Söder und Herrmann: Bayerns Bahnhöfe sollen noch sicherer werden

München, 10.01.2025

Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Bayerns Innenminister Joachim Herrmann besuchen Nürnberger Hauptbahnhof: Bayerns Bahnhöfe sollen noch sicherer werden - Verstärkte Fußstreifen, Drogenspürhunde und Videoüberwachung

+++ Mit verstärkten Fußstreifen, mit Drogenhunden, mit mehr Videoüberwachung, mit Alkohol- und Waffenverbotszonen und mit dem Einsatz von Bereitschaftspolizei arbeitet Bayerns Polizei im Rahmen der Offensive „Sichere Bahnhöfe“ daran, die Bahnhöfe im Freistaat noch sicherer und damit auch attraktiver zu machen.
Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Innenminister Joachim Herrmann haben sich heute einen Eindruck davon verschafft, wie die Offensive am Nürnberger Hauptbahnhof umgesetzt wird.

„Ohne Sicherheit keine Freiheit“, machte Ministerpräsident Söder zu Beginn deutlich. „Unsere Bahnhöfe sind die Ankunftsorte der Städte für viele Reisende. Mit 200.000 Menschen täglich ist der Nürnberger Hauptbahnhof einer der zentralen Verkehrsknotenpunkte in Bayern, aber auch ein neuralgischer Punkt für Kriminalität. Wir haben uns deshalb heute einen Überblick über die Offensive „Sichere Bahnhöfe“ und das Sicherheitskonzept am Nürnberger Hauptbahnhof verschafft.“
 

Innenminister Herrmann sagte, die Offensive “Sichere Bahnhöfe“ sei eingebettet in die bayernweite Arbeitsgruppe „Bayern. 360° Sicherheit.“, die federführend beim Polizeipräsidium Mittelfranken angesiedelt ist. „Ziel ist, die bereits in vielen Städten vorhandenen Einsatzkonzepte für Bahnhofsbereiche und Innenstädte zu optimieren.“ Ganz konkret gehe es um fünf Maßnahmen. So werde die Polizei in diesen Bereichen verstärkt zu Fuß gemeinsam mit der Bundespolizei auf Streife sein. „Hinzukommen regelmäßige so genannte „Konzept- und Unterstützungseinsätze“ unter Beteiligung geschlossener Einheiten der Bereitschaftspolizei.“ Herrmann weiter: „Mit dem Einsatz von Diensthunden werden Polizisten das Bahnhofsumfeld nach Drogenverstecken absuchen.“ In enger Zusammenarbeit mit den zuständigen Kommunen soll die Polizei auch prüfen, ob eine Ausweisung von Alkoholkonsum- und Waffenverbotszonen sinnvoll ist. „An Brennpunkten planen wir den Ausbau der offenen polizeilichen Videoüberwachung.“

Insbesondere große Bahnhöfe wie der Hauptbahnhof Nürnberg sind häufig nicht nur Verkehrsknoten, sondern auch typische Aufenthaltsorte und Treffpunkte von sozialen Randgruppen. In Nürnberg existiert bereits eine enge Vernetzung der für die Sicherheit rund um den Hauptbahnhof verantwortlichen Sicherheitspartner. Diese soll weiter verstärkt werden. Ziel ist, mit baulichen und infrastrukturellen Maßnahmen den Aufenthalt in und um den Nürnberger Hauptbahnhof attraktiver zu machen. So genannte Kommunikationsbeamte der Polizei sollen als Ansprechpartner für die Bahnhofsnutzer dienen. Regelmäßige Fallkonferenzen in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft sollen Ermittlungs- und Strafverfahren deutlich priorisieren und beschleunigen. „Wir setzen auch auf eine verstärkte Sicherheitstechnik und bauen die Videoüberwachung im Nürnberger Bahnhofsumfeld weiter aus.“

„Der bayerische Weg greift“, bekräftigte der Ministerpräsident. Söder weiter: „Mit mehr Streifenpatrouillen, Kameras und Kontrollen gehen wir konsequent gegen Straftaten vor. Jedoch ist auch der Bund in der Pflicht: Es braucht mehr Personal für die Bundespolizei sowie endlich angepasste gesetzliche Rahmenbedingungen, die ein schnelleres und effizienteres Handeln ermöglichen. Danke an die Polizei für den täglichen Einsatz.“ Herrmann betonte den notwendigen Schulterschluss als Schlüssel für den Erfolg des Konzepts: „Nur durch die enge und effektive Zusammenarbeit von Bayerischer Polizei und Bundespolizei mit der Justiz, der Deutschen Bahn und insbesondere den Behörden der Stadt kann die objektive Sicherheitslage nachhaltig verbessert werden. Damit stärken wir das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger.“