Orden und Ehrenzeichen: Ehrungen für vorbildliches Engagement in der Gesellschaft
Staatliche Auszeichnungen für außergewöhnliche Verdienste um das Gemeinwohl und vorbildhaftes Engagement: Die Geehrten haben sich durch ihr herausragendes bürgerschaftliches Verhalten weit über das Übliche hinaus für ihre Mitmenschen und die Gesellschaft eingesetzt. Sie leisten wertvolle Arbeit zum Wohle ihrer Mitbürgerinnen und Mitbürger.
26. September 2024 in München
Innen- und Kommunalminister Joachim Herrmann hat die Kommunale Verdienstmedaille in Silber an Hans Herold, MdL a. D. verliehen.
Kommunale Verdienstmedaille in Silber
Hans Herold, MdL a. D.
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Hans Herold bringt sich seit 40 Jahren mit herausragendem Engagement für die Entwicklung seiner Heimat ein und hat auch in seiner Tätigkeit als Abgeordneter im Landtag von 2003 bis 2023 die Belange des Landkreises Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim fest im Blick gehabt. Bereits als Mitglied des Marktgemeinderats Ipsheim von 1984 bis 1996 und in den sich anschließenden zwölf Jahren als Erster Bürgermeister hat sich Hans Herold große Verdienste erworben. Unmittelbar nach Amtsantritt wurden von Hans Herold zahlreiche Bau- und Sanierungsmaßnahmen als Entwicklungsziele in Ipsheim definiert und konnten dank der nachdrücklich verfolgten Aufnahme der Marktgemeinde in Programmteile der Städtebauförderung realisiert werden. Dazu zählen unter anderem die gelungene Außensanierung des imposanten denkmalgeschützten Rathausgebäudes, die Instandsetzung und neue Funktionalität des historisch und baukulturell bedeutsamen „Kastenbaus“ aus dem 16. Jahrhundert und die Revitalisierung zahlreicher Gemeindeplätze. Die Summe aller Maßnahmen, die Hans Herold in der Marktgemeinde anstieß, führten sowohl zu einem Mehr an Lebensqualität als auch zu einer steten Weiterentwicklung Ipsheims zu einem beliebten Fremdenverkehrsort.
Stets präsent, überzeugend und glaubwürdig für die Interessen der Menschen eintretend und seine vielseitigen kommunal- und landespolitischen Erfahrungen und Netzwerke nutzend, bereichert Hans Herold seit 2008 die Arbeit des Kreistags Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim. Er brachte sich im Planungsausschuss des Regionalen Planungsverbandes Westmittelfrankens und im Kreisausschuss intensiv ein und seit 2014 als weiterer Stellvertreter des Landrats.
Sein Einzug in den Landtag 2003 und die damit verbundenen fordernden Aufgaben – so als zeitweiliges Präsidiumsmitglied oder als Mitglied im Ausschuss für Staatshaushalt und Finanzfragen – haben Hans Herold nicht davon abgehalten, auf dieser Ebene bis zu seinem Ausscheiden 2023 weiterhin ein engagierter Fürsprecher seiner Heimatregion zu sein und die Kommunen in grundsätzlichen Fragen der Bewältigung von Strukturwandel und demografischer Entwicklung tatkräftig zu unterstützen.
Hans Herold hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
11. Juli 2024 in Würzburg
Für herausragenden Einsatz um die kommunale Selbstverwaltung: Innen- und Kommunalstaatssekretär Sandro Kirchner hat in Würzburg 14 Kommunale Verdienstmedaillen in Silber und Bronze an langjährige kommunale Mandatsträgerinnen und Mandatsträger verliehen.
Kommunale Verdienstmedaille in Silber
Erwin Feser
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Erwin Feser begleitet die positive Entwicklung der Stadt Arnstein als Mitglied des Stadtrats seit nunmehr vier Jahrzehnten mit vorbildlichem Engagement. Durch seine Mitwirkung in beinahe allen Ausschüssen des Gremiums hat er sich in den vielen Jahren seiner verantwortungsvollen Tätigkeit einen breiten Erfahrungsschatz, hohe Kompetenz und große Wertschätzung für sein kommunalpolitisches Wirken erworben. Erwin Feser zeichnet sich durch ausgeprägte Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung aus. Dies gilt neben dem mehrmaligen Vorsitz im Rechnungsprüfungsausschuss insbesondere für seine hervorgehobenen Funktionen als Fraktionsvorsitzender von 2002 bis 2008 und als zweiter Bürgermeister der Stadt Arnstein von 2008 bis 2014. In dieser Position überzeugte er durch sein von Besonnenheit, Kollegialität und Verlässlichkeit geprägtes Handeln.
Zugleich machte Erwin Feser als Beauftragter für die Städtepartnerschaft zwischen der Stadt Arnstein und dem polnischen Lubniany auf sich aufmerksam und intensivierte die Beziehungen zu der Partnerstadt in Polen mit außerordentlicher persönlicher Einsatzbereitschaft. In der aktuellen Wahlperiode übernimmt er als Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses Mitverantwortung für die ordnungsgemäße Abwicklung der Gemeindefinanzen – eine Aufgabe, der er sich bereits in der Vergangenheit zwölf Jahre lang sachkundig gewidmet hat. In den vielen Jahren seiner Zugehörigkeit zum Stadtrat Arnstein war er an zahlreichen für die Stadtentwicklung bedeutenden Projekten beteiligt. Dabei hat er es nicht gescheut, auch hohe Investitionen in die Infrastruktur mitzutragen, angefangen beim Bau der Kläranlage und der Sicherung der Wasserversorgung über die Sanierung der Arnsteiner Turnhalle, den Neubau von Kindergärten, der Durchführung diverser Dorferneuerungsmaßnahmen und Maßnahmen im Rahmen der Städtebauförderung bis hin zur Renovierung der Stadthalle und des Rathauses Arnstein. Besonders am Herzen liegt ihm von je her der Stadtteil Schwebenried und seine Menschen, denen er stets als ein verlässlicher Ansprechpartner gilt. Eng mit seinem Namen verbunden ist der Erhalt der Grundschule in Schwebenried, für den er sich nachdrücklich eingesetzt hat.
