Verdienstkreuz am Bande in Nürnberg

München, 02.09.2013

Verdienstkreuz am Bande an Gerhard Barth, Konrad Hauenstein, Günther Hofmann und Karl Heinz Wolfram Einladung an die Presse

Auf Vorschlag des Bayerischen Ministerpräsidenten hat der Bundespräsident Gerhard Barth, Konrad Hauenstein, Günther Hofmann und Heinz Wolfram mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Innenminister Joachim Herrmann wird die Auszeichnungen am

Freitag, den 6. September 2013 um 11.30 Uhr
im Königssaal des Justizgebäudes, Fürther Straße 110, Nürnberg,

überreichen.

Berichterstatter und Bildberichterstatter sind herzlich eingeladen.

Gerhard Barth (54) aus Rückersdorf, Landkreis Nürnberg, trat 1975 in die Jugendgruppe der FF Rückersdorf ein, wo er von 1978 bis 1984 Jugendwart war. Seit 1984 ist er unter anderem Kreisjugendfeuerwehrwart im Landkreis Nürnberger Land. 1986 wurde er zum Kreisbrandmeister ernannt. Unter seiner Führung wurden große Veranstaltungen der Jugendfeuerwehren durchgeführt. Seit 1990 ist er Landesjugendfeuerwehrwart. Seit 1993 ist er Mitglied im Verbandsausschuss des "Landesfeuerwehrverbandes Bayern e.V." und war von 1993 bis 2005 zudem stellvertretender Bundesjugendleiter. Barth ist die tragende Stütze der Zusammenarbeit mit dem Niederösterreichischen Landesfeuerwehrverband, mit dem im Jugendbereich eine Partnerschaft aufgebaut wurde.

Konrad Hauenstein (61) aus Dietenhofen, Landkreis Ansbach, führt seit 1980 einen landwirtschaftlichen Lehr- und Ausbildungsbetrieb in Zusammenarbeit mit seinem Sohn. Über 50 junge Landwirte hat er auf seinem Hof ausgebildet. Daneben ist er Ortssprecher von Warzfelden. Sechs Jahre lang war er im Kreistag des Landkreises Ansbach. Von 1984 bis 1992 und wieder seit 1996 ist er im Markt Dietenhofen Marktgemeinderat. Er ist des -Weiteren im Prüfungsausschuss der Landwirtschaftlichen Berufsschule und - bei der Abnahme schriftlicher Prüfungen im tierischen und pflanzlichen Bereich beteiligt. Außerdem leisten Schüler der Berufsschule ihre Praktika auf seinem Hof ab. Als Ortsobmann des Bayerischen Bauernverbandes ist er Ansprechpartner und Bindeglied des Verbands und seiner Mitglieder Als Ortskundiger nimmt er in der Bauleitplanung zu Bebauungsplänen Stellung, an Ortsbesichtigungen teil und organisiert Versammlungen und Abende zum Meinungsaustausch. In der Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) Ansbach war er ehrenamtlicher Geschäftsführer und Obmann der Untergruppe Dietenhofen. Als die FBG Ansbach mit der FBG Fürth fusionierte, wurde Hauenstein berufsmäßiger Geschäftsführer und ist seither für die Vermarktung des Holzeinschlags verantwortlich. Seit Beginn der Flurbereinigung der Teilnehmergemeinschaft Warzfelden im Jahr 1990 hat er sich als Wegebau- und Pflanzmeister aktiv eingebracht. Seit über 35 Jahren ist er Vorsitzender des Imkervereins Bruckberg-Kleinhaslach.

Günther Hofmann (64) aus Obernzenn, Landkreis Neustadt a.d. AischBad Windsheim, übernahm bereits als Jugendlicher für einige Jahre das Amt des Vorsitzenden in der Ortsgruppe Unternzenn der Bayerischen Jungbauernschaft sowie anschließend das Amt des Kreisvorsitzenden von Neustadt a.d. Aisch-Bad Windsheim und des Bezirksvorsitzenden von Mittelfranken. Seit 1976 ist er Ortsobmann, seit 1996 auch stellvertretender Kreisvorsitzender des Bayerischen Bauernverbandes. In der Landwirtschaftlichen Sozialversicherung (LSV), einer berufsständischen Körperschaft des öffentlichen Rechts, engagiert sich Hofmann seit 1999. Hier wirkte er in verschiedenen ehrenamtlichen Funktionen der Selbstverwaltungsorgane mit.- -Seit 2005 ist er Vorstandsvorsitzender der Zweige Landesalterkasse (LAK) und Landesberufsgenossenschaft (LBG) (bis 2008 bzw. 2009 alternierend). Für den Spitzenverband der Landwirtschaftlichen Sozialversicherung Kassel war er von 2005 bis 2011 als stellvertretendes Mitglied des Vorstandes tätig. Als amtierender Vorstandsvorsitzender der Landwirtschaftlichen Sozialversicherung Franken und Oberbayern für die LBG und die LAK ist er Repräsentant dieser Organisation. Daneben war Hofmann 20 Jahre Mitglied und Leiter des mittlerweile aufgelösten Männergesangvereins Unternzenn, beinahe 40 Jahre Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Unternzenn, von 1984 bis 1990 Gemeinderatsmitglied des Marktes Obernzenn und von 1983 bis 2008 stellvertretender Jagdbeirat des Landkreises Neustadt a.d. Aisch-Bad Windsheim.

Karl Heinz Wolfram (66) aus Burgthann, Landkreis Nürnberg, ist seit Juli 1982 bei der zivilen Kampfmittelbeseitigung im Dienste des Freistaates Bayern tätig und trägt dazu bei, Kampfmittel aus den beiden Weltkriegen ausfindig zu machen, Munition aller Art – darunter auch C-Kampfstoffe (Giftgas) – zu bergen und unschädlich zu machen. 1967 wurde er zur Bundeswehr einberufen. Während seiner Zeit als Soldat auf Zeit (15 Dienstjahre) war Herr Wolfram in der Munitionsversorgung eingesetzt und absolvierte unter anderem den Feuerwerker- und EOD-Lehrgang. Als Feuerwerker war er im Bereich "Munitionsuntersuchung und Kontrolle" in einem Munitionsdepot der Bundeswehr tätig. 1981 begann er die eineinhalbjährige Ausbildung zum Feuerwerker und Truppführer in der Kampfmittelbeseitigung. Er erwarb sich verschiedene Befähigungsscheine und die Entschärfungsgenehmigung des Innenministeriums für Bombenblindgänger. 1982 wurde er mit Bewilligung des Innenministeriums in das Angestelltenverhältnis der damaligen Vertragsfirma als Feuerwerker/Truppführer übernommen und im Sprengkommando Nürnberg in allen Bereichen der Kampfmittelräumung und -beseitigung eingesetzt. Wolfram ist seit 1997 Leiter des Sprengkommandos Nürnberg, das für die Regierungsbezirke Unter-, Mittel- und Oberfranken, Oberpfalz, den Landkreis Donauries in Schwaben und den Landkreis Eichstätt in Oberbayern zuständig ist. Während seiner Dienstzeit hat er mehr als 400 Bombenblindgänger entschärft und mehr als 115.000 kg Fundmunition vernichtet.