6-streifiger Ausbau der A 6 zwischen den Autobahnkreuzen Nürnberg-Süd und Nürnberg-Ost

München, 09.08.2017

6-streifiger Ausbau der A 6 zwischen den Autobahnkreuzen Nürnberg-Süd und Nürnberg-Ost - Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann gibt Strecke für den Verkehr frei: Besserer Verkehrsfluss, weniger Stau und mehr Lärmschutz - Weiterer Ausbau der A 6 und A 73 geplant

+++ Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann hat heute gemeinsam mit  Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt die 6-streifige Ausbaustrecke der A 6 zwischen den Autobahnkreuzen Nürnberg-Süd und Nürnberg-Ost für den Verkehr freigegeben. "Für Pendler, Fernfahrer und Urlauber bedeutet das auf der 5,7 Kilometer langen Ausbaustrecke einen besseren Verkehrsfluss und weniger Stau", betonte Herrmann. "Gleichzeitig profitieren die Anwohner von deutlich mehr Lärmschutz." So wurde auf einer Länge von 3,2 Kilometern ein lärmmindernder Fahrbahnbelag aus offenporigem Asphalt eingebaut. Dazu kommen auf einer Länge von 1,6 Kilometern Gabionen (Drahtschotterkästen) mit aufgesetzten Lärmschutzwänden und einer Gesamthöhe von bis zu zehn Metern, im Bereich der Anschlussstelle Nürnberg-Langwasser bis zu fünf Meter hoch. +++

Rund 80 Millionen Euro kostete die Baumaßnahme einschließlich der Lärmschutzmaßnahmen. "Eine wichtige Investition, die jeden Cent wert ist", wie Herrmann findet. Den Löwenanteil der Baukosten trägt der Bund. "Außerdem hat sich die Stadt Nürnberg mit dem Ausbau der Gleiwitzerstraße im Rahmen des Umbaus der Anschlussstelle Langwasser mit rund zwei Millionen Euro an der Maßnahme beteiligt", ergänzte Herrmann. "Dabei unterstützten wir die Stadt bei den zuwendungsfähigen Kosten in Höhe von 1,7 Millionen Euro mit rund 1,2 Millionen Euro aus dem Bayerischen Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz."

Nach Herrmanns Worten war der 6-streifige Ausbau auf dieser Teilstrecke dringend erforderlich. Denn die A 6 ist als Teil der europäischen Verbindung zwischen Paris und Prag eine der bedeutendsten Ost-West-Transitstrecken. Zusammen mit der A 73 ist sie zugleich die wichtigste Verkehrsachse im Ballungsraum Nürnberg. Täglich sind zwischen Nürnberg-Süd und Nürnberg-Ost durchschnittlich bis zu 78.000 Fahrzeuge unterwegs, an Spitzentagen sogar mehr als 100.000 Fahrzeuge, Tendenz weiter steigend. "Daher werden wir den Ausbau der A 6 auch zielgerichtet fortsetzen", kündigte Herrmann an.

Für den Ausbau des Autobahnkreuzes Nürnberg-Ost führt die Regierung von Mittelfranken laut Herrmann bereits das Planfeststellungsverfahren durch. Die Ein- und Ausfädelstreifen westlich des Autobahnkreuzes wurden schon im Rahmen des aktuellen Streckenausbaus auf zwei Fahrstreifen verbreitert. "Bis 2019 soll die A 6 von Schwabach-West bis zum Autobahnkreuz Nürnberg-Ost, den am stärksten belasteten Abschnitten, durchgehend 6-streifig befahrbar sein", erklärte Herrmann. Im Abschnitt von Roth bis Schwabach-West werde dafür bereits gebaut. "Weiter nach Westen wollen wir die Planungen möglichst schnell bis zum Baurecht vorantreiben", so Herrmann weiter. Dabei setzt der bayerische Verkehrsminister auch auf den Bund, der die erforderlichen Mittel bereitstellen soll. Für den durchgängigen Ausbau der A 6 vom Autobahnkreuz Nürnberg-Ost bis zur Landesgrenze nach Baden-Württemberg werden die Ausbaukosten auf insgesamt rund 1,2 Milliarden Euro geschätzt.

Ebenfalls voran geht es beim 6-streifigen Ausbau der A 73 vom Autobahnkreuz Nürnberg-Süd bis zur Anschlussstelle Nürnberg-Hafen-Ost.  "Die Regierung von Mittelfranken wird hierzu voraussichtlich noch diesen Sommer den Planfeststellungsbeschluss erlassen", sagte Herrmann. "Ein weiterer wichtiger Schritt, die Verkehrsinfrastruktur im Ballungsraum Nürnberg fit für die Zukunft zu machen."