Durch sein umfängliches ehrenamtliches Engagement über die Kommunalpolitik hinaus im Sportverein, bei der Feuerwehr, in der Kindergarten- und Kirchenverwaltung sowie in der Theatergruppe leistet er einen wichtigen Beitrag für den Zusammenhalt der Bürgerinnen und Bürger im Ortsteil Schwebenried.
Erwin Feser hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Norbert Götz
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Norbert Götz stellt sich seit 46 Jahren mit außerordentlichem Engagement in den Dienst der kommunalen Selbstverwaltung, deren Idee er damit beispielhaft in Realität umsetzt.1978 wurde er erstmals in den Gemeinderat Dingolshausen gewählt und trug von 1990 bis 2020 als zweiter Bürgermeister besondere Verantwortung für die Gemeinde. Norbert Götz hat großen Anteil an der vorteilhaften und zukunftsorientierten Entwicklung seiner Heimatgemeinde. Mit bewundernswerter Unermüdlichkeit und aus seinem reichen Erfahrungsschatz schöpfend, ist er bei allen Aufgabenstellungen zum Wohle der Allgemeinheit bereit, zu unterstützen, zu koordinieren oder gegebenenfalls auch zu vermitteln.
Zu der großen Zahl der in diesen mehr als vier Jahrzehnten von ihm begleiteten Infrastrukturmaßnahmen gehört vor allem der Prozess der Dorfentwicklung zwischen 1995 und 2010. Die Vielfalt der vorgeschlagenen Maßnahmen wurde in der Gemeinde intensiv diskutiert und die Akzeptanz bei den Bürgerinnen und Bürgern insbesondere dadurch erreicht, dass ihre Ideen und Entscheidungen abgefragt und im Gemeinderat auch beachtet wurden. Hierbei hat sich Norbert Götz maßgeblich eingebracht und als starkes Bindeglied zwischen den politisch Entscheidungstragenden und der Bevölkerung viel Zeit und Herzblut investiert. In besonderem Maße kam der Gemeinde dabei zugute, dass Norbert Götz ein ganz besonderes Vertrauen bei den Menschen genießt und er mit seiner großen Erfahrung, seiner Routine und freundlichen Gelassenheit auch in schwierigen Situationen immer einen Ausgleich erzielen kann.
Ein besonderes Augenmerk legt Norbert Götz auf die Förderung und die Stärkung des Ehrenamtes. Auch mit seiner eigenen ehrenamtlichen Vereinsarbeit setzt er sich gezielt für den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Dingolshausen ein. Als verlässlich und hochgradig kompetent in jeder Anforderungssituation hat sich Norbert Götz auch aktuell wieder gezeigt, als er sofort bereit war, während der vorübergehenden Abwesenheit der Ersten Bürgermeisterin im sogenannten „Brücken-Team“ nochmals vorübergehend als zweiter Bürgermeister Verantwortung zu übernehmen.
Norbert Götz hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Jürgen Reinhard
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Jürgen Reinhard stand 24 Jahre an der Spitze der Gemeinde Niedernberg. Seit 1996 als Mitglied im Gemeinderat aktiv, trat er 2000 das Amt des Ersten Bürgermeisters an, um es bis zum April dieses Jahres allseits anerkannt und wertgeschätzt auszuüben. Mit großer Selbstverständlichkeit hat Jürgen Reinhard von Beginn an sein kommunalpolitisches Geschick unter Beweis gestellt und erfolgreich für die zukunftsorientierte Entwicklung Niedernbergs zu nutzen verstanden. Sein Denken in Systemzusammenhängen, seine pragmatische Herangehensweise und Bereitschaft, auch vollkommen neuen Ideen Raum zu geben, hat er hervorragend mit seinem Talent zum Miteinander in der Gremienarbeit und seiner Offenheit den Bürgerinnen und Bürgern gegenüber zu verknüpfen verstanden.
Seine Popularität ist an seinen stets erzielten hohen Wahlergebnissen abzulesen und ebenso an der fortdauernden Anerkennung, die ihm von Bevölkerung und politischen Weggefährten entgegengebracht wird. Seinem Slogan „Gestalten – nicht verwalten“ folgend, hat Jürgen Reinhard die gegebenen Standortbedingungen in der Gemeinde genutzt und positiv umgestaltet. Zu nennen sind hier die gezielte Ansiedlung neuer Unternehmen, die Ortskernsanierung inklusive aller nötigen Straßenbaumaßnahmen, Investitionen in Schulen und Kindertagesstätten, der Ausbau der Glasfaserinfrastruktur und die Sicherung der Trinkwasserversorgung. Die Umsetzung des Naherholungsgebiets HonischBeach mit Badestrand und Rundwanderweg, der Aufbau der Seniorenbegegnungsstätte Spätlese und die Ansiedlung des Pflegeheims Santa Isabella zeigen eindrücklich, dass sich Jürgen Reinhard breitgefächert das strategisch nach und nach zu realisierende Ziel setzte, die Lebensqualität für Jung und Alt in der Gemeinde zu verbessern. Dass ihm dies gelang und sich dabei die Gemeindefinanzen zudem positiv entwickelten, ist seinem guten Kontakt zur heimischen Wirtschaft und seiner Fähigkeit, Wirtschaft und Verwaltung gewinnbringend zu kombinieren, zu verdanken.
Der Kreistag Miltenberg, dem Jürgen Reinhard seit 2002 angehört, von 2014 bis 2020 auch als Fraktionsvorsitzender, sowie zahlreiche weitere Gremien profitieren auch nach seiner Zeit als Erster Bürgermeister in Niedernberg von seinem Wissen und seinem reichen Erfahrungsschatz.
