert, stellt er als Mitglied in den unterschiedlichsten Ausschüssen des Stadtrats und darüber hinaus durch seine Mitarbeit in vielen weiteren städtischen Gremien unter Beweis. In verantwortlicher Position steht er zudem als Vorsitzender im Aufsichtsrat der Würzburger Stadtverkehrsgesellschaft und als Vorsitzender der Stadtwerke Würzburg. Rentierliche Investitionen in die städtische Infrastruktur im schulischen wie im sportlichen Bereich sowie für die Schaffung von Wohnraum für Familien sind ihm wichtige Anliegen. Konsequent und erfolgreich setzte er sich im Stadtrat für einen Neubau des städtischen Freizeit- und Erlebnisbades „Nautiland“ ein. Dem Naturschutzbeirat der Stadt Würzburg gehört er seit 2004 an und auch hier kommt ihm seine beruflich erworbene Expertise in allen Fragen des Naturschutzes und der Landschaftspflege zugute. Wolfgang Roth ist in der Würzburger Stadtgesellschaft stark verwurzelt und stellt dies, auch in leitenden Funktionen, durch aktive Unterstützung und Förderung städtischer Vereine und Verbände unter Beweis. Dem Würzburger Stadtteil Lengfeld ist er dabei in besonderer Weise verbunden.
Wolfgang Roth hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Charlotte Schloßareck, Stadt Würzburg
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Charlotte Schloßareck vertritt seit über zwei Jahrzehnten als Mitglied des Stadtrats Würzburg mit hoher Sachkunde die Interessen der kommunalen Selbstverwaltung. Ihre Mitgliedschaft in Ausschüssen und Gremien quer durch die Würzburger Stadtpolitik zeugen von ihrem ausgeprägten Gestaltungswillen. Als stellvertretende Fraktionsvorsitzende und über insgesamt fünf Jahre hinweg in verantwortlicher Position als Fraktionsvorsitzende hat ihr Wort Gewicht im politischen Diskurs. In der aktuellen Wahlperiode engagiert sie sich als Mitglied im Konversionsausschuss, im Personal- und Organisationsausschuss und im Planungs-, Umwelt- und Mobilitätsausschuss für die zukunftsorientierte Entwicklung der Stadt Würzburg. Besonders im Blick hat sie Förderung mittelständischer Unternehmen und die Stärkung des Handels- und Gewerbestandorts Würzburg. Hohe Priorität misst Charlotte Schloßareck Themen wie der Verbesserung der innerstädtischen Mobilität, einer zügigen Sanierung der städtischen Schulen und der Schaffung attraktiver Freizeitangebote im kulturellen wie im sportlichen Bereich bei. Für letzteren setzt sie sich entschieden nicht nur mit ihrer Ausschuss- und Gremienarbeit im Würzburger Stadtrat ein, sondern auch im Präsidium des Verbands der Würzburger Sportvereine. Ebenso wichtig ist der erfahrenen Mandatsträgerin der bedarfsgerechte Ausbau von Kinderbetreuungsplätzen, um beste Voraussetzungen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu ermöglichen. Darüber hinaus unterstützt sie im Stadtrat hochengagiert Projekte zur Förderung von Kindern und Jugendlichen, für deren Wohl sie über viele Jahre hinweg auch im Vorstand des Fördervereins „Stadt für Kinder“ Vorbildliches leistete.
Charlotte Schloßareck hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Thorsten Schwab, MdL, Gemeinde Hafenlohr
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Thorsten Schwab engagiert sich seit mehr als 20 Jahren überzeugend für das kommunalpolitische Geschehen in seiner Heimatregion Main-Spessart. Mit seiner sechsjährigen Erfahrung als Mitglied des Gemeinderats Hafenlohr stellte er sich 2008 erfolgreich als Erster Bürgermeister zur Wahl – ein Amt, das er nach zweimaliger Wiederwahl bis heute höchst kompetent ausübt. In seiner 15-jährigen Amtszeit an der Spitze der Gemeinde Hafenlohr initiierte Thorsten Schwab vielfältige Projekte, die die Entwicklung der Gemeinde hin zu einem modernen und zunehmend ökologisch ausgerichteten Gemeinwesen maßgeblich vorangebracht und die Wohn- und Lebensqualität für Jung und Alt deutlich verbessert haben. Im Rahmen seiner Tätigkeit als Vorsitzender des Schulverbands Hafenlohr sorgt er für ein zeitgemäßes Lernumfeld, so etwa durch die Anschaffung digitaler Tafeln in allen Klassenräumen.
Über sein Bürgermeisteramt hinaus setzt sich Thorsten Schwab seit 15 Jahren als Kreisrat verlässlich auch für die zukunftsorientierte Entwicklung des Landkreises Main-Spessart ein. Dabei trägt er als Mitglied des so wichtigen Kreisausschusses besondere Verantwortung für die Gestaltung der Politik auf Kreisebene.
