Vorbilder für Zivilcourage: Herrmann verleiht Courage-Medaille an 31 Menschen
München, 11. September 2023 (stmi). Als „großartige Vorbilder für Zivilcourage“ hat heute Bayerns Innenminister Joachim Herrmann 31 Bürgerinnen und Bürger ausgezeichnet: Sie haben sich mit ihrem mutigen und beherzten Handeln auf unterschiedliche Weise mit ihrem außergewöhnlichen Einsatz für die Innere Sicherheit in Bayern verdient gemacht.
Herrmann verlieh ihnen heute gemeinsam mit Landespolizeipräsident Michael Schwald im Rahmen einer Feierstunde in München die ‚Medaille für Verdienste um die Innere Sicherheit‘ – kurz Courage-Medaille.
„Wir ehren mit dieser Auszeichnung außergewöhnliche Menschen, die sich in besonderer Weise für die Sicherheit und den Schutz unserer Gesellschaft eingesetzt haben“, betonte Herrmann. „Die Courage-Medaille symbolisiert Mut, Entschlossenheit und Engagement.“
Nicht wegschauen, sofort Polizei rufen
Der Innenminister erinnerte heute auch an die Terroranschläge in den USA am 11. September 2001, durch die viele couragierte Menschen ihr Leben lassen mussten, beispielsweise weil sie Menschen aus den brennenden Zwillingstürmen retten wollten.
Zudem erinnerte Herrmann an Dominik Brunner, der nach einem grausamen Angriff starb, als er am 12. September 2009 Jugendliche vor einem gewalttätigen Übergriff in der S-Bahn beschützen wollte. „Der Name ‚Dominik Brunner‘ steht seitdem bundesweit für Zivilcourage. Wir werden das Gedenken an ihn immer in Ehren halten“, erklärte Herrmann und machte deutlich: „Niemand muss sich in Lebensgefahr bringen. Wichtig ist aber, nicht wegzuschauen und zumindest gleich die Polizei zu verständigen.“
Medaille für Verdienste um die Innere Sicherheit
Bürgerinnen und Bürger, die sich durch mutiges und beherztes Einschreiten in besonderer Weise um die Innere Sicherheit in Bayern verdient gemacht haben, werden seit 1994 mit der ‚Medaille für Verdienste um die Innere Sicherheit‘ ausgezeichnet.
Mit Courage-Medaille ausgezeichnet:
Eichenau: Herr Axinger, Igor und Frau Blau-Kiefer, Karoline
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Am Nachmittag des 4. Mai 2021 wartete ein damals 19-jähriger Schüler am Bahnhof in Eichenau auf seine S-Bahn und beobachtete, wie eine Gruppe Jugendlicher vermutlich eine Geldkassette aus einem der dortigen Zeitungsständer herausholte.
Der Schüler beobachtete das Geschehen aus der Ferne, als plötzlich drei Jungen aus der Gruppe unvermittelt auf ihn zugingen und unter anderem mit dem Fuß gegen seine Schläfe traten, sodass er sofort zu Boden ging. Dort wurde er weiter mit Fußtritten attackiert. Erst als Sie, Herr AXINGER, äußerst couragiert und resolut dazwischen gingen und dabei einen der Schläger an der Weste festhielten, entfernte sich das Schlägertrio. Auch die übrigen noch am Bahnsteig stehenden Jugendlichen aus der Gruppe ergriffen sofort die Flucht. Sie, Herr AXINGER, verständigten umgehend die Polizei und konnten dabei die Fluchtrichtung sowie eine gute Beschreibung einzelner Jugendlicher angeben. Sie, Frau BLAU-KIEFER, verfolgten das Tatgeschehen ebenfalls und konnten der Polizei Fotos zur Identifizierung der Tatverdächtigen zur Verfügung stellen.
Eine sofort eingeleitete polizeiliche Großfahndung nach den Tätern führte u. a. durch die gefertigten Lichtbilder zur Festnahme von drei Tatverdächtigen. Alle drei Jugendlichen waren der Polizei bereits aufgrund diverser Delikte bekannt.
Lieber Herr AXINGER, liebe Frau BLAU-KIEFER, nur durch Ihre Aufmerksamkeit und schnelle Reaktion konnte wahrscheinlich Schlimmeres verhindert und das Tatgeschehen aufgeklärt werden. Herzlichen Dank!
Poing: Frau Ohlmann, Virginia
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Am 25. Januar 2023 beobachteten Sie, Frau OHLMANN, wie ein 25-jähriger Mann am S-Bahnhof in Poing auf einen weiteren Mann mehrfach mit der Faust einschlug.
Sie agierten sehr couragiert, indem Sie den 25-jährigen Mann laut anschrien und damit erreichten, dass dieser von seinem Opfer abließ und flüchtete. Während Sie den Polizeinotruf wählten, verfolgten Sie zudem den Täter in einem gewissen Abstand bis zu dessen Wohnort. Dort konnte er durch Beamte der Polizeiinspektion Poing festgenommen werden.