Jürgen Reinhard hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Berthold Rüth
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Berthold Rüth wirkt seit insgesamt 34 Jahren auf Gemeinde-, Kreis- und Landesebene erfolgreich für seine unterfränkische Heimat. 1990 zeitgleich in den Marktgemeinderat Eschau und in den Kreistag Miltenberg eingezogen, setzt er sich seither vorbildlich für die zukunftsgewandte Entwicklung der Region ein. 2003 weitete Berthold Rüth sein Engagement aus, übernahm als Mitglied des Bayerischen Landtags zusätzliche Verantwortung und vertrat die kommunalen Interessen seiner Heimat über 20 Jahre hinweg höchst kompetent auch als Abgeordneter. Die mit der Landespolitik einhergehenden vielfältigen Aufgaben und die aufgrund seiner verantwortungsvollen parlamentarischen Funktionen zeitintensiven Verpflichtungen hinderten Berthold Rüth nicht daran, die ihm von den Bürgerinnen und Bürgern anvertrauten Mandate als Mitglied in den heimischen Kommunalparlamenten mit außerordentlicher Einsatzbereitschaft und Gestaltungsfreude wahrzunehmen. Die Pflege eines engen Kontakts zu den Menschen seiner unterfränkischen Heimat war ihm stets eine Selbstverständlichkeit.
Mit Blick auf die Schaffung zukunftsfähiger Rahmenbedingungen war Berthold Rüth als Mitglied des Marktgemeinderats Eschau in den vergangenen mehr als 30 Jahren an einer Vielzahl wichtiger Entscheidungen beteiligt, die der Modernisierung und dem Ausbau der gemeindlichen Infrastruktur in den unterschiedlichsten Bereichen zugutekamen. Besonderes Gewicht hatte für ihn der kontinuierlich geführte Prozess der Dorferneuerung, für den er sich jahrelang hochengagiert einbrachte. So konnten dank seiner Unterstützung erfolgreich staatliche Fördergelder akquiriert werden, um den Bau des sogenannten Eschauer Hauses für Begegnung und Regionale Entwicklung zu realisieren – ein Vorzeigeprojekt, das für den Markt Eschau städtebaulich und ortsgestalterisch ein großer Gewinn ist. Wichtig ist ihm auch die Umsetzung des Spielplatzentwicklungskonzepts „Eschau spielend erleben“, für das er im Zuge der Dorferneuerung ebenfalls entsprechende Fördergelder beschaffen konnte.
Auch als Mitglied des Kreistags unterstützt Berthold Rüth die zukunftsorientierte Weiterentwicklung des Landkreises Miltenberg zielstrebig und weiß, seine spezifischen Kenntnisse und seine gute Vernetzung als Landespolitiker im Interesse seiner unterfränkischen Heimat wirkungsvoll zu nutzen. So konnten eine Vielzahl von Maßnahmen, die den Landkreis heute als attraktiven Wirtschaftsstandort im bayerischen Teil der Metropolregion FrankfurtRheinMain auszeichnen, durch seine Mitwirkung maßgeblich vorangebracht und verwirklicht werden. Zugleich trug er dazu bei, seinen Heimatlandkreis auch in bildungs- und sozialpolitischer Hinsicht zu prägen und zu fördern.
Berthold Rüth hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Jürgen Seitz
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Jürgen Seitz brachte sich mehr als drei Jahrzehnte hochengagiert für die Gemeinde Kahl am Main ein und prägte diese mit seinem zielgerichteten und zukunftsorientierten Handeln nachhaltig. 1996 zum zweiten Bürgermeister gewählt, übernahm er ab Oktober 1999 das Amt an der Spitze der unterfränkischen Gemeinde, welches er 24 Jahre lang erfolgreich innehatte. Als Erster Bürgermeister verantwortete er eine Vielzahl von Maßnahmen, die stets in enger Zusammenarbeit und im breiten Konsens mit dem Gemeinderat umgesetzt wurden. Von großer Bedeutung für die Ortsentwicklung von Kahl am Main war während der Amtszeit von Jürgen Seitz die Schaffung eines zentralen Dorfplatzes. Nach dem Abriss des alten Feuerwehrgerätehauses am Pfarrer-Lippert-Platz, das durch einen verkehrsgünstig gelegenen und bestens ausgestatteten Neubau ersetzt wurde, entwickelte sich der Platz aufgrund seiner Neugestaltung zusammen mit dem Bau des Mehrzweckgebäudes mit Gemeindebibliothek, Heimatmuseum, Vereinsräumen und einem Gastronomiebetrieb zu einem lebendigen Ortsmittelpunkt, der sich insbesondere an den von Jürgen Seitz initiierten Markttagen großer Beliebtheit erfreut.
Unter seiner Regie erfuhr auch die Infrastruktur der Gemeinde sichtlich Aufwertung. Dies gilt vor allem für die Renovierung des historischen Rathauses mit Neubau eines Verwaltungsgebäudes, für die Generalsanierung des Gebäudes der Volkshochschule, für die Sanierung der Kahler Waldseehalle und der Kaldaha-Schule sowie für die Modernisierung des Lehrschwimmbads. Mit der Ausweisung von rund 300 Baugrundstücken und einem zeitgemäßen, bedarfsgerechten Ausbau der Kinderbetreuungseinrichtungen trug Jürgen Seitz auch den Bedürfnissen junger Familien Rechnung. Die Lebensqualität in der Gemeinde konnte zudem durch Verbesserungen der Verkehrsinfrastruktur deutlich erhöht werden. Mit dem gelungenen Rückbau der Bundesstraße 8, der Beseitigung des schienengleichen Bahnübergangs in der Alzenauer Straße und dem Ausbau des Radwegenetzes wurden hierfür wichtige Beiträge geleistet.
Als Mitglied des Kreistags Aschaffenburg zeigte Jürgen Seitz insgesamt zehn Jahre lang verantwortungsvolles Engagement, brachte kommunale Anliegen auch auf Kreisebene aktiv in den politischen Diskurs ein und widmete sich nachdrücklich der Thematik des Öffentlichen Personennahverkehrs.