Auch als Mitglied des Bayerischen Landtags, dem er seit 2013 angehört, stellt er seine große Verbundenheit zur Region unter Beweis und vertritt die Interessen seiner Heimat mit dem Praxiswissen aus seinem Wirken als Erster Bürgermeister und Kreisrat unter anderem nachdrücklich im Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten sowie im Ausschuss für Wohnen, Bau und Verkehr.Thorsten Schwab hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Hans-Dieter Trageser, Stockstadt am Main
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Hans-Dieter Trageser engagiert sich seit 1990 als Mitglied des Marktgemeinderats Stockstadt am Main überaus vorbildlich und verlässlich für die kommunale Gemeinschaft. Während seines bisherigen mehr als 30-jährigen Wirkens für die Marktgemeinde war er als Mitglied in diversen Ausschüssen mit den unterschiedlichsten Themen befasst, sodass er heute auf einen immensen Erfahrungsschatz zurückblicken kann. Stets dem sozialen Auftrag verpflichtet ist Hans-Dieter Trageser seit jeher ein Fürsprecher der Schwachen und Hilfsbedürftigen der Gesellschaft. Erfolgreich setzte er sich für die Stärkung des sozialen Wohnungsbaus in Stockstadt am Main ein und leistete während der Flüchtlingskrise wichtige beispielgebende Integrationsarbeit in der Marktgemeinde. Seit 2014 bekleidet er das Amt des zweiten Bürgermeisters, welches er mit großer Ernsthaftigkeit ausübt. Regelmäßig versteht er es, aus dieser verantwortungsvollen Position heraus im persönlichen Gespräch zwischen den Anliegen und Wünschen der Bürgerinnen und Bürger einerseits und den rechtlichen Möglichkeiten der Verwaltung andererseits zu vermitteln. Über sein kommunalpolitisches Mandat hinaus zeigte Hans-Dieter Trageser viele Jahre lang weiteres Verantwortungsbewusstsein für das gesellschaftliche Leben in Stockstadt am Main in einer Vielzahl von Funktionen bei den örtlichen Vereinen, die sich seiner Unterstützung stets sicher sein können. Seine 2020 erfolgte erneute Wiederwahl zeugt von der großen Wertschätzung seiner Person und seiner Arbeit für die Marktgemeinde Stockstadt am Main.
Als Mitglied des Kreistags Aschaffenburg von 2011 bis 2014 stellte er auch auf Kreisebene seine Kompetenz und seine Tatkraft unter Beweis.
Hans-Dieter Trageser hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
21. Juni 2023 in München
Innenstaatssekretär Sandro Kirchner hat das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste im Ehrenamt an Dieter Bischoff ausgehändigt.
Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste im Ehrenamt
Dieter Bischoff
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Herr Bischoff, Sie sind Gründer der „Historischen Sammlung der Gebirgstruppe Sonthofen". Im Jahr 1988 begannen Sie mit deren Aufbau und initiierten später das daraus entstandene Museum.
Der damalige Kommandeur der 1. Gebirgsdivision inspirierte Sie dazu, die Geschichte der Truppenteile der Division aufzubereiten. Zu dieser Zeit als Leiter der Truppenverwaltung des Gebirgsinstandsetzungsbataillons 8 in Sonthofen tätig, widmeten Sie sich der Geschichte der deutschen Gebirgstruppe. Diese Spezialtruppe des Heeres entstand während des 1. Weltkriegs und Sie erkannten, dass deren Anfänge großen Einfluss auf die Garnisons- und Heimatgeschichte der Region Sonthofen hat.
Vom Aufstellungsbefehl des 1. Bayerischen Schneeschuhbataillons bis hin zu den Kriegsakten des Deutschen Alpenkorps bearbeiteten Sie wissenschaftlich alle Dokumente und suchten in ganz Europa nach Exponaten.
Im März 1993 eröffnete dann das erste Gebirgsjägermuseum Deutschlands in der Grüntenkaserne in Sonthofen. Es war jeweils am Sonntagvormittag für die Öffentlichkeit zugänglich und öffnete zusätzlich für zahlreiche Sonderführungen. Den Besuchern wurde in neun Abteilungen auf 240 qm die geschichtliche Entwicklung der deutschen Gebirgsjäger aufgezeigt.
Aufgrund von Umstrukturierungsmaßnahmen der Bundeswehr und der daraus resultierenden Verkleinerung des Standortes Sonthofen wurde die Grüntenkaserne, in der sich das Museum befand, aufgegeben. Dank Ihres herausragenden Engagements gingen die Exponate aber nicht verloren.