Liebe Frau OHLMANN, Sie sind ein wahres Vorbild für gezeigte Zivilcourage. Umstehende Erwachsene hatten das Ereignis zwar ebenfalls zur Kenntnis genommen, jedoch nicht gehandelt. Ein herzliches Dankeschön für Ihr äußerst mutiges Einschreiten!
Kolbermoor: Frau Leitner, Christine
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Am 20. November 2021, um 01:45 Uhr, wurde eine 37-jährige Frau in Kolbermoor Opfer eines versuchten Sexualdelikts und eines versuchten schweren Raubes durch zwei männliche Personen. Die Geschädigte hatte sich hierbei lautstark gegen die Angreifer gewehrt. Sie, Frau LEITNER, bemerkten die Schreie der Frau und kamen dieser zu Hilfe.
Zunächst waren die Angreifer bei Ihrem Eintreffen nicht mehr vor Ort, kamen dann jedoch zurück. Im anschließenden Gerangel u. a. um den Rucksack der Geschädigten schlug einer der Täter Ihnen, Frau LEITNER, mit voller Wucht mit der Faust ins Gesicht. Als weitere Passanten hinzukamen, liefen die beiden Männer weg.
Sie, Frau LEITNER, wurden durch den Schlag des Täters erheblich verletzt und mussten in eine Münchener Augenklinik gebracht werden. Sie wurden noch am gleichen Tag operativ versorgt. Anschließend waren umfassende medizinische Folgemaßnahmen erforderlich und Sie leiden noch immer unter den Folgen der Verletzung.
Liebe Frau LEITNER, Sie sind der jungen Frau mutig zu Hilfe geeilt und haben sie auch nach Rückkehr der Täter äußerst couragiert verteidigt. Dabei wurden Sie zudem selbst schwer verletzt. Wir danken Ihnen für Ihren Einsatz und wünschen Ihnen baldmöglichst vollständige Genesung.
München: Herr Kobiger, Florian
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In der Nacht des 4. November 2021 wurde ein 56-jähriger Münchner beim Verlassen der U-Bahn in München aus einer Gruppe von mehreren Jugendlichen heraus zusammengeschlagen, nachdem er diese auf die damals geltende Maskentragepflicht im MVG-Bereich hingewiesen hatte. Der Geschädigte wurde beim Aussteigen aus der U-Bahn von einem 20-jährigen Täter mit der Faust zu Boden geschlagen, wobei er rückwärts mit dem Kopf auf dem Steinboden aufschlug. Im Anschluss kniete der Täter auf Kopfhöhe des Geschädigten ab und schlug mehrfach auf den regungslosen Mann ein.
Sie, Herr KOBIGER, gingen daraufhin dazwischen und hielten den Täter von der weiteren Tatausführung ab. Zudem fertigten Sie ein Foto des 20-Jährigen und verständigten die Polizei. Der Täter flüchtete mit seinen Freunden und wurde später im Rahmen der Fahndung in Tatortnähe festgenommen. Der Geschädigte wurde nach einer Erstversorgung durch den Rettungsdienst zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht, da zunächst von einem schweren Schädel-Hirn-Trauma ausgegangen werden musste. Er wurde vier Tage später aus dem Krankenhaus entlassen, wobei schwerwiegende Verletzungen glücklicherweise ausgeschlossen werden konnten.
Lieber Herr KOBIGER, durch Ihr vorbildliches Verhalten konnte das 56-jährige Tatopfer vor schwereren, wenn nicht gar lebensbedrohlichen Verletzungen bewahrt werden. Zudem führte Ihr Einschreiten zur schnellen Festnahme des Täters, der zwischenzeitlich wegen versuchten Totschlags zu über drei Jahren Haft verurteilt wurde. Herzlichen Dank hierfür!
München: Herr Lascu, Constantin
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Am 5. November 2020 kam ein 46-Jähriger in München gerade nach Hause, als er im Innenhof des Anwesens von einem ihm unbekannten Mann nach Geld gefragt wurde. Als der 46-Jährige darauf nicht reagierte, ging der Mann ihm nach und packte ihn an der Jacke. Es kam zu einem Gerangel. Der Mann wiederholte seine Geldforderungen und es kam immer wieder zu körperlichen Übergriffen, bis es dem Geschädigten gelang, Sie, Herr LASCU, auf die Situation aufmerksam zu machen.
Sie ließen den Geschädigten zum Schutz in Ihre Wohnung und stellten sich vor den Täter. Als Sie den Angreifer ansprachen und eine Erklärung verlangten, schlug dieser Ihnen mit der Faust ins Gesicht, wovon Sie eine Platzwunde an der Lippe davontrugen. Der Täter flüchtete daraufhin in den Keller des Anwesens, wo er bis zum Eintreffen der Streifenbesatzung von Ihnen und dem Geschädigten festgehalten wurde. Ihre Verletzung musste ambulant durch den Rettungsdienst versorgt werden.
