Herrmann: Zusätzliche Züge für die Zenngrundbahn
München, 28.09.2016Zusätzliche Züge für die Zenngrundbahn - Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann zum neuen Angebot ab Fahrplanwechsel: Züge verkehren abends auch von Montag bis Donnerstag und am Sonntag in verbessertem Takt - Untersuchung für weitere Verbesserungen geplant
+++ Gute Nachrichten für die Fahrgäste der Zenngrundbahn: Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) hat auf Anregung von Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann beschlossen, das Fahrplanangebot der Zenngrundbahn weiter zu verbessern. Dafür hatten sich auch der örtliche Landtagsabgeordnete Hans Herold sowie der Fürther Landrat Matthias Dießl und der Landrat von Neustadt a.d. Aisch - Bad Windsheim, Helmut Weiß, eingesetzt. Wie Herrmann heute bekannt gab, wird DB Regio voraussichtlich zum nächsten Fahrplanwechsel im Dezember 2016 ein weiteres Zugpaar anbieten. "Die bisher nur freitags und samstags ab Fürth um 21.57 Uhr und ab Markt Erlbach um 21.18 Uhr verkehrenden Züge können dann täglich fahren", so der Verkehrsminister. "Damit machen wir die Zenngrundbahn noch attraktiver". Laut Herrmann wird schon jetzt das Angebot der Zenngrundbahn gut genutzt. An einem durchschnittlichen Werktag entscheiden sich rund 1.750 Fahrgäste zwischen Markt Erlbach und Fürth für den Zug. Mit dem neuen Zugangebot wird die Zenngrundbahn jährlich rund 15.000 Zug-Kilometer zusätzlich unterwegs sein. +++
Herrmann kündigte zusätzlich an, sich auch für die Elektrifizierung der Zenngrundbahn einzusetzen. "Das wäre ökologisch und auch wirtschaftlich ein Riesenfortschritt", so der Minister mit Blick auf die sogenannten 'Diesel-Inseln' bei den Zulaufstrecken zur Metropolregion Nürnberg. Bei der kommenden Verkehrsministerkonferenz Anfang Oktober werde Herrmann darauf drängen, dass der Bund auch Perspektiven für Strecken anbietet, auf denen hauptsächlich Nahverkehrszüge fahren. Außerdem werde der Freistaat zeitnah die Aktualisierung einer zum Sektor westlich von Nürnberg vorliegenden Untersuchung beauftragen, um weitere Verbesserungen für die Schieneninfrastruktur auf der Zenngrundbahn und im gesamten Sektor (Strecke Nürnberg – Fürth – Würzburg sowie Strecke Fürth – Cadolzburg) auszuloten. Hintergrund sind die durch den neuen Bundesverkehrswegeplan veränderten Randbedingungen im Sektor West. "Ich bin überzeugt, dass wir ein überzeugendes und zukunftsfähiges Infrastrukturkonzept erarbeiten können, das den Schienenpersonennahverkehr im Großraum Nürnberg langfristig stärken wird", fasste Herrmann zusammen.