Herr Bischoff, Sie ließen nichts unversucht, die Sammlung, und damit die von Ihnen und Ihren Mitstreitern über Jahrzehnte geleistete ehrenamtliche Arbeit, zu retten. Im Jahr 2020 fand das „Gebirgsjägermuseum" eine neue Heimat im Bayerischen Armeemuseum in Ingolstadt. Die Ausstellung mit ca. 1.300 Exponaten bleibt dort als Ganzes erhalten und spielt dort als größte Sammlung zum Thema Gebirgsjäger eine bedeutende Rolle.
Nach Auflösung des Museums in der Grüntenkaserne sorgten Sie persönlich dafür, dass alle Leihgaben an die Leihgeber zurückgegeben wurden. Des Weiteren kümmerten Sie sich darum, dass nach dem Abtransport der Ausstellungsgegenstände die Museumseinbauten in der Grüntenkaserne wieder zurückgebaut wurden.
Sie haben zusammen mit einigen Mitstreitern eine einzigartige Sammlung über die Gebirgsjäger zusammengestellt, die weder das Militär noch den Krieg verherrlicht. Sie haben damit eine Vielzahl von Besuchern mit der Geschichte der Gebirgsjäger vertraut gemacht.
Darüber hinaus können an dieser Stelle noch weitere Ihrer Ehrenämter genannt werden, z. B. Museumsführungen, Mitarbeit in der Flüchtlingsarbeit im „Freundeskreis Asyl Kißlegg“ sowie die Organisation und Durchführung von Bus-Bildungsfahrten.
Herr Bischoff, ich freue mich, Ihnen das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste im Ehrenamt aushändigen zu dürfen.
Herzlichen Glückwunsch!
6. März 2023 in Röthenbach
Innen- und Kommunalminister Joachim Herrmann hat Armin Kroder, Bezirkstagspräsident des Bezirks Mittelfranken und Landrat des Landkreises Nürnberger Land, die Kommunale Verdienstmedaille in Silber überreicht.
Kommunale Verdienstmedaille in Silber
Armin Kroder
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Innen- und Kommunalminister Joachim Herrmann hat dem Landrat des Landkreises Nürnberger Land und Bezirkstagspräsidenten des Bezirks Mittelfranken, Armin Kroder, zu dessen 50. Geburtstag gratuliert und ihm für sein umfassendes Wirken im Dienst der Kommunalen Selbstverwaltung mit der Kommunale Verdienstmedaille in Silber ausgezeichnet.
Armin Kroder steht seit 2008 als Landrat an der Spitze des Landkreises Nürnberger Land. Seither engagiert er sich mit Leidenschaft und Tatkraft überzeugend für die Region. Von Beginn an setzte er auf eine vielfältige Kreisentwicklung und richtete die Stabsstelle Kreisentwicklung am Landratsamt inhaltlich und organisatorisch neu aus. Die Etablierung der identitätsstiftenden Dachmarke „Nürnberger Land“ und die Entwicklung eines neuen Tourismuskonzepts unter dem Namen „Nürnberger Land Tourismus“ sind hier als Erfolgsprojekte mit hoher Außenwirkung besonders hervorzuheben. Auch im Bereich des Öffentlichen Personennahverkehrs hat Armin Kroder Akzente gesetzt. Um das Ziel zu verwirklichen, allen Bürgerinnen und Bürgern ein leistungsfähiges Mobilitätsangebot zur Verfügung zu stellen, hat der Landkreis 2019 in Zusammenarbeit mit dem Verkehrsverbund Großraum Nürnberg einen neuen Nahverkehrsplan aufgestellt, der 2021 fortgeschrieben und um weitere attraktive Angebote ergänzt wurde. Ein weiterer Schwerpunkt ist für Armin Kroder die Bildungspolitik, die ganz oben auf seiner Agenda steht. Zu Recht wurde der Landkreis Nürnberger mit seinen vielfältigen Bildungsangeboten mit dem Gütesiegel „Bildungsregion in Bayern“ ausgezeichnet. Ein weiteres Kernanliegen von Armin Kroder ist die Sozialpolitik und damit verbunden die soziale Ausrichtung des Landkreises. Nachdrücklich unterstützt er unterschiedlichste Projekte, um sozial benachteiligte Menschen in die Mitte der Gesellschaft zu holen. Auch im Hinblick auf Klimaschutz, Energie und Nachhaltigkeit hat der Landkreis Nürnberger Land eine Vielzahl innovativer Maßnahmen ergriffen. Bereits 2012 wurde ein Integriertes Klimaschutzkonzept beschlossen und mit dem seit 2021 online verfügbaren Solarpotentialkataster ein digitaler Energienutzungsplan für den gesamten Landkreis erstellt.