Jürgen Seitz hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Albin Wolz
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Albin Wolz engagiert sich seit 1984 in äußerst gewinnbringender Weise im Gemeinderat Estenfeld. Vielfältig sind die Themen, denen er sich in all seinen Ämtern und Funktionen im Gemeinderat, in zahlreichen Ausschüssen oder im Abwasserzweckverband unermüdlich und mit hohem Sachverstand gewidmet hat. 18 Jahre übernahm er zudem die verantwortungsvolle Position des Fraktionssprechers. Stets verfolgt Albin Wolz mit Pflichtbewusstsein, Herz und Verstand die kommunalpolitischen Ziele der Gemeinde und trägt oft zur Findung einer für alle tragbaren Lösung bei. Den Wandel Estenfelds von einem stark landwirtschaftlich geprägten Ort hin zu einer modernen Stadtrandgemeinde hat er maßgeblich mitgestaltet. Zahlreiche Projekte konnten dank seines Sinns für die praktische Umsetzbarkeit von Zielen realisiert werden. Zu nennen sind etwa der Bau der Mehrzweckhalle, des Dorfgemeinschaftshauses und der Feuerwehr Mühlhausen, die Fertigstellung von Kinderkrippe, Kindergarten und des kürzlich in Betrieb genommenen Kinderhauses „St. Martin“.
Ebenso wichtig ist ihm die Versorgung der älteren Generation und der Erhalt ihrer Lebensqualität in ihrer Heimat und so unterstützte er tatkräftig den Bau von Einrichtungen der Tagespflege und für die Bereiche Service-Wohnen und Pflege. Der Erhalt der Kulturgüter seiner Gemeinde liegt Albin Wolz in besonderer Weise am Herzen. Dies zeigte sich in seinem verstärkten Einsatz für die Aufnahme der Gemeinde in die Städtebauförderung und für die Erarbeitung einer Gestaltungssatzung, um das Verständnis für ortstypische Merkmale in Estenfeld zu fördern und Hilfestellung für den Erhalt historisch bedeutender Bausubstanz oder die verträgliche Integration von Neubauten zu bieten. Insbesondere bei den Entscheidungen zu Erwerb und Nutzungskonzept der Kartause Engelgarten, einem geschichtsträchtigen Gebäudekomplex aus dem 14. Jahrhundert, und an den Planungen des neuen Bürgerparks hinter der Kartause war Albin Wolz beteiligt. Als Landwirt hat Albin Wolz darüber hinaus die Belange der Forst- und Landwirtschaft fest im Blick. Durch seine Kenntnisse der Estenfelder Flur, der Eigentumsverhältnisse und der Güte der Ackerböden ist er auch auf diesem Gebiet für die Gemeinde ein wichtiger Ansprechpartner.
Albin Wolz hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Kommunale Verdienstmedaille in Bronze
Peter Büttner
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Peter Büttner stellt sich seit mehr als drei Jahrzehnten mit außerordentlichem Engagement in den Dienst der kommunalen Gemeinschaft. Das ihm von den Bürgerinnen und Bürgern anvertraute Mandat als Mitglied des Gemeinderats Waldaschaff übt er mit großer Einsatzbereitschaft aus, sodass sich die unterfränkische Gemeinde auch dank seines Wirkens zu einer für alle Generationen lebenswerten Kommune weiterentwickeln konnte. Besondere Mitverantwortung für die Gemeindepolitik trägt Peter Büttner seit 2004 als zweiter Bürgermeister seiner Heimatgemeinde, deren positive Entwicklung er auch als langjähriger Fraktionsvorsitzender und als finanzpolitischer Sprecher seiner Fraktion in vielfältiger Weise mitprägte. Großen Anteil hat Peter Büttner an der sachbezogenen und lösungsorientierten Zusammenarbeit der Mitglieder des Gemeinderats über Parteigrenzen hinweg, die es ermöglichte, die Entwicklung von Waldaschaff gezielt voranzubringen. Peter Büttner zeichnet sich nicht nur durch seine enorme Kompetenz aus, sondern auch durch seine vorbildliche Mitarbeit und Präsenz in den gemeindlichen Ausschüssen.
Aufgrund seiner von Berufs wegen beachtlichen Kenntnisse im Finanzwesen trug er zudem immer wieder dazu bei, mit innovativen Ansätzen Projekte zu entwickeln und zu verwirklichen, deren Finanzierung sonst kaum möglich gewesen wäre. So konnte etwa die Beschaffung adäquater Feuerwehrfahrzeuge durch Fahrzeugleasing statt Kauf realisiert werden; notwendige Entscheidungen zur Aufnahme von Krediten zum richtigen Zeitpunkt wurden durch das Fachwissen von Peter Büttner erleichtert. Ebenso gehören die Erschließung von Baugebieten oder der Erwerb von Immobilien dem breitgefächerten Themenspektrum von Peter Büttner an. Selbst über Jahrzehnte hinweg im aktiven Feuerwehrdienst tätig, engagiert sich Peter Büttner als Mitglied des Gemeinderats sachlich versiert auch für die berechtigten Interessen der Freiwilligen Feuerwehr Waldaschaff.
Peter Büttner hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Bernd Czelustek
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Bernd Czelustek stellt als Mitglied des Stadtrats Bad Kissingen seit 1996 beispielhaftes kommunalpolitisches Engagement unter Beweis. In den nahezu drei Jahrzehnten seines Wirkens für die Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger widmete er sich einer Vielzahl unterschiedlichster Themenbereiche, arbeitete konstruktiv an der Lösung damit verbundener vielgestaltiger Fragestellungen mit und brachte sich – thematisch vertieft – vorbildlich in die Arbeit diverser Ausschüsse des Stadtrats ein. Seit 2011 verantwortet er den im Stadtrat geführten Diskurs als Fraktionsvorsitzender und wirkt in hohem Maße an der politischen Willensbildung im Gremium mit.
Die städtebauliche Entwicklung von Bad Kissingen nimmt Bernd Czelustek seit nunmehr 22 Jahren als Mitglied im Ausschuss für Bauen, Stadtplanung und Umwelt in den Fokus. Akzente weiß er auch im bildungs- und sozialpolitischen Bereich zu setzen. Aufgrund seiner beruflichen Erfahrung als Schulleiter ist er ein verlässlicher Ansprechpartner, wenn es um den Ausbau der städtischen Schullandschaft und die Schaffung optimaler Lehr- und Lernbedingungen geht. Förderlich kam seine Expertise der Generalsanierung der Anton-Kliegl-Mittelschule zugute, die er auch in seiner Funktion als ehemaliger Stadtratsbeauftragter für Schule und Bildung wirkungsvoll begleitet hat. Gleichermaßen kompetent engagierte er sich für die Erweiterung der Sinnberg-Grundschule und ist aktuell ein gefragter Ansprechpartner bei den Planungen für den Neubau der Henneberg-Grundschule als dem bislang größten städtischen Schulbauprojekt. Da er die Bedürfnisse der Feuerwehr aus seiner gesellschaftlich wertvollen Tätigkeit als 1. Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Hausen bestens kennt, beteiligte sich Bernd Czelustek auch im Bereich des Feuerwehrwesens bei der strategischen Umsetzung der Ausstattung der Kissinger Feuerwehren überaus fachkundig.
Bernd Czelustek hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Erwin Kruczek
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Erwin Kruczek engagiert sich seit 34 Jahren als Mitglied des Gemeinderats Hohenroth mit herausragendem persönlichen Einsatz für die Gemeinde und ihre Bürgerinnen und Bürger. Zugleich vertritt er gewinnbringend als Verbandsrat in der Gemeinschaftsversammlung der Verwaltungsgemeinschaft Bad Neustadt a.d.Saale die Interessen Hohenroths. Bereits im Jahr 2008 zum dritten Bürgermeister ernannt, übernimmt Erwin Kruczek nun seit nunmehr zehn Jahren als zweiter Bürgermeister besondere Verantwortung.
Die mit seinem Namen eng verbundenen zahlreichen Projekte, die er als versierter Kommunalpolitiker erfolgreich unterstützt oder initiiert hat, können nur exemplarisch genannt werden. Schaffung neuer Bauflächen, Ausbau und Neuausrichtung der Kinderbetreuung an verschiedenen gemeindlichen Standorten, Aufwertung des Schulstandorts Hohenroth als sonderpädagogisches Förderzentrum mit dem Bau der Irena-Sendler-Schule, Ersatzneubau der Edmund-Grom-Grund- und Mittelschule, Sanierung des Gemeinschaftshauses in Windshausen, Weiterentwicklung des Ferienprogramms, das Konzept des „Wald-Boden-Klima Info-Parks“ oder insbesondere die Entwicklung des Naturfriedhofs St. Ursula – schon dieses große Spektrum zeigt die innovative und visionäre Schaffenskraft, mit der Erwin Kruczek sich nachhaltig für die Belange der Menschen in seinem Lebensumfeld seit Jahrzehnten einsetzt, die Lebensqualität in der Gemeinde entscheidend mitprägt, das Zusammenwachsen der Gemeindeteile fördert und dabei stets die Entwicklung der Gemeinde Hohenroth als Ganzes im Blick hält.
Einfühlungsvermögen und ein Herz für die Mitmenschen zeigt Erwin Kruczek auch mit der Redaktion des Gemeindeblatts „Ortsschelle“, in dem die Inhalte der Gremienarbeiten transparent dargestellt sind und die Bürgerinnen und Bürger immer nah am „Puls“ der Gemeinde halten.
Erwin Kruczek hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Thomas Leiner
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Thomas Leiner vertritt als Mitglied des Stadtrats Bad Kissingen seit 1996 und damit seit fast drei Jahrzehnten vorbildlich die Interessen der kommunalen Selbstverwaltung. In seiner Funktion als dritter Bürgermeister hat Thomas Leiner seit 2014 bei zahlreichen Anlässen und Gelegenheiten die Stadt Bad Kissingen zuverlässig und kompetent vertreten und in der Öffentlichkeit würdig repräsentiert. In vielfacher Hinsicht bereichert er mit seiner umfangreichen kommunalpolitischen Erfahrung die Beratungen und Entscheidungen des Stadtrats und seiner Ausschüsse. Sein besonderes Augenmerk legt Thomas Leiner in seinem Denken und Handeln auf das solide Fundament einer wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung der Stadt. Ausdruck dessen ist beispielsweise seine Mitgliedschaft im Ausschuss für Finanz- und Verwaltungsangelegenheiten, dem er bis heute insgesamt 17 Jahre angehört, und seine ehemalige Funktion als Stadtratsbeauftragter für Integration, die er von 2008 bis 2014 wahrnahm.
Aufgrund seines weiteren ehrenamtlichen Engagements und seiner Verwurzelung in der Bad Kissinger Vereinslandschaft hat er auch hier die sozialen Komponenten für das Miteinander der Stadtgesellschaft fest im Blick. In Garitz, dem größten Stadtteil Bad Kissingens, ist Thomas Leiner als aufmerksamer Begleiter aller Projekte und Investitionsmaßnahmen und als Stadtratsvertreter für Umsetzung und Kommunikation städtischer Maßnahmen vor Ort von herausragender Bedeutung. Eindrucksvolles Engagement zeigt Thomas Leiner seit 2020 auch bei der Pflege der drei Städtepartnerschaften und lässt in seine Tätigkeit als Beauftragter des Stadtrats für Städtepartnerschaften viel Herzblut einfließen.
Thomas Leiner hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Heiko Menig
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Heiko Menig stellt sich seit 22 Jahren hoch engagiert in den Dienst der kommunalen Selbstverwaltung. Im Jahr 2002 in den Marktgemeinderat Markt Neubrunn gewählt, sprachen ihm die Bürgerinnen und Bürger bereits 2008 ihr ganz besonderes Vertrauen aus und wählten Heiko Menig in das verantwortungsvolle Amt des Ersten Bürgermeisters ihrer Gemeinde. Während seiner bisherigen 16-jährigen Amtszeit hat Heiko Menig Vieles maßgeblich bewegt, so etwa die Sanierung des Freibades, die Gründung eines Helfernetzwerks, die Generalsanierung der Frankenlandhalle, die Sanierung der Friedhöfe Böttigheim und Neubrunn, die Begleitung diverser Infrastrukturmaßnahmen im Straßenbau oder die Erschließung des Baugebiets Kirchenberg.
