Staatsempfang anlässlich der Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften 2018 in Nürnberg

München, 19.07.2018

Staatsempfang anlässlich der Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften 2018 in Nürnberg - Bayerns Innen- und Sportminister Joachim Herrmann betont unschätzbare gesellschaftliche Bedeutung des Sports: "Unsere Athletinnen und Athleten sind die besten Botschafter für Werte und Tugenden" - Freistaat bezuschusst die Meisterschaften mit 150.000 Euro

+++ „In Nürnberg sind wieder Weltklasse-Leistungen geboten. Darauf können sich die Zuschauer vor Ort und auch zu Hause jetzt schon freuen!“ Mit diesen Worten stimmte Bayerns Innen- und Sportminister Joachim Herrmann beim gemeinsamen Empfang mit der Stadt Nürnberg auf die Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften ein, die am Freitag beginnen und zum insgesamt dritten Mal in Nürnberg stattfinden. Die „Mutter aller Sportarten“ lebe dabei wie keine andere Sportart das olympische Motto „Schneller, höher, stärker!“. Aber die Wettkämpfe lehren nach Herrmanns Worten auch Werte und Tugenden, die in unserer Gesellschaft unverzichtbar sind wie Disziplin, Pünktlichkeit, Ausdauer, Fleiß und Fairness. Auch deshalb unterstütze der Freistaat die Meisterschaften nicht nur indirekt über die Sportförderung, sondern direkt mit einem Veranstaltungskostenzuschuss in Höhe von 150.000 Euro. +++

Das Interesse der Bevölkerung an Leichtathletik-Wettkämpfen ist immens. Bei der 16. Leichtathletik-Weltmeisterschaft im August in London 2017 haben im Schnitt 3,3 Millionen Sportfans die Übertragungen im öffentlich-rechtlichen Fernsehen verfolgt, erläuterte Herrmann. „Mit solch einer starken Resonanz beweist die Leichtathletik einmal mehr ihre Attraktivität als olympische Kernsportart – sie bewegt Massen und hat nichts von ihrer Faszination eingebüßt“, so der Sportminister.

Aber nicht nur für die Zuschauerinnen und Zuschauer habe die Leichtathletik einen großen Stellenwert. Herrmann: „Auch der Bayerischen Staatsregierung ist die Unterstützung dieser großartigen Sportart ein wichtiges Anliegen. Uns liegt es am Herzen, den organisierten Sport in Bayern finanziell nach Kräften zu fördern.“ Neben einem Veranstaltungskostenzuschuss an den Deutschen Leichtathletik Verband für diese Deutsche Meisterschaft in Höhe von 150.000 Euro, habe der Bayerische Leichtathletik-Verband allein in den Jahren 2015 bis 2017 staatliche Mittel von knapp 1,9 Millionen Euro erhalten – unter anderem für Trainer, Lehrgänge und Betriebsmittel.

„Ich bin mir sicher, dass dieses Geld bestens angelegt ist und sich jeder Euro auszahlt – nicht nur finanziell, sondern vor allem auch in gesellschaftlichen Werten, die unbezahlbar sind“, führte Herrmann aus und erklärte weiter: „Denn der Sport lehrt uns die unverzichtbaren Tugenden einer funktionierenden Leistungsgesellschaft wie Disziplin, Pünktlichkeit, Ausdauer, Fleiß und Fairness. Der Sport, wie wir ihn an diesem Wochenende sehen werden, lebt diese achtvollen Werte authentisch vor. Gerade für unsere Jugend sind Wettkämpfe wie diese deshalb unschätzbar wichtig. Unsere Athletinnen und Athleten sind die besten Botschafter und motivieren gerade Kinder und Jugendliche, selber im Verein aktiv zu werden.“ Damit allein sei die Bedeutung des Sports für unsere Gesellschaft aber noch lange nicht auch nur annähernd erfasst. Herrmann betonte die integrativen, inklusiven, persönlichkeitsbildenden und gesundheitlichen Dimensionen des Sports. „Er erfreut, bewegt und nützt, ganz im Sinne der bereits seit der Antike geforderten und gelebten Leitkultursätze, die das Menschsein ausmachen delectare, movere, docere. Dies gilt übrigens für den Breitensport gleichermaßen wie für Spitzensport“, so der Minister.

Abschließend dankte Herrmann den zahllosen „unsicht­baren“ Helfern im Hintergrund, die einen reibungslosen Ablauf der Titel­kämp­fe gewährleisten und sich abseits der Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften tagtäglich mit viel Herzblut und ehrenamtlichem Engagement für den Sport einsetzen. „Sie zeigen Sportsgeist, wie ich ihn mir wünsche – Sportsgeist, der unser Land ausmacht und bereichert!“. Denn seine zahlreichen gesellschaftlichen Funktionen könne der Sport nur erfüllen, wenn viele helfende Hände gemeinsam anpacken – laut Herrmann geschehe dies in aller Regel ehrenamtlich – auch bei einer Großveranstaltung wie den Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften.