112 hat sich 25 Jahre nach Einführung auch bei den Gewalttaten in Ansbach und München bewährt

München, 29.07.2016

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann: 112 hat sich 25 Jahre nach Einführung auch bei den Gewalttaten in Ansbach und München bewährt - Rettungsdienste helfen schnell und koordiniert

+++ Seit dem Beschluss des Europäischen Rates am 29. Juli 1991, also seit heute 25 Jahren, gilt die einheitliche, europaweite und gebührenfreie Notrufnummer 112 für Feuerwehr und Rettungsdienst. Aus Sicht von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat sich die Notrufnummer bestens bewährt, auch bei den schrecklichen Gewalttaten in Ansbach und München am Freitag- bzw. Sonntagabend: „In München gingen allein zwischen 17:55 Uhr und 17:59 Uhr, also in den ersten vier Minuten nach den Schüssen 95 Anrufe bei der Münchner Leitstelle ein, bis Mitternacht 1.619 Notrufe. Der erste Notruf um 17:55 Uhr erreichte die Integrierte Leitstelle München über eine Bürgerin, die während des Telefonats eine Schussverletzung erlitt“, informierte Herrmann. Die Rettungsdienste waren sofort vor Ort. +++

In Ansbach gingen unmittelbar nach der Tat Notrufe über die 112 ein. „Der Sanitätsdienst des Open Airs und dessen diensthabender Leiter waren sehr schnell vor Ort und konnten mit der Versorgung der Verletzten beginnen“, so Herrmann. Auch nach dem schrecklichen Zugunglück in Bad-Aibling im Februar 2016 gingen über die Notrufnummer 112 zahlreiche Anrufe bei der Integrierten Leitstelle ein. Die Leitstelle konnte auf dieser Grundlage binnen weniger Minuten präzise und unmittelbar Feuerwehr und die notwendigen Hilfsorganisationen alarmieren. Herrmann appellierte nochmals an die Bevölkerung: „Wählen Sie bei Unglücksfällen sofort die 112 und helfen Sie Leben retten.“