Einladung - Eck händigt Bundesverdienstkreuz aus

München, 29.06.2018

Bayerns Innenstaatssekretär Gerhard Eck händigt Bundesverdienstkreuz am Bande an Dr. Karl Südekum aus - Einladung an die Presse

Innenstaatssekretär Gerhard Eck händigt am

Donnerstag, den 5. Juli 2018 um 10.00 Uhr

im Senatssaal der Neuen Universität,

Sanderring 2, 97070 Würzburg

das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Dr. Karl Südekum aus.

Berichterstatter und Bildberichterstatter sind dazu herzlich eingeladen.

Dr. Karl Südekum (68) aus Würzburg war von 1998 bis 2016 Direktor der Universitätsbibliothek Würzburg. Er schaffte es, diese Einrichtung zu einem modernen Dienstleistungszentrum auf höchstem Niveau auszubauen und damit ihre Attraktivität ständig weiter zu steigern. Mit ihrem historischen Altbestand von europäischem Rang, der zwei Jahrtausende Mediengeschichte dokumentiert, ist die Universitätsbibliothek eine "Schatzkammer" der Kultur- und Wissenschaftsgeschichte. Südekum setzte sich auch auf vielfältige Weise für die Aus- und Fortbildung im Bibliothekswesen in Bayern ein. So hatte er von 2001 bis 2010 den Vorsitz der Kommission für Aus- und Fortbildung im "Bibliotheksverbund Bayern" inne. Im Rahmen dieser Tätigkeit war er unter anderem mitverantwortlich für die Reform der Ausbildung des gehobenen und des höheren Bibliotheksdienstes und für die Konzeption des Bachelor-Studiengangs "Bibliotheks- und Informationsmanagement" der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung und Rechtspflege Bayern. Zum stellvertretenden Vorsitzenden des Prüfungsausschusses für den höheren Bibliotheksdienst in Bayern war er von 2000 bis 2002 bestellt. Anschließend war er bis 2015 als Mitglied dieses Prüfungsausschusses tätig. Gleichzeitig wirkte er als Korrektor und Prüfer bei den entsprechenden schriftlichen und mündlichen Prüfungen der Bayerischen Bibliotheksschule, die jetzt als Abteilung "Bibliotheksakademie Bayern" Teil der Bayerischen Staatsbibliothek ist, und unterrichtete hier auch zeitweise. Daneben war er am Auswahlverfahren für den Einstieg in die vierte Qualifikationsebene des Bibliotheksdienstes in Bayern beteiligt und engagierte sich für die Anwärter im Bibliothekswesen, die aufgrund von Verwaltungsvereinbarungen aus anderen Bundesländern zur Ausbildung nach Bayern entsandt wurden. Er war außerdem von 2007 bis 2013 Mitglied des Vorstandes des "Deutschen Bibliotheksverbandes e. V.". In dieser Funktion war er Ansprechpartner für mehrere Gremien und zugleich Vertreter im Steuerungsgremium des "Bibliotheksindex". Er hat sich durch zahlreiche Vorträge sowie unermüdliche ehrenamtliche Gremientätigkeit für das Bibliothekswesen eingesetzt, vor allem auch auf dem Gebiet des Urheberrechts. Auf seine Initiative hin wurde 2009 eine Stellungnahme zu "Open Access" erarbeitet und veröffentlicht. Dieses System erlaubt, dass Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre Artikel der Allgemeinheit frei über das Internet zur Verfügung stellen können. Die Präsentation der Auszeichnung "Bibliothek des Jahres" durch ihn bei einem Seminar des Goethe-Instituts in Kenia im Herbst 2009 und sein anschließendes Engagement führte im Folgejahr dazu, dass der kenianische Bibliotheksverband gemeinsam mit einer Stiftung in Nairobi nun ebenfalls einen solchen Preis auslobt. Des Weiteren engagierte er sich von 2004 bis 2007 als Mitglied des Vorstandes der "Deutschen Gesellschaft für Information und Wissen e. V." und trug damit wesentlich zum Fortschritt in Informationswissenschaft und -praxis bei.