Lieber Herr LASCU, durch Ihr vorbildliches Verhalten konnte der Täter von seiner weiteren Tatausführung abgehalten und zudem festgenommen werden. Er wurde zwischenzeitlich zu einer Geldstraft verurteilt. Herzlichen Dank hierfür.
München: Herr Baytas, Onur
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In der Nacht des 13. Juni 2020 kam es in der Fürstenrieder Straße in München zunächst zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen einem 26-jährigen Münchner und einer Gruppe von vorwiegend jungen Erwachsenen. Ein 27-jähriger Münchner, welcher den 26-Jährigen begleitete, versuchte noch, eine weitere Eskalation zu verhindern, indem er sich mit seinem Freund zunächst entfernte.
Die Gruppe verfolgte die beiden jedoch und in der Folge wurde der 26-Jährige zu Boden geschlagen und mit Fußtritten sowie Faustschlägen bis zur Bewusstlosigkeit attackiert. Auch der 27-jährige Begleiter wurde niedergeschlagen. Sie, Herr BAYTAS, fuhren gemeinsam mit einem Freund am Geschehen vorbei. Als Sie anhielten und einschritten, flüchteten die zunächst unbekannten Angreifer. Sie beide leisteten bis zum Eintreffen der Rettungskräfte Erste Hilfe bei dem schwerverletzen Münchner. Der 26-Jährige wurde mit dem Rettungsdienst in ein Münchner Krankenhaus gebracht. Aufgrund der erlittenen Verletzungen, u. a. diverse Gesichtsfrakturen und eine Gehirnblutung, musste er auf die Intensivstation verlegt und insgesamt 16 Tage stationär behandelt werden. Sein Begleiter, der 27-jährige Münchner, wurde ambulant behandelt.
In Folge der intensiven Ermittlungen durch die Mordkommission des Polizeipräsidiums München konnten schließlich alle sieben Angreifer (Alter zwischen 17 und 27 Jahre) ermittelt werden.
Lieber Herr BAYTAS, dank Ihres couragierten Einschreitens ließen die Täter letztendlich von ihren Opfern ab. Dadurch wurde womöglich die Tötung des 26-Jährigen verhindert. Ihr Freund befindet sich derzeit auf einem Auslandseinsatz und kann daher leider heute nicht bei uns sein. Er wird seine Medaille nach seiner Rückkehr erhalten!
München: Frau Bezrodnow, Tamara und Herr Kühnel, Julian
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Am Vormittag des 8. Juni 2021 begab sich eine ehemalige Schülerin einer Berufsoberschule in München, mit einem Küchenmesser von ca. 30 cm Klingenlänge bewaffnet, in eines der Klassenzimmer, in dem drei Schüler saßen. Die Täterin hielt das Messer in drohender Haltung vor sich und fragte nach einem Rucksack. Nachdem sie keine befriedigende Antwort erhielt, ging sie in das benachbarte Klassenzimmer und bedrohte die dort anwesenden Schüler sowie die Lehrkraft. Währenddessen schlichen Sie sich, Frau BEZRODNOW, von hinten an die Täterin heran und griffen mit beiden Händen nach dem Messer. Es gelang Ihnen, ihr dieses zu entreißen. Nach einer darauffolgenden kurzen körperlichen Auseinandersetzung kamen Sie, Herr KÜHNEL, ebenfalls zu Hilfe. Es gelang Ihnen, die Täterin bis zum Eintreffen der Polizei am Boden zu fixieren.
Aufgrund eines psychiatrischen Gutachtens erging ein Unterbringungsbefehl gegen die Frau.
Durch Ihr beherztes Einschreiten, Frau BEZRODNOW und Herr KÜHNEL, wurde bei dieser Tat niemand verletzt. Dieses vorbildliche Verhalten verdient höchste Anerkennung! Vielen Dank hierfür!
München: Frau L’Onfle, Elodie und Herr Mercimek, Cahit
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Am 20. Juni 2021, gegen 02:30 Uhr morgens, befand sich eine 18-jährige Geschädigte gegenüber dem Münchner Hauptbahnhof, wo sie mit Bekannten vor einem Hotel Alkohol konsumierte. Infolge des Alkoholgenusses wurde ihr irgendwann übel. Sie entfernte sich von der Gruppe und legte sich auf den Boden. Ein Mann kam hinzu und bemerkte die hilflose Geschädigte, woraufhin er sich, vorgeblich um Hilfe zu leisten, zu ihr begab. In der Folge legte er sich zur Geschädigten und berührte diese unterhalb der Kleidung an der Brust und im Intimbereich, wobei er versuchte sexuelle Handlungen an der Geschädigten vorzunehmen.
