Führungswechsel bei der mittelfränkischen Polizei: Innenminister Joachim Herrmann mit Roman Fertinger (links) und Adolf Blöchl (rechts)
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Blöchl folgt auf Fertinger: Führungswechsel bei der mittelfränkischen Polizei

Nürnberg, 28. Dezember 2022 (stmi). Feierlicher Amtswechsel beim Polizeipräsidium Mittelfranken: Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat heute im Historischen Rathaussaal in Nürnberg den mittelfränkischen Polizeipräsidenten Roman Fertinger nach insgesamt 47 Dienstjahren bei der Bayerischen Polizei in den Ruhestand verabschiedet. Als Fertingers Nachfolger führte Herrmann den bisherigen Vizepräsidenten des Polizeipräsidiums Mittelfranken Adolf Blöchl ein. Ebenfalls vom Innenminister ins Amt eingeführt wurde Gernot Rochholz als neuer mittelfränkischer Polizeivizepräsident, bislang Leiter der Polizeiinspektion Nürnberg-Ost.

Herzblut-Polizist mit Bilderbuchkarriere

"Roman Fertinger hat sich während fast eines halben Jahrhunderts bei der Polizei große Verdienste erworben", erklärte Herrmann. "Auch das neue Führungsteam ist sehr führungserfahren, kompetent und vertraut mit der mittelfränkischen Polizei."

Der Innenminister bezeichnete Fertinger als einen "Herzblut-Polizisten, der eine Bilderbuchkarriere hingelegt hat, vom Polizeianwärter 1975 bis hin zur Ernennung als mittelfränkischer Polizeipräsident 2018". Herrmann lobte Fertingers großes Engagement für die Sicherheit der mittelfränkischen Bürgerinnen und Bürger. Während seiner Amtszeit als Polizeipräsident ging die Kriminalitätsbelastung im Präsidiumsbereich um 17,5 Prozent auf 3.938 Straftaten pro 100.000 Einwohner in 2021 zurück. Gleichzeitig stieg die Aufklärungsquote um 2,1 Prozentpunkte auf hervorragende 69,2 Prozent, ein Wert deutlich über dem bayernweiten Durchschnitt von 66,9 Prozent, der bereits eine deutschlandweite Bestmarke markiert.

Ebenfalls hob Herrmann die hohe Einsatzkompetenz des scheidenden Polizeipräsidenten hervor. So hatte Fertinger beispielsweise die Einsatzleitung beim schrecklichen Amoklauf 2015 im Landkreis Ansbach inne und bewältigte auch den terroristischen Anschlag mit islamistischem Hintergrund in Ansbach 2016 mit Bravour. "Roman Fertinger war ein Polizeiprofi durch und durch", fasste der Innenminister zusammen. "Herzlichen Dank im Namen der Bayerischen Staatsregierung für alles, was er in den letzten 47 Jahren geleistet hat."

Fachkompetenz, Führungsstärke und Menschlichkeit

Fertingers Nachfolger als Polizeipräsident attestierte Herrmann beste Voraussetzungen für das anspruchsvolle Amt: "Adolf Blöchl ist ein sehr erfahrener Polizist, der das Polizeipräsidium wie seine Westentasche kennt und auch Erfahrungen bei mehreren anderen Polizeiverbänden sammeln konnte." Blöchl habe sich auf seinen bisherigen Führungspositionen mit hohem Engagement, Fachwissen und der nötigen Umsicht hervorragend bewährt, "Blöchls Fachkompetenz, Führungsstärke und seine menschliche Art werden von allen hoch geschätzt", so Herrmann. "Er ist genau der Richtige an der Spitze der mittelfränkischen Polizei!"

Juristisches Fachwissen und Einsatzkompetenz

Der Innenminister freute sich, auch einen hervorragend geeigneten neuen mittelfränkischen Polizeivizepräsidenten gefunden zu haben. "Gernot Rochholz ist für das herausfordernde Amt bestens vorbereitet", erläuterte Herrmann. Rochholz vereine in besonderer Weise juristisches Fachwissen mit polizeilicher Einsatzkompetenz. "Seine ausgezeichneten Fähigkeiten hat der neue Polizeivizepräsident bereits auf einer Reihe von herausfordernden Führungspositionen eindrucksvoll unter Beweis gestellt", so Herrmann.