Seit 2013 vertritt Armin Kroder die Interessen seiner mittelfränkischen Heimat überzeugend auch auf Bezirksebene, zunächst als Mitglied des Bezirkstags Mittelfranken und erster weiterer Stellvertreter des Bezirkstagspräsidenten und seit 2018 in verantwortlicher Position als Bezirkstagspräsident. Neben der Erfüllung des sozialen Auftrags des Bezirks liegt ihm die Völkerverständigung und Aussöhnung mit den europäischen Nachbarn besonders am Herzen. Als Bezirkstagspräsident setzt Armin Kroder die so wichtige Pflege lebendiger Beziehungen zu den Partnerschaftsregionen in Frankreich und Polen mit großer Leidenschaft fort und unterstützt nachdrücklich den Abschluss einer weiteren Partnerschaft zwischen dem Bezirk Mittelfranken und der tschechischen Region Südmähren.
Wertvolle Arbeit leistet Armin Kroder auch in Gremien des Bayerischen Landkreistags und des Bayerischen Bezirketags.
Armin Kroder hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
13. Februar 2023 in Nürnberg
Innen- und Kommunalminister Joachim Herrmann händigt in Nürnberg das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an sechs Persönlichkeiten aus Mittelfranken und Oberbayern aus.
Verdienstkreuz am Bande
Lutz Backes „Bubec“
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Lieber Herr Backes,
Sie verbrachten Ihre Kindheit und Jugend überwiegend im Rhein-Neckar-Kreis. 1957 kamen Sie dann nach Nürnberg.
Bereits mit acht Jahren begannen Sie mit dem Zeichnen von Porträts und wurden im Alter von 17 Jahren von dem Weinheimer Redakteur Heinrich Winkler als Karikaturist entdeckt. Der Beruf des Karikaturisten prägte fortan Ihr Leben. Im Jahr 1967 entwarfen Sie beispielsweise das Puma-Firmensignet, heute eines der bekanntesten Markenlogos der Welt.
Nachdem Sie gegen Ende der 1960er-Jahre insbesondere als Porträtkarikaturist immer gefragter wurden, nahm Sie 1968 die renommierte Agentur „Ben Roth“ in New York als politischen Karikaturisten unter Vertrag. Ihre Karikaturen erschienen sowohl in Deutschland als auch in rund 40 weiteren Ländern, Schwerpunkt waren jedoch die USA.
Des Weiteren waren Sie als „Show-Zeichner“ für die ARD und das ZDF sowie für TV-Stationen in Bulgarien, Italien und der Türkei tätig. Ab 1977 wirkten Sie für rund 25 Jahre exklusiv für das Handelsblatt als Porträtkarikaturist. Bis heute fertigten Sie über 200.000 Karikaturen an und veröffentlichten mehrere Karikaturenbände. Als Zeichner beziehungsweise Grafiker gestalteten Sie auch Schallplattenhüllen, Produktverpackungen und diverse Werbematerialien – sowie elf Jahre lang die anlässlich der Bayreuther Festspiele präsentierten Teller des Porzellanherstellers Rosenthal.
Ab der zweiten Hälfte der 1970er-Jahre erlangten Sie primär unter Ihrem Künstlernamen „Bubec“ große Bekannt- und Beliebtheit. Dieser geht auf die Artikelüberschrift „Backes unbestechlicher Blick entlarvt Charakter“ in einer Ausgabe der Nürnberger Nachrichten Ende der 1960er-Jahre zurück.
Ihr Studium der Dramaturgie und Sprechtechnik am Nürnberger Konservatorium war für Ihre Tätigkeit als Schauspieler und Regisseur in den 1960er-Jahren sicherlich mehr als förderlich. Als Autor von Kabaretttexten und Boulevard-Theaterstücken traten Sie in dieser Zeit ebenso wie seit der Jahrtausendwende erneut in Erscheinung. Seit etwa eineinhalb Jahrzehnten arbeiten Sie vorwiegend als Bildhauer. Ihre Bronzeskulpturen und
-büsten bereichern in Deutschland viele Ausstellungen.Besonders hervorzuheben sind auch Ihre weltweit bekannten Aufführungen als „Schnellzeichner“ auf Partys, Festen und Events aller Art. Von 1978 an hielten Sie für zehn Jahre den Weltrekord im Dauer-Porträtieren. Dieses Talent verbanden Sie nicht selten mit Spendenaktionen für bedürftige Menschen und in besonderem Maße für Menschen mit Behinderung. Die auf diese Weise gesammelten Spenden kamen verschiedenen wohltätigen Institutionen und Hilfseinrichtungen zugute: zum Beispiel der heutigen Aktion Mensch, der Mukoviszidose-Hilfe sowie diversen Behindertenwerkstätten, beispielsweise aber auch der Obdachlosenfürsorge in New York.