Diese Situation fiel Ihnen, Frau L‘ONFLE und Ihnen, Herr MERCIMEK, auf. Sie sprachen den Täter an. Als er keine der gestellten Fragen beantworten konnte, zogen Sie, Herr MERCIMEK, den Mann von der Geschädigten weg, woraufhin diese äußerte „he tried to rape me“. Sie, Frau L’ONFLE, kümmerten sich um die Geschädigte, während Herr MERCIMEK auf den Täter bis zum Eintreffen der von ihm verständigten Polizei aufpasste.
Liebe Frau L’ONFLE, lieber Herr MERCIMEK, Sie haben die hilflose Lage der jungen Frau bemerkt und sie vermutlich durch Ihr couragiertes Einschreiten vor einer Vergewaltigung bewahrt. Herzlichen Dank dafür!
Regenstauf: Frau Schafstadler, Michaela
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Am 3. März 2022 wurde eine 78-jährigen Rentnerin Opfer einer „falschen Polizeibeamtin“ und hob 20.000 Euro Bargeld ab. Am Nachmittag übergab die Geschädigte die Geldsumme an ihrem Wohnanwesen an einen ihr unbekannten Abholer.
Sie, Frau SCHAFSTADLER, bemerkten an diesem Tag dubiose Telefonate zwischen Ihrer Nachbarin und der angeblichen Polizeibeamtin und beobachteten das Geschehen. Da Ihnen die Situation sofort ungewöhnlich vorkam, nahmen Sie mit dem Auto die Verfolgung des zu Fuß flüchtenden Verdächtigen auf. Im Ortskern von Ramspau (Oberpfalz) konnten Sie den Geldabholer einholen. Sie fuhren an ihn heran, sprachen ihn über das geöffnete Beifahrerfenster an und unternahmen im weiteren Verlauf mehrere Versuche, den Mann anzuhalten, wobei Sie ihn weiter mit dem Auto verfolgten. Schließlich gelang es Ihnen, den Täter direkt auf das Geldkuvert anzusprechen, woraufhin er Ihnen dieses letztlich aushändigte. Bereits während des Geschehens fiel Ihnen zudem ein Auto mit tschechischem Kennzeichen auf, dessen Fahrer offensichtlich auf den Geldabholer wartete. Nachdem Sie Ihrer Nachbarin das Geld zurückgebracht hatten und einen Notfall in der Familie ausgeschlossen hatten, wählten Sie den Notruf und gaben alle relevanten Informationen samt Kennzeichen des verdächtigen tschechischen Pkw an.
Liebe Frau SCHAFSTADLER, Dank Ihres couragierten und aufmerksamen Handelns konnte Ihre Nachbarin vor einem großen finanziellen Schaden bewahrt und die Täter aufgrund Ihrer Angaben zum Kennzeichen am Grenzübergang Waidhaus bei der Ausreise aus Deutschland festgenommen werden. Herzlichen Dank hierfür!
Bad Kötzting: Herr Kohler, Florian
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Am 25. Mai 2022 beging ein 24-Jähriger einen Ladendiebstahl in einem Verbrauchermarkt in Bad Kötzting. Trotz polizeilicher Aufnahme der Anzeige und Hausverbots durch die Marktleitung, kehrte der Mann dennoch kurz darauf in den Supermarkt zurück. Er wurde im Eingangsbereich durch die Kassiererin auf das Hausverbot angesprochen und gebeten zu gehen. Der sehr aggressive Mann drängte die Mitarbeiterin daraufhin mit körperlicher Gewalt in den Markt hinein, zog ein Messer und versuchte auf die Frau einzustechen.
Zu diesem Zeitpunkt befanden Sie sich, Herr KOHLER, als Kunde im Einkaufsmarkt, wurden auf die Gefahrensituation aufmerksam und eilten der Kassiererin zu Hilfe. Sie gingen sofort dazwischen und forderten den Mann auf, das Messer wegzulegen. Dieser rammte Ihnen das Messer jedoch mit voller Kraft in die linke Körperseite. Anschließend flüchtete er vom Tatort. Sie, Herr KOHLER, erlitten durch den Angriff eine 8 cm tiefe Stichverletzung im Bereich der Hüfte und wurden umgehend ins Krankenhaus eingeliefert.
Der Täter konnte kurz nach der Tat widerstandslos festgenommen werden. Die Tatwaffe, ein Küchenmesser (Gesamtlänge 27,5 cm und Klingenlänge 15 cm), konnte im Nachgang auf dem Fluchtweg aufgefunden werden. Der 24-Jährige wurde in der Zwischenzeit zu fünfeinhalb Jahren Freiheitsstrafe verurteilt.