Auch Klimaschutzmaßnahmen liegen Heiko Menig nachhaltig am Herzen und so setzte er sich erfolgreich für den Pumpenaustausch im Freibad, die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED, einen klimagerechten Waldumbau oder die Ausweisung eines Windvorranggebietes ein. Mit der Schaffung von Freizeitangeboten wie dem Beachvolleyballfeld in Böttigheim oder zweier Kneippanlagen hat Heiko Menig wichtige Akzente für ein lebenswertes kommunales Umfeld gesetzt. Von der bereits beschiedenen Aufnahme der Marktgemeinde in das Städtebauförderprogramm werden weitere Impulse für eine nachhaltige Ortsentwicklung ausgehen und den Markt als Wirtschafts- und Wohnstandort zukunftsfähig stärken.
Seit zehn Jahren bringt sich Heiko Menig mit seiner Kompetenz als versierter Kommunalpolitiker zudem über seine Gemeinde hinaus im Kreistag Würzburg zum Wohle der Menschen seiner Heimatregion ein. Seine federführende Tätigkeit als Kreisbrandmeister für den Digitalfunk dokumentiert ebenfalls beredt sein nimmermüdes Engagement für die Gesellschaft.
Heiko Menig hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Josef Scheuring
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Josef Scheuring brachte sich 33 Jahre lang mit großem persönlichen Einsatz als Mitglied des Gemeinderats Niedernberg gewinnbringend in die Geschicke der Gemeinde ein und hat dabei wertvolle Arbeit für die Gemeinschaft geleistet. Von 1996 bis 2002 hatte er ferner als dritter Bürgermeister sowie 27 Jahre als Fraktionsvorsitzender noch zusätzlich Verantwortung übernommen. Während dieser Jahrzehnte hat Josef Scheuring die Entwicklung der Gemeinde maßgeblich positiv beeinflusst und war als verlässlicher Kommunalpolitiker hoch angesehen. In kooperativer Bereitschaft hat er viele wichtige und auch schwierige Entscheidungen mitgetragen und konsensorientiert vorangetrieben. So konnte etwa beim Ratsbegehren um das Industriegebiet Rüttelweg ein positives Bürgervotum erzielt werden.
Sehr am Herzen lagen Josef Scheuring eine funktionierende Kinderbetreuung und die Schulen vor Ort, um eine bessere Vereinbarkeit von Arbeit und Familie zu ermöglichen. Als die Kinderbetreuung in Niedernberg auf die Betreuung von Kleinkindern ausgedehnt werden sollte, hat sich Josef Scheuring besonders dafür stark gemacht und sich – verantwortungsbewusst wie stets – nicht gescheut, die Leitung des Trägervereins „KinderReich Niedernberg“ zu übernehmen. Mit seinem umfänglichen Fachwissen und seiner langjährigen Erfahrung hat er ferner die Arbeiten des Haupt- und Finanzausschusses, des Rechnungsprüfungsausschusses oder des Bau- und Umweltausschusses unermüdlich bereichert. Vielfach geschätzter Ansprechpartner ist Josef Scheuring auch im Niedernberger Vereinsleben. Ob als Vorsitzender des Musikcorps, wo er bei zahlreichen gemeindlichen und kirchlichen Veranstaltungen musikalisch an vorderster Front im Einsatz ist, als maßgeblicher Unterstützer des Baus des Vereinsheims oder als Initiator des Helferkreises während der Corona-Pandemie – stets war Josef Scheuring Mutmacher und beeindruckte durch sein breites Engagement.
Josef Scheuring hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Thomas Stadelmann
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Thomas Stadelmann leistet seit 22 Jahren hochengagiert wertvolle kommunalpolitische Arbeit. Seit 2002 als Mitglied dem Stadtrat Zeil am Main angehörend, schenkten ihm die Bürgerinnen und Bürger 2010 das Vertrauen und wählten ihn zum Ersten Bürgermeister ihrer Stadt. Als „Bürgermeister der Herzen“, wie Thomas Stadelmann dank seiner herzlichen und aufmerksamen Art bei den Menschen schnell wahrgenommen wurde, führt er seitdem seine Amtsgeschäfte. Nach seinem von ihm zunächst eingeschlagenen nötigen Konsolidierungskurs der städtischen Finanzen konnten darauf aufbauend in Thomas Stadelmanns Amtszeit zahlreiche Stadtentwicklungsprojekte realisiert werden, wie An- und Neubauten sowie Sanierungen im Bereich der Kindertagesstätten und Schulen, der Breitbandausbau und die Gestaltung des Schul-Digitalkonzepts, das Erschließen mehrerer Wohnbaugebiete oder auch diverse Gewerbeansiedlungen.
Sämtliche seiner Vorhaben sind für Thomas Stadelmann stets unter den Aspekten Klimaschutz und Nachhaltigkeit zu betrachten. Er förderte die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED im gesamten Stadtgebiet und ebnete den Weg für die Änderung der Altstadtsatzung, damit zukünftig auf den Dächern der Zeiler Altstadt die Installation von Photovoltaikanlagen möglich ist.
Seit 2014 ist Thomas Stadelmann als Mitglied im Kreistag Haßberge vertreten und gehört seitdem auch dem Ausschuss für Bau und Verkehr an. Insbesondere hat er sich hier von den Planungen bis hin zum Beschluss zur Entstehung des „Gesundheitsparks Zeil am Main“ eingebracht, der im Landkreis alle Wohn- und Betreuungsformen im Alter – vom selbständigen Wohnen über Kurzzeitpflege bis zur vollstationären Pflege – abdecken soll und für Zeil am Main einen besonderen städtebaulichen Akzent darstellt.