Sie, lieber Herr Backes, haben mit Ihrem künstlerischen Wirken in den vergangenen Jahrzehnten bleibende Werke geschaffen. Mit Ihren Ausstellungen und den damit verbundenen Spenden konnte vielen benachteiligten Menschen geholfen werden. Mit Ihrer Arbeit bereiten Sie Menschen stets Freude – und halten uns als Gesellschaft dabei zugleich den Spiegel vor. Es ist mir daher eine besondere Ehre, Ihnen heute im Namen des Bundespräsidenten Dr. Frank-Walter Steinmeier das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland aushändigen zu dürfen.
Herzlichen Dank für Ihr vorbildliches Engagement und Ihren herausragenden Einsatz!
Prof. Dr. Roland Fleck
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Lieber Roland,
seit mehr als drei Jahrzehnten bist Du beruflich und ehrenamtlich engagiert und hast Dir dadurch bleibende Verdienste erworben.
Nach Abschluss Deines Studiums der Betriebswirtschaftslehre warst Du von 1986 bis 1996 Angestellter der Bayerischen Hypotheken- und Wechsel-Bank AG, zuletzt als stellvertretender Abteilungsleiter der Niederlassung Nürnberg.
Von 1996 bis 2011 warst Du hauptberuflich als Stadtrat und Wirtschaftsreferent für die Stadt Nürnberg tätig. In diesem Zusammenhang warst Du unter anderem Aufsichtsratsmitglied der Flughafen Nürnberg GmbH, der Hafen Nürnberg Roth GmbH sowie der Wohnungsbaugesellschaft mbH. Darüber hinaus warst Du Mitglied im „Ausschuss für Wirtschaft und Europäischer Binnenmarkt“ des Deutschen Städtetages, im Energiebeirat der Bayerischen Staatsregierung und im Kuratorium der Bayern Innovativ GmbH.
Seit 2011 bist Du hauptberuflich Geschäftsführer der NürnbergMesse GmbH sowie Mitglied im Vorstand des Weltverbandes der Messewirtschaft. Hinzu kommen Deine Funktionen als Aufsichtsratsvorsitzender der NürnbergMesse China und als Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der NürnbergMesse Brasil. Zudem bist Du seit 2015 Mitglied im Ausschuss Industrie, Forschung, Technologie der Industrie- und Handelskammer Nürnberg für Mittelfranken und setzt Dich engagiert sowie mit hoher Fachkompetenz für die Ziele der Kammer ein. Du trägst maßgeblich dazu bei, dass die NürnbergMesse als Standortfaktor und international sichtbarer Leuchtturm für Nürnberg und Bayern wahrgenommen wird.
Unter Deiner Ägide wurden 2013 die Tochtergesellschaften in Indien und 2019 in Griechenland gegründet. Dein Anspruch, im europäischen und internationalen Wettbewerb der Messeplätze ganz vorne dabei zu sein, geht einher mit Deinem unermüdlichen Engagement für den Wirtschaftsstandort Nürnberg. Du hast die NürnbergMesse in die Liga der 15 größten Messegesellschaften weltweit geführt. Die Rekordergebnisse basieren auf einer klugen Geschäftspolitik, die sowohl die Entwicklung neuer Veranstaltungen als auch die Etablierung von internationalen Leitmessen beinhaltet.
In der Zeit von 1996 bis 2019 warst Du zudem als Schatzmeister Mitglied im Vorstand der „Schwesternschaft Nürnberg vom Bayerischen Roten Kreuz e. V.“ und hast Dich in dieser Funktion für die finanziellen und wirtschaftlichen Belange der Schwesternschaft eingesetzt. In diesem Rahmen warst Du auch für die Erstellung und Prüfung des jährlichen Rechnungsberichtes mitverantwortlich.
Im Jahr 2017 wurdest Du Mitglied des Vereinsbeirats des „1. FC Nürnberg“. Dort bringst Du Dich in den regelmäßigen Sitzungen tatkräftig ein. Außerdem hast Du auch jenseits der Sitzungen immer ein offenes Ohr für die Belange des Vereins und unterstützen mit verschiedensten Kooperationen und Kontakten.
Lieber Roland, wie Du aus meiner Laudatio unschwer erkennen kannst, habe ich vor Deinem Wirken und Deinem herausragenden Engagement allerhöchsten Respekt. Deshalb ist es mir eine besondere Freude, Dir heute im Namen des Bundespräsidenten Dr. Frank-Walter Steinmeier das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland aushändigen zu dürfen.
Ursula Köhler
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Liebe Frau Köhler,
seit vier Jahrzehnten engagieren Sie sich bundesweit und länderübergreifend für die Völkerverständigung, insbesondere im Bereich der Evangelischen Kirche, und haben sich dadurch bleibende Verdienste erworben.