Lieber Herr KOHLER, durch Ihr sehr mutiges Einschreiten haben Sie den Fokus des Täters auf sich gezogen und ihn hierdurch von der körperlich unterlegenen Frau ablenken können. Durch dieses beherzte Vorgehen haben Sie der Mitarbeiterin des Marktes womöglich das Leben gerettet, wurden hierbei jedoch selbst massiv verletzt. U. a. wurde ein Muskel durchtrennt und Nerven geschädigt. Herr KOHLER, Ihr Glück im Unglück war, dass die Messerklinge an Ihrem Hüftknochen abglitt, sodass keine inneren Organe verletzt wurden. Trotzdem leiden Sie noch immer an den Spätfolgen der Verletzungen. Wir wünschen Ihnen für Ihre Zukunft vollständige Genesung und alles Gute!
Weiden in der Oberpfalz: Herr Schöner, Nikolas, Herr Steger, Alexander, Herr Grünbauer, Ruppert und Herr Kneidl, Lothar
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Am Vormittag des 23. August 2022 hatte eine 65-jährige Oberpfälzerin in Vohenstrauß einen ihr unbekannten Passanten mit einem Degen attackiert und sich im Anschluss unerkannt nach Weiden in der Oberpfalz begeben.
In Weiden ging sie mit dem Degen in der Hand durch die Fußgängerzone. Ihr kamen drei Männer entgegen und sie schlug unvermittelt mit dem Degen in Richtung eines 46-jährigen Mannes dieser Gruppe. Dieser bemerkte den Angriff im letzten Moment und drehte sich weg, sodass er nicht am Kopf, sondern im Halsbereich getroffen wurde. Als die Täterin zu einem weiteren Schlag ausholte, schritten Sie, Herr GRÜNBAUER, ein und konnten diesen abwehren, indem Sie beide Hände der Angreiferin ergriffen. Hierbei wurden Sie von dem Degen am rechten Unterarm getroffen und verletzt.
Sie, Herr GRÜNBAUER, und Sie, Herr KNEIDL, konnten die Hände der Täterin ergreifen und festhalten, sodass sie mit dem Degen auf keine weiteren Personen mehr einwirken konnte.
Sie, Herr SCHÖNER, kamen aus einem nahegelegenen Gasthaus hinzu und versuchten die Frau mittels Reden zu beruhigen. So konnte die Täterin letztendlich auch entwaffnet werden.
Während den verletzten Personen Erste Hilfe geleistet wurde, redeten Sie, Herr SCHÖNER, weiter auf die Täterin ein. Als diese erneut aggressiv wurde, konnte Sie von Ihnen zu Boden gebracht werden. Sie, Herr STEGER, nahmen diese Situation wahr und halfen Herrn SCHÖNER, die sich immer noch wehrende Angreiferin bis zum Eintreffen der Polizeistreife auf dem Boden festzuhalten.
Lieber Herr SCHÖNER, Herr STEGER, Herr GRÜNBAUER und Herr KNEIDL, Ihr sofortiges und entschlossenes Eingreifen zeugt von einem hohen Maß an Zivilcourage und hat weitere Degenangriffe in der Weidener Innenstadt verhindert. Vielen Dank hierfür!
Ebermannstadt: Herr Parzefall, Karl-Heinz
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Am 17. Juli 2021 erlitt ein 32-jähriger Mann auf offener Straße in Ebermannstadt tödliche Verletzungen, als er von einer Familienangehörigen mit einem Messer angegriffen wurde. Mehrere Passanten und Anwohner wurden auf die dramatische Auseinandersetzung aufmerksam. Unter ihnen auch Sie, Herr PARZEFALL.
Sie schafften es, durch eine zielstrebige und direkte Ansprache der Angreiferin, die Situation zu beruhigen. Schließlich gelang es Ihnen, die Hand der Frau mit dem Messer zu ergreifen und somit eine Entwaffnung der Täterin zu erreichen. Dadurch waren weitere Ersthelfer in der Lage, dem verletzten Opfer Erste Hilfe zu leisten, ohne weitere Gefährdungen erwarten zu müssen. Auch ließ sich die Täterin so weit beruhigen, dass eine Festnahme durch die alarmierten Polizeibeamten widerstandslos erfolgen konnte.
Durch Ihr engagiertes und beherztes Eingreifen haben Sie, Herr PARZEFALL, dazu beigetragen, eine kritische, nicht alltägliche Situation unter Kontrolle zu bringen und die Festnahme der Täterin und damit die Aufklärung dieses Gewaltverbrechens zu ermöglichen.