Thomas Stadelmann hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Lioba Zieres
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Lioba Zieres leistet seit 22 Jahren allseits geschätzte Arbeit für die kommunale Gemeinschaft. 2002 in den Gemeinderat des Marktes Obersinn gewählt, sprachen ihr die Bürgerinnen und Bürger bereits im Jahr 2008 ihr besonderes Vertrauen aus und wählten sie zu ihrer Ersten Bürgermeisterin. Während dieser 16-jährigen Amtszeit hat Lioba Zieres mit zahlreichen Projekten und Maßnahmen die Lebensverhältnisse in der Gemeinde nachhaltig ertüchtigt. So konnten beispielsweise die in die Jahre gekommene Mehrzweckhalle und der Kindergarten im Rahmen energetischer Sanierungen modernisiert werden. Um für junge Familien Wohnraum zu schaffen, wurde durch Ihr umfängliches Engagement ein neues Wohnbaugebiet verwirklicht. Vorausschauend erfolgten auch Investitionen in den Ausbau der Breitbandinfrastruktur.
Zum Schutz der bemerkenswerten Natur- und Kulturlandschaft erwarb die Marktgemeinde landwirtschaftliche Flächen, um Einfluss auf deren Bewirtschaftung zu haben. Eine weitere Herausforderung, die Lioba Zieres erfolgreich meisterte, war die Neugestaltung des Dorfplatzes im Rahmen einer Dorferneuerungsmaßnahme, die die Sanierung mehrerer Gebäude beinhaltete. Der zentral gelegene Platz ist heute ein beliebter Treffpunkt für die Menschen vor Ort und bietet den örtlichen Vereinen ideale Bedingungen für Veranstaltungen. Auch das neugebaute Leo-Weismantel-Museum ist eng mit ihrem Namen verbunden und ermöglicht der Öffentlichkeit einen Zugang zum Nachlass des berühmtesten Sohns der Gemeinde, des Schriftstellers und Pädagogen Leo Weismantel. Zentrales Anliegen von Lioba Zieres sind Bürgernähe, die sie in vorbildlicher Weise tagtäglich vorlebt, und der Kontakt zu allen Generationen.
Lioba Zieres hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
28. Juni 2024 in Erlangen
Innen- und Kommunalminister Joachim Herrmann hat in Erlangen an 15 Personen Kommunalen Verdienstmedaillen in Gold, Silber und Bronze sowie an 2 Personen Kommunale Dankurkunden verliehen.
Kommunale Verdienstmedaille in Gold
Dr. Birgit Seelbinder
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Dr. Birgit Seelbinder prägt seit mehr als drei Jahrzehnten die kommunalpolitische Landschaft in Nordostoberfranken. Dies gilt gleichermaßen für ihr herausragendes Engagement als ehemalige Oberbürgermeisterin der Stadt Marktredwitz wie auch für ihr höchst kompetentes Wirken als Mitglied des Kreistags Wunsiedel im Fichtelgebirge. Als promovierte Verwaltungsjuristin mit breit gefächerter Verwendung in Positionen bei der Bayerischen Staatsverwaltung und der hieraus gewonnenen vielseitigen Erfahrungen bestens mit Verwaltungsabläufen vertraut, stellte sich Dr. Birgit Seelbinder 1990 erfolgreich der Wahl zur Oberbürgermeisterin der Stadt Marktredwitz. In den folgenden 24 arbeitsintensiven Jahren ihrer Amtszeit an der Spitze der Stadt wusste sie, mit ihrer klugen und von Weitsicht geprägten Stadtpolitik positive Akzente in der vom Strukturwandel stark betroffenen Region Hochfranken zu setzen. Konsequent und zielstrebig arbeitete sie daran, die Standortbedingungen zu verbessern, um einer Abwanderung entgegenzuwirken und insbesondere jungen Menschen und Familien Bleibe-Perspektiven zu eröffnen. Ein Meilenstein für die Entwicklung von Marktredwitz war die Sanierung des Betriebsgeländes der ehemaligen Chemischen Fabrik. Durch den Abbruch und die Neugestaltung dieser Industriebrache wurde die Errichtung eines attraktiven Einkaufszentrums möglich, welches die Stadtmitte von Marktredwitz seither wieder sichtbar aufwertet und belebt. Eng mit ihrer Amtszeit verbunden sind darüber hinaus so wichtige Projekte wie der Bau der Bundesautobahn A 93 im Stadtgebiet, die Erweiterung des Egerland-Kulturhauses und die Durchführung der ersten grenzüberschreitenden Landesgartenschau mit der tschechischen Nachbarstadt Cheb. Dem gesellschaftlichen Austausch und der Begegnung über Ländergrenzen hinweg misst Dr. Birgit Seelbinder hohe Bedeutung bei. Als Oberbürgermeisterin brachte sie dies durch den Abschluss dreier Städtepartnerschaften zum Ausdruck und erfüllte so den europäischen Gedanken mit Leben. Noch heute pflegt sie einen intensiven Kontakt zu den Partnerstädten in Frankreich, Österreich, Italien und den Niederlanden.
Seit nahezu drei Jahrzehnten widmet sich Dr. Birgit Seelbinder über die Grenzen der Stadt Marktredwitz hinaus verantwortungsvoll auch der zukunftsgewandten Entwicklung des Landkreises Wunsiedel im Fichtelgebirge. Die Maßnahmen zur Konsolidierung der Landkreisfinanzen, das Kreisentwicklungskonzept und die weit über die Landkreisgrenzen hinaus beachtete Imagekampagne „Freiraum für Macher" wurden von ihr stets mit viel Einsatz und Sachverstand begleitet. Ein zentrales Anliegen ist ihr der Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs sowie eine auch überregional gute Verkehrsanbindung. Nachdrücklich und schließlich erfolgreich setzte sie sich deshalb für den Erhalt des Bahnhofs Marktredwitz als zentralen Eisenbahnknotenpunkt ein. Und auch bei den aktuellen Entwicklungen wie etwa dem Anfang 2024 erfolgten Beitritt des Landkreises zum Verkehrsverbund Großraum Nürnberg bringt sie sich mit viel Herzblut und Fachwissen ein. Besonderes Augenmerk legt Dr. Birgit Seelbinder auch auf die Entwicklung und den Erhalt des Klinikums Fichtelgebirge in Marktredwitz und vertritt den Landkreis kenntnisreich und kompetent als Mitglied des Aufsichtsrats.