Ihr ehrenamtliches Engagement im Evangelisch-Lutherischen Kirchenkreis Nürnberg begann in den 1980er-Jahren. Sie organisierten zunächst mehrere Studienreisen nach England und koordinierten auch die Gegenbesuche der englischen Delegationen. Aufgrund Ihrer Kompetenz als Englischlehrerin waren Sie die Dolmetscherin des gesamten Tagungsprogramms.
Darüber hinaus unterstützen Sie den Kirchenkreis bei der Gestaltung der Partnerschaft mit der Diözese Hereford in England. Hier stellen Sie Kontakte her, unterstützen den „Wissenstransfer“ und wirken bei der Beratung und Begleitung von verschiedenen Besuchergruppen mit.
Für die laufende Partnerschaftsarbeit des Kirchenkreises Nürnberg und seiner Gemeinden sind Sie stets eine wertvolle Ratgeberin und Akteurin – unabhängig davon, ob eine Gruppe von Landfrauen aus einer Kirchengemeinde zu Gast ist, eine Bischofsbegegnung bevorsteht oder ein Pfarrkonvent geplant wird. Die lebendige Partnerschaft, die der Kirchenkreis Nürnberg pflegt, wäre ohne Ihren unermüdlichen Einsatz, Ihre Kompetenz und Ihre Leidenschaft nicht möglich.
Die Wiederannäherung von Deutschen und Engländern nach dem Zweiten Weltkrieg vollzog sich insbesondere auch auf Kirchenebene. Aus diesem Grund riefen die Evangelische Kirche in Deutschland und die Church of England die „Meissen-Kommission“ ins Leben, um für beide Kirchen an Wegen zu sichtbarer Kirchengemeinschaft zu arbeiten. Die englische und die deutsche Kommission treffen sich dazu einmal jährlich, abwechselnd in England und Deutschland. Im Jahr 1997 wurden Sie offiziell in die deutsche Kommission berufen, der Sie bis 2006 angehörten. Als Beispiel Ihres Wirkens kann Ihr Engagement im Zusammenhang mit der Ruine der von deutschen Bombern komplett zerstörten Kathedrale in Coventry angeführt werden. In der Nachkriegszeit wurde diese bald zum Anstoß für nachhaltige Friedens- und Versöhnungsarbeit.
Mit der Kirchenmusik und den internationalen Chorbegegnungen eröffnete sich für Sie von 2016 bis 2019 ein neues Betätigungsfeld. Gastchöre waren unterzubringen, Konzerte zu organisieren und immer wieder Übersetzungsarbeit zu leisten. Exemplarisch ist hier ein Konzert anlässlich des Gedenkens zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges zu nennen. In der vollbesetzten Neustädter Kirche in Erlangen wurde eine Komposition über den Weihnachtsfrieden uraufgeführt und nach Hereford übertragen. Hier lag die gesamte Organisation in Ihren Händen.
Sie, liebe Frau Köhler, haben sich in den vergangenen Jahrzehnten in beeindruckendem Maße engagiert. Dabei haben Sie stets eigene Interessen zurückgestellt, um bestmöglich für das Gemeinwohl zu wirken. Deshalb ist es mir eine große Freude, Ihnen heute im Namen des Bundespräsidenten Dr. Frank-Walter Steinmeier das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland persönlich aushändigen zu dürfen.
Herzlichen Dank für Ihr umfangreiches und außergewöhnliches Engagement!
Bernhard Peterke
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Lieber Herr Peterke,
seit mehr als vier Jahrzehnten engagieren Sie sich ehrenamtlich zum Wohle der Allgemeinheit in Ihrer Heimatregion und darüber hinaus, insbesondere im Bereich des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK). Sie setzen sich mit voller Kraft für die Ausbildung der Bevölkerung in Erster Hilfe sowie im Sanitätsdienst ein, wirken darüber hinaus bei Blutspenden mit und leisten wichtige Unterstützungsarbeit im Rettungsdienst sowie im Katastrophen- und Bevölkerungsschutz.
Von 1985 bis 2005 leiteten Sie die Kreisbereitschaft Neuburg-Schrobenhausen und waren hier an herausfordernden Einsätzen, wie beispielsweise dem Pfingsthochwasser 1999 sowie dem Jahrhunderthochwasser 2002 in Ostdeutschland, maßgeblich beteiligt. In der darauffolgenden Zeit bis 2013 waren Sie auf Bezirks- und Landesebene aktiv. Damit hatten Sie vor allem im überregionalen Katastrophenfall eine wichtige koordinierende Aufgabe. Zudem sind Sie seit 2013 Beauftragter auf Bezirksebene für die Gemeinschaft „Wohlfahrts- und Sozialarbeit" im BRK (WuS). Diese hat zum Ziel, die Lebenssituation benachteiligter und hilfsbedürftiger Menschen zu verbessern und ihnen in der Not zu helfen.