Treuchtlingen: Herr Berger, Andreas
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Am 7. Februar 2022 betraten Sie, Herr BERGER, als Angestellter der Stadtwerke Treuchtlingen, um kurz vor 06:00 Uhr, Ihre Arbeitsstätte in Treuchtlingen. Nachdem Sie sich als erster Angestellter im Gebäude befanden, bemerkten Sie ein offenstehendes Fenster. Zeitgleich nahmen Sie eine Person in einem der Büros wahr. Nachdem die Person Sie bemerkte, ergriff diese die Flucht durch das offenstehende Fenster. Sie, Herr BERGER, liefen sofort hinterher und stellten den Einbrecher nach kurzer Verfolgung. Sie forderten ihn auf, stehen zu bleiben, zu Ihnen zu kommen und sich an die Wand zu stellen. Dieser Aufforderung kam die Person auch nach. Anschließend verständigten Sie die Polizei und hielten den Einbrecher bis zum Eintreffen der ersten Streifenbesatzung fest.
Durch den Einbrecher wurden Büros durchwühlt und ca. 600,- Euro Bargeld entwendet.
Lieber Herr BERGER, durch Ihr rasches Handeln konnte ein Serieneinbrecher, der für eine Vielzahl von Einbrüchen u. a. im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen und Donauwörth verantwortlich war, gefasst und zwischenzeitlich zu einer Freiheitsstraße von 4 Jahren und 10 Monaten verurteilt werden. Herzlichen Dank hierfür.
Rimpar: Frau Bayer, Marlene
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Liebe Frau BAYER, Sie haben in den Jahren 2019, 2022 und 2023 fünfmal erfolgreich bei sog. „heißen Fällen“ des Callcenter-Betrugs, beim Phänomen „Falscher Polizeibeamter“ und „Schockanruf“ mitgewirkt und dadurch jeweils die Festnahme von Geldabholern ermöglicht. Der letzte Fall ereignete sich vor nicht einmal einem Monat (18.08.2023)!
In allen fünf Fällen erhielten Sie einen Anruf eines unbekannten Täters, der jeweils unterschiedliche Szenarien beschrieb. U. a. wurde Ihnen vorgespielt, dass in der Umgebung Einbrecher festgenommen worden seien und dadurch Ihr Bargeld bzw. Ihre Wertsachen nicht mehr sicher seien oder dass ein Angehöriger in einen tödlichen Verkehrsunfall verwickelt war und nun eine Kautionszahlung notwendig sei. In allen Fällen gingen Sie im weiteren Verlauf zum Schein auf die Anweisungen der Täter ein. Dadurch, dass durch das Gespräch mit den Tätern die Telefonleitung blockiert wurde, verständigten Sie vorausschauend mit Ihrem Mobiltelefon, vom Täter jeweils unbemerkt, die Polizei.
In allen Fällen führte Ihr außerordentlich geschicktes Verhalten zur Festnahme der Geldabholer, die teilweise zu mehreren langjährigen Haftstrafen verurteilt wurden. Herzlichen Dank hierfür!
Schweinfurt: Herr Bathon, Michael und Frau Gökcayir, Ute
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Am 13. Februar 2023, gegen 22:20 Uhr, war ein 19-Jähriger alleine und zu Fuß auf dem Nachhauseweg in Schweinfurt. Dabei wurde der junge Mann von drei ihm unbekannten Personen aggressiv angesprochen, von den Tätern regelrecht „eingekesselt" und kreisförmig herumgeschubst. Es war ihm nicht möglich, sich selbstständig zu befreien bzw. fortzulaufen.
Die Situation wurde von Ihnen, Frau GÖKCAYIR, richtig eingeschätzt. Mutig sprachen Sie die beteiligten Personen an und forderten diese lautstark auf, den jungen Mann in Ruhe zu lassen. Nur durch Ihr couragiertes Ansprechen der drei Aggressoren wurde Herr BATHON auf diese Situation aufmerksam und eilte zu Hilfe.
Sie, Herr BATHON, schrien die drei Täter ebenfalls an und gingen couragiert auf die beteiligten Personen zu. Einer davon drehte sich sofort um, ging auf Sie los und wollte Sie angreifen. Zum Glück sind Sie, Herr BATHON, kampfsporterfahren und konnten den Angreifer zu Boden bringen. Hier kamen dem Widersacher jedoch die beiden Mittäter zu Hilfe. Alle drei schlugen und traten diese gewaltsam und rücksichtslos auf Sie ein, während Sie am Boden lagen.
Durch die Attacken wurden Sie verletzt und verspürten auch im Nachgang teilweise starke Schmerzen im Hals-, Rücken- und vor allem im Kopfbereich.
Die drei Täter ergriffen im Anschluss die Flucht. Einer von ihnen, ein mehrfach vorbestrafter 17-Jähriger, konnte im Rahmen einer sofort eingeleiteten Fahndung in Schweinfurt festgenommen werden.
Liebe Frau GÖKCAYIR, lieber Herr BATHON, Sie beide sind dem Heranwachsenden mutig zu Hilfe gekommen und haben ihn womöglich vor schwereren Verletzungen bewahrt, auch wenn Sie dadurch teilweise selbst verletzt wurden. Wir danken Ihnen beiden herzlich für Ihr couragiertes Einschreiten und wünschen Ihnen, Herr BATHON, eine schnelle und vollständige Genesung.
