Eck bei Richtfest für Generalsanierung des Polizeidienstgebäudes in Würzburg

München, 02.10.2015

Bayerns Innen- und Baustaatssekretär Gerhard Eck bei Richtfest für Generalsanierung des Polizeidienstgebäudes in Würzburg: Rund 21 Millionen Euro für größte Polizeiinspektion Bayerns - Freistaat Bayern schafft beste bauliche Rahmenbedingungen für 300 Polizistinnen und Polizisten

+++ Nach dem Beginn der umfangreichen Sanierungsarbeiten im November 2012 konnte heute das Richtfest für das Gebäude der Polizeiinspektion Würzburg Stadt gefeiert werden. "Die Generalsanierung ist auch für die Würzburger Polizei ein wichtiger Meilenstein", erläuterte Bayerns Innen- und Baustaatssekretär Gerhard Eck beim Festakt. "Mit rund 21 Millionen Euro schaffen wir für die rund 300 Polizistinnen und Polizisten von Bayerns größter Polizeiinspektion beste Arbeitsbedingungen." +++

Nach den Worten Ecks wurde bei der Generalsanierung besonders darauf geachtet, dass der Denkmalcharakter des Bestandsgebäudes aus den 50er-Jahre bewahrt werden konnte und zugleich der Erweiterungsbau für ressourcenschonendes Bauen der Neuzeit steht. "Der Verwaltungsbau ist in der Denkmalliste eingetragen. Deshalb haben wir strikt darauf geachtet, das Treppenhaus, das filigrane Stahl-Dachtragwerk und die Fassaden in ihrer bisherigen Struktur zu erhalten. Auf die unwirtschaftliche Sanierung des baufälligen Nebenflügels haben wir in Abstimmung mit dem Landesamt für Denkmalpflege allerdings verzichtet und ihn durch einen neuen Erweiterungsbau ersetzt" so der Baustaatssekretär. Mit der Wärmerückgewinnung in den Lüftungsanlagen und der Photovoltaikanlage auf dem Dach wurde auch an Energieeinsparung gedacht: "Wir sparen damit rund 30 Tonnen CO2 pro Jahr ein. Die Anlage wird einen jährlichen Ertrag von 5.600 kWh bringen, so Eck weiter. Mittels Fernwärme der Stadtwerke Würzburg werde das Gebäude zudem mit einem Anteil an hocheffizienter Kraft-Wärme-Kopplung von fast 100 Prozent umweltfreund­lich beheizt.

Dass die Lage direkt an der mittelalterlichen Stadtmauer für eine Baumaßnahme eine besondere Herausforderung war, zeigten laut Eck die Funde von Bau- und Siedlungsstrukturen aus dem 12. Jahrhundert, die bei Grabungsarbeiten zu Tage kamen. Die zeit- und kostenaufwändigen archäologischen Ausgrabungen werden insgesamt zwei Jahre dauern. Sie können jedoch parallel zu den Bauarbeiten durchgeführt werden. Mit der Einweihung des neuen Dienstgebäudes rechnet der Innenstaatssekretär  Ende 2016.

Während der Bauarbeiten steht das Gebäude nach den Worten Ecks komplett leer. Der Dienstbereich 'Zentrale Verkehrsaufgaben' ist dauerhaft auf das Gelände der Autobahnpolizei Biebelried im Gewerbepark Dettelbach ausgelagert. Die übrigen Dienstgruppen sind vorübergehend in der Nürnberger Straße in Würzburg untergebracht. Eck: "Zur Aufrechterhaltung des Dienstbetriebs während der Generalsanierung ist das eine gute Lösung."