Seit 2016 sind Sie außerdem einer der beiden ehrenamtlichen Landesbeauftragten sowie Mitglied des Bezirksvorstandes Oberbayern und des Landesvorstandes.
Im „Sozialverband VdK Bayern e. V.“ sind Sie seit 2014 ehrenamtlich engagiert. So waren Sie unter anderem Kreisschatzmeister und stellvertretender Vorsitzender des Kreisverbandes Neuburg-Schrobenhausen. Im Jahr 2016 übernahmen Sie die Funktion des Kreisvorsitzenden und seit 2019 gehören Sie dem Landesausschuss an. Sie setzen sich in hervorragender Weise für die Belange der Mitglieder ein, organisieren Veranstaltungen wie das jährliche Familienfest oder die Kinderweihnachtsfeier im
Geriatriezentrum Neuburg.Stets sind Sie Ansprechpartner für andere Ehrenamtliche des VdK und widmen sich in ebenso engagierter Weise der Gewinnung von Neumitgliedern. Seit 2019 unterstützen Sie im Kreis Neuburg-Schrobenhausen als Versichertenberater Rentenantragstellerinnen und -antragsteller bei der Beantragung von Leistungen aus der gesetzlichen Rentenversicherung. Darüber hinaus sind Sie auch seit vielen Jahren stellvertretender Vorsitzender der Sozialstation Neuburg-Schrobenhausen des Caritasverbandes der Diözese Augsburg.
Und auch kommunalpolitisch sind Sie engagiert: Von 1990 bis 2014 waren Sie Mitglied des Kreistages des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen und von 1998 bis 2014 der Kommunale Behindertenbeauftragte des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen. Zusätzlich waren Sie von 2006 bis 2008 Mitglied des Stadtrates der Stadt Schrobenhausen.
Sie, lieber Herr Peterke, haben sich unbestritten hohe Verdienste um das Gemeinwohl erworben und sich unermüdlich über viele Jahrzehnte hinweg für Ihre Mitmenschen eingesetzt. Ihr Einsatz verdient allerhöchstes Lob und Anerkennung. Es ist mir eine besondere Freude, Ihnen heute im Namen des Bundespräsidenten Dr. Frank-Walter Steinmeier das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland persönlich aushändigen zu dürfen.
Herzlichen Dank für Ihr umfangreiches und außergewöhnliches Engagement!
Günter Schlötterer
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Lieber Herr Schlötterer,
seit über sechs Jahrzehnten engagieren Sie sich ehrenamtlich. Bereits als Jugendlicher wurden Sie Mitglied des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) und traten 1958 dem Kolonnen-Sanitätsdienst bei. Seitdem machen Sie sich ohne Unterlass und mit großer Freude für andere Menschen stark.
Bereits im Jahr 1963 übernahmen Sie in Ihren Anfängen als Sanitäter Verantwortung und planen seither und bis heute die „Katastrophenschutz-Zeltlager“ Ihrer Bereitschaft. Während Ihrer Zeit als stellvertretender Kolonnenführer konnten Sie beispielsweise die brachliegende Kolonne wieder zu ihrer ursprünglichen Größe verhelfen und sie darüber hinaus noch erweitern. Sie sind in den Reihen des BRK als Bewahrer der Traditionen bekannt und hochgeschätzt. Sie sorgen stets dafür, dass die älteren Kameradinnen und Kameraden in Ihnen immerzu eine Anlaufstation für ihre Sorgen, Nöte oder Anregungen haben.
Mit Ihnen hatte die Kreisbereitschaftsleitung in den letzten drei Jahrzehnten eine unerschöpfliche Quelle des Wissens über Auszeichnungen und Ehrungen. Bereitwillig beantworten Sie Anfragen der Bereitschaftsleiter über mögliche Ehrungen verdienter Mitglieder. Darüber hinaus kümmern Sie sich seit vielen Jahren um die Finanzangelegenheiten der Bereitschaft, halten soziale Kontakte – wie beispielsweise Geburtstage und Ehrungstage – in den Bereitschaften aufrecht und stehen auch jungen und neuen Kameradinnen und Kameraden mit Ihrem Wissen bei.
Im Jahr 2011 erstellten Sie zusammen mit drei weiteren Kameraden eine Festschrift anlässlich des 125-jährigen Jubiläums des BRK Kreisverbandes Nürnberg. Diese Festschrift dient bis heute als ein lebendiges Zeitzeugnis über das Wirken des Kreisverbandes in Nürnberg.