Augsburg: Frau Bens, Ariane und Frau Kacar-Dodic, Tatjana
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Am 9. Januar 2022, gegen 05:20 Uhr morgens, befand sich eine 20-Jährige an einer öffentlichen Straßenbahnhaltestelle in Augsburg. Unvermittelt ging sie ein 17-jähriger Mann von hinten an, riss ihr das Mobiltelefon aus der Hand und schubste die junge Frau zu Boden. Dort trat und schlug er ihr u. a. gegen ihren Kopf. Im weiteren Verlauf setzte sich der Täter auf die auf dem Bauch liegende Frau, versuchte ihr gewaltsam die Hose herunterzuziehen und sexuelle Handlungen an ihr vorzunehmen.
Sie, FRAU BENS, und eine weitere Dame, wurden auf die Hilfeschreie der jungen Frau aufmerksam und liefen auf sie zu. Aufgrund Ihrer deutlichen und selbstsicheren Ansprache ließ der Täter von seinen Tathandlungen ab. Sie stellten sich dem Mann in den Weg und hielten diesen bis zum Eintreffen der alarmierten Polizei fest. Während die andere Frau den Täter im Blick behielt, kümmerten Sie, Frau BENS, sich um die Geschädigte und setzen einen Notruf ab.
Sie, Frau KACAR-DODIC, wurden von Ihrem Anwesen aus auf die Hilfeschreie aufmerksam und eilten ebenfalls zum Tatort, um zu helfen. Sie blieben bis zum Eintreffen der Polizei vor Ort und trugen durch Ihre Anwesenheit, die dadurch für den Täter offensichtliche Überzahl der Ersthelferinnen sowie durch Ihre offenkundige Bereitschaft, falls nötig in das Geschehen einzugreifen, zweifelsohne auch zur erfolgreichen Bewältigung der Lage bei.
Der Täter wurde zwischenzeitlich in einem Sammelverfahren zu einer Jugendstrafe von drei Jahren Haft verurteilt.
Liebe Frau BENS, liebe Frau KACAR-DODIC, dank Ihres couragierten und mutigen Einschreitens haben Sie die junge Frau vermutlich vor einer Vergewaltigung bewahrt. Herzlichen Dank hierfür!
Augsburg: Frau Fischer, Margareta, Frau Nolde, Anna und Herr Kulot, David
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Am 1. September 2022 erhielten Sie, Frau FISCHER, einen Anruf einer weiblichen, weinenden Frau, die sich als Ihre Enkelin ausgab und von einem Unfall erzählte, den sie verursacht habe. Eine Kaution in Höhe von 80.000 Euro würde benötigt. Schnell erkannten Sie den Betrugsversuch und entschieden sich dafür, den Tätern eine Falle zu stellen. Unter dem Vorwand, nach Geld und Wertsachen zu suchen, begaben Sie sich zu Ihren Nachbarn, Frau NOLDE und Herrn KULOT, und teilten diesen mit, dass Sie soeben Betrüger am Telefon hätten.
Gemeinsam besprachen Sie das weitere Vorgehen. Anschließend begaben Sie sich, Frau FISCHER, gemeinsam mit Herrn KULOT wieder in Ihre Wohnung, während Sie, Frau NOLDE, die Polizei verständigten. Als Sie das Gespräch mit den Betrügern wiederaufnahmen, war ein Mann am Telefon, der sich als Polizist ausgab. Diesem sagten Sie, dass Sie im Besitz von mindestens 15.000 Euro Bargeld seien. Zudem gaben Sie auf Nachfrage an, weiteres Vermögen in Form wertvollen Schmucks zu besitzen. Daraufhin wurden Sie vom Anrufer angewiesen, das Geld und die Wertsachen in einer etwa 200 m entfernten Straße zu übergeben. Sie packten statt angeblicher Wertgegenstände lediglich einige Klopapierrollen in einen Stoffbeutel und begaben sich, obwohl Sie altersbedingt mit über 100 Jahren etwas schlecht zu Fuß sind, ohne zu zögern alleine auf den Weg. Als Ihnen dort der Abholer entgegenkam, wurde er von polizeilichen Einsatzkräften festgenommen.
Während des gesamten Vorgangs wurden Sie, Frau Fischer, von Herrn KULOT unterstützt. Bemerkenswert ist hierbei, dass Sie alle Notizen, die Herr KULOT Ihnen auf kleinen Zetteln zuschob, sehr natürlich und angepasst in die Gesprächsführung einfließen ließen. Sie, Herr KULOT, gaben in regelmäßigen Abständen die Inhalte des Telefonats an Frau NOLDE weiter, die mit der Polizei in Verbindung stand.