Als Vertreter des BRK sind Sie maßgeblich an zahlreichen Bauvorhaben, wie beispielsweise den Planungen des neuen Stadions des „1. FC Nürnberg“ sowie der Wache in der Poststraße, beteiligt. Als Abschnittsleiter sind Sie seit Jahrzehnten ein unverzichtbarer Teil der Sanitätsdienste im Max-Morlock-Stadion bei Heimspielen des „1. FC Nürnberg“. Sie gehören unzertrennlich zum BRK-Kreisverband Nürnberg und haben sich in herausragender Weise um die Allgemeinheit verdient gemacht. Ihre Mitarbeit in der Führungsebene, im Bereich Ihrer Bereitschaft sowie auch im Bereich der Kreisbereitschaft ist in höchstem Maße bewundernswert. In zahllosen Diensten auf Großveranstaltungen, Messen, Sportevents und Bürgerversammlungen waren und sind Sie unermüdlich im Einsatz und haben dabei stets eigene Interessen zurückgestellt, um bestmöglich für das Gemeinwohl zu wirken.
Es ist mir daher eine besondere Freude, Ihnen heute im Auftrag des Bundespräsidenten Dr. Frank-Walter Steinmeier das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland persönlich aushändigen zu dürfen.
Herzlichen Dank für Ihr außerordentliches Engagement!
Richard Winter
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Lieber Herr Winter,
seit fast sechs Jahrzehnten engagieren Sie sich für die Wallenstein-Festspiele und haben sich hierdurch bleibende Verdienste erworben.
Seit 1964 sind Sie Mitglied im „Wallenstein-Festspielverein Altdorf e. V.“ und Darsteller in dem Stück „Wallenstein in Altdorf“. Hier spielen Sie unter anderem die Rollen des „Nößler“ sowie des „Pedell“. Darüber hinaus sind Sie seit 1964 auch Mitglied der Theatergruppe „Die Wespen“ des „Wallenstein-Festspielvereins“. Mit großem Engagement bringen Sie sich hier als Darsteller, Regisseur und Bühnenbildner ein.
Seit 1970 agieren Sie zusätzlich als „Cheforganisator“ des „Fahrenden Volkes“ und dessen „Lager“. Das Lagerleben, das sich im Rahmen der Festspiele heute fast über die gesamte Altstadt erstreckt, fand ursprünglich nur auf dem Schlossplatz statt. Im Jahr 1973 wurde damit begonnen, neben dem Volksschauspiel auch das Drama „Wallenstein“ von Friedrich Schiller aufzuführen. Gezeigt wird dabei eine Kurzversion, die überwiegend auf dem ersten Teil, Wallensteins Lager, basiert. Es werden aber auch Teile der weiteren Entwicklung bis hin zu Wallensteins Ermordung aufgeführt. Heute gehören dem Festspielverein etwa 600 Mitglieder an. Beteiligt an den Aufführungen sind aber insgesamt fast 1.000 Personen, unterstützt von örtlichen Spielmannszügen sowie Gruppen aus anderen Städten.
Sie sind seit 1973 Darsteller in „Wallensteins Lager“ beziehungsweise im Stück „Wallenstein“ als „Kürassier“ oder „Octavio“. Von 2000 bis 2012 waren Sie als „Wallenstein“ zu sehen und in den letzten Jahren als „Bauer“. Von 1988 bis 2018 brachten Sie sich neben Ihren Rollen zusätzlich auch als Regie-Assistent ein. Hier lagen Ihre Hauptaufgaben in der Probenplanerstellung, der Probenbetreuung, der Besetzungsplanung sowie der Beleuchtung.
Seit 1989 gehören Sie außerdem dem Vorstand der Theatergruppe „Wespen“ an. Sie organisieren in der spielfreien Zeit für die Mitglieder Theaterstammtische, Wanderungen, Spanferkelessen und viele weitere Aktivitäten, um den sozialen Zusammenhalt zu stärken. Kraft Ihres Amtes als Vorstand der Theatergruppe „Wespen“ sind Sie auch Mitglied der Vorstandschaft des „Wallenstein-Festspielvereins“. Mit Ihrem breit gefächerten Wirken engagieren Sie sich in herausragender Weise für das Ansehen der Stadt Altdorf und des Landkreises Nürnberger Land. Durch Ihr beeindruckendes Wirken haben Sie in den vergangenen Jahrzehnten maßgeblich dazu beigetragen, dass die Stadt und der Landkreis im Bereich Kunst und Kultur mit den „Wallenstein-Festspielen“ weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt wurden.
Sie, lieber Herr Winter, haben mit Ihrem ungewöhnlich langen und umfassenden Engagement dazu beigetragen, dass sich die Festspiele der Stadt Altdorf als Aushängeschild etablieren und überaus positiv entwickeln konnten.
Es ist mir darum eine besondere Freude, Ihnen heute im Namen des Bundespräsidenten Dr. Frank-Walter Steinmeier das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland persönlich aushändigen zu dürfen.
Herzlichen Dank für Ihr vorbildliches Engagement!