Nur durch das herausragende Zusammenwirken von Ihnen dreien und der Polizei war es möglich, die Betrüger festzunehmen und somit weitere Betrugsversuche und hohe Vermögensschäden zu verhindern. Herzlichen Dank hierfür!
München: Herr Jäschok, Reiner
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Am Morgen des 10. Mai 2019 sprach ein 27-Jähriger eine sehbehinderte Frau auf dem Querbahnsteig des Münchner Hauptbahnhofs an und fragte sie nach ihrer Handynummer. Als die Frau die Herausgabe der Nummer verweigerte, umarmte der Mann sie und öffnete den Verschluss ihres Rucksacks, worauf dieser zu Boden fiel. Er öffnete zudem die Druckknöpfe und den Reißverschluss ihrer Jacke. Daraufhin versuchte er, die Frau im Brustbereich zu berühren.
Die Frau versuchte die Handlungen abzuwehren und bat umstehende Passanten um Hilfe. Sie, Herr JÄSCHOCK, griffen ein und trennten den Täter von der Frau. Eine Streife der DB-Sicherheit konnte den Täter bis zum Eintreffen der Bundespolizei festhalten.
Durch Ihr couragiertes Eingreifen unterbanden Sie, Herr JÄSCHOCK, die Übergriffe auf die mit der Situation überforderte sehbehinderte Frau. Herzlichen Dank hierfür!
Ostermünchen: Herr Janzer, Michael und Herr Naiker, Avashin
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Ein 24-Jähriger war am 22. Juni 2021 ohne Mund-Nasen-Schutz und ohne Fahrkarte in der Regionalbahn von München nach Kufstein unterwegs. Als eine Zugbegleiterin den stark alkoholisierten Mann kontrollierte und aufgrund des fehlenden Tickets seine Daten aufnahm, protestierte dieser lautstark und wurde zunehmend aggressiv. Da der 24-Jährige die Zugbegleiterin in der Folge bedrängte, standen Sie, Herr JANZER, auf und boten der Zugbegleiterin Ihre Hilfe an. Zwischenzeitlich hatte der Regionalzug am Bahnhof Ostermünchen angehalten. Als Sie, Herr NAIKER, den Zug verlassen wollten, kam es zu einem Gerangel und der Beschuldigte versetzte Ihnen einen heftigen Kopfstoß. Hierdurch erlitten Sie eine blutende Platzwunde am Kopf. Der Täter holte daraufhin eine abgebrochene Türklinke aus seinem Rucksack, die aufgrund seiner Alkoholisierung jedoch zu Boden fiel. Sie, Herr NAIKER, traten diese mit dem Fuß weg, sodass der Täter sie nicht erneut ergreifen konnte.
Als Sie, Herr JANZER, infolgedessen versuchten, den 24-Jährigen von Herrn NAIKER wegzuziehen, versetzte der Täter auch Ihnen einen Kopfstoß. Daraufhin kamen Ihnen mindestens zwei weitere unbekannte Reisende zu Hilfe. Mit vereinten Kräften gelang es Ihnen schließlich, den Aggressor zu überwältigen und bis zum Eintreffen der Polizeikräfte festzuhalten.
Lieber Herr JANZER, lieber Herr NAIKER, Sie beide zeigten Zivilcourage, da Sie der durch den Täter bedrängten Zugbegleiterin zu Hilfe kamen und in der darauffolgenden heftigen körperlichen Auseinandersetzung wesentlich zur Festnahme des Täters beitrugen. Herzlichen Dank hierfür!
Schwandorf: Herr Ziegler, Günter
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Am 14. Juni 2022 wurde einem Bahnmitarbeiter von einem 45-jährigen Mann im Zug mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Zuvor hatte er den Zugbegleiter beleidigt und diesem mit Gewalt gedroht. Sie, Herr ZIEGLER, nahmen diese körperliche Auseinandersetzung wahr und schritten couragiert ein, indem Sie den Täter von hinten an den Armen packten und so weitere Angriffe verhinderten.
Der Tatverdächtige biss Sie daraufhin in das linke Ohr, wodurch Sie einen circa fünf Zentimeter langen Einriss auf der Innenseite und einen circa drei Zentimeter langen Einriss auf der Außenseite der Ohrmuschel erlitten. Zudem wurden Sie von dem Angreifer massiv beleidigt. Nach Ankunft des Zuges am Bahnhof Schwandorf wurde ein, in Zivilkleidung reisender, Bundespolizeibeamter auf die Situation aufmerksam und leitete erste strafprozessuale Maßnahmen ein.
Lieber Herr ZIEGLER, durch Ihr couragiertes Eingreifen unterbanden Sie weitere körperliche Angriffe zum Nachteil des Bahnmitarbeiters. Dabei nahmen Sie aufgrund des gewalttätigen und aggressiven Vorgehens des Tatverdächtigen eigene Verletzungen in Kauf. Wir danken Ihnen für Ihr mutiges Handeln!