Hohe Anerkennung gebührt ferner ihrem Wirken in Gremien des Deutschen und des Bayerischen Städtetags sowie in der Allianz der Metropolregion Nürnberg stets mit dem Ziel, gesellschaftliche Entwicklungen und politische Entscheidungsprozesse überregional mitzugestalten.
Aufgrund ihrer Promotion über grenzüberschreitende Beziehungen sind ihr die internationalen Beziehungen von jeher ein Herzensanliegen. So steht der Name von Dr. Birgit Seelbinder nicht nur für ihr beachtliches Engagement auf kommunalpolitischer Ebene, sondern länderübergreifend auch für den erfolgreichen Aufbau freundschaftlicher Beziehungen zum Nachbarland Tschechien im Rahmen der Organisation EUREGIO EGRENSIS, die als Musterbeispiel gelungener grenzüberschreitender Zusammenarbeit gelten darf. Dank des unermüdlichen Engagements und der Beharrlichkeit von Dr. Birgit Seelbinder sowohl innerhalb der Arbeitsgemeinschaft Bayern als auch im Gemeinsamen Präsidium der Organisation konnten eine Vielzahl erfolgreicher Projekte, unter anderem die sogenannte Sprachoffensive oder das Bayerisch-Tschechische Gastschuljahr, durch die EUREGIO EGRENSIS initiiert und gefördert werden. Dr. Birgit Seelbinder hat mit ihrem eindrucksvollen Engagement den Grundstein für die so wichtige Zusammenarbeit in der Region auf europäischer Ebene gelegt. Die Ernennung von Dr. Birgit Seelbinder zur Ehrenpräsidentin der EUREGIO EGRENSIS Arbeitsgemeinschaft Bayern im Jahr 2022 ist Ausdruck höchster Anerkennung ihres außerordentlichen Wirkens für die deutsch-tschechische Nachbarschaft und spricht für sich.
Dr. Birgit Seelbinder hat sich in herausragender Weise um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Kommunale Verdienstmedaille in Silber
Ewald Geißendörfer
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Ewald Geißendörfer engagiert sich seit über vier Jahrzehnten mit großem persönlichen Einsatz für die kommunale Selbstverwaltung. Bereits im Jahr 1984 in den Stadtrat Uffenheim gewählt, gehört er diesem Gremium seit nunmehr 40 Jahren ununterbrochen an. Während dieser Zeit begleitete er generationenübergreifend zahlreiche wichtige Maßnahmen und Projekte und machte sich in den Ausschüssen für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Uffenheim nachhaltig stark. Als langjähriger Ortsbeirat war er bereits 1978 dabei, als Langensteinach mit Kleinharbach nach Uffenheim eingemeindet wurde. Auch als Mitglied der Gemeinschaftsversammlung der Verwaltungsgemeinschaft Uffenheim brachte er seinen umfangreichen Erfahrungsschatz gewinnbringend ein, um Verbesserungen in den unterschiedlichsten Bereichen zu erzielen. Von 2008 bis 2014 übernahm Ewald Geißendörfer als zweiter Bürgermeister besondere Verantwortung und stand dabei als Vertreter, Unterstützer und Berater dem Ersten Bürgermeister sachkundig und pflichtbewusst zur Seite. Die Förderung der Feuerwehr liegt ihm zudem besonders am Herzen. Nach 50 Jahren Mitgliedschaft bei der Freiwilligen Feuerwehr, davon mehr als vier Jahrzehnte als 1. Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Kleinharbach, kennt er Anliegen und Bedürfnisse der Feuerwehr en detail. Auch in seiner Funktion als Aufsichtsratsmitglied der städtischen Gesellschaften Industrieanlagenvermietung Stadt Uffenheim GmbH und Erdgas Uffenheim GmbH & Co. KG bereichert Ewald Geißendörfer mit seinem Fachwissen deren Geschicke unermüdlich. Daneben stellte er sich über zwei Wahlperioden als Fraktionsvorsitzender zur Verfügung. Durch seine wertvolle Arbeit hat er die positive Entwicklung der Stadt Uffenheim über Jahrzehnte gefördert und mitgeprägt und steht ausdauernd bis heute den Menschen seiner Heimatstadt als verlässlicher Ansprechpartner zur Verfügung.
2002 erfolgte die Wahl Ewald Geißendörfers in den Kreistag Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim, in dem er sich als versierter Kommunalpolitiker 18 Jahre lang in ebenso verdienstvoller Weise auch über die Stadtgrenzen hinaus zum Wohle der Menschen eingebracht hat.
Ewald Geißendörfer hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Reinhold Heinlein
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Reinhold Heinlein leistet seit vier Jahrzehnten wertvolle kommunalpolitische Arbeit für die Marktgemeinde Pressig.1984 erstmals in den Marktgemeinderat gewählt, übt er sein kommunales Ehrenamt seither mit außerordentlichem Engagement und großer Einsatzbereitschaft aus. Ab 1987 übernahm er 15 Jahre lang als Fraktionsvorsitzender gesteigerte Verantwortung für die Gemeindepolitik. Aufgrund seiner langen Zugehörigkeit zum Marktgemeinderat und dem dabei erworbenen Hintergrundwissen ist er innerhalb des Gremiums eine gefragte Persönlichkeit, insbesondere wenn es darum geht, Zusammenhänge zu den in früherer Zeit getroffenen Entscheidungen herzustellen. Ebenso ermöglicht ihm seine umfassende Mitarbeit in den verschiedenen gemeindlichen Gremien, die Arbeit des Marktgemeinderats durch die sich hieraus ergebenden Synergieeffekte nutzbringend zu unterstützen. Den Bürgerinnen und Bürgern des Marktes Pressig ist Reinhold Heinlein ein stets zugewandter Ansprechpartner, der sich ihrer Anliegen bereichsübergreifend verlässlich annimmt. Eng mit seinem Namen verbunden ist die sogenannte Einfache Dorferneuerung im Ortsteil Förtschendorf – eine zukunftsweisende Investition, die der Verschönerung der Ortsmitte dient. Dank des beharrlichen Eintretens von Reinhold Heinlein für das Projekt befindet sich dieses nun in der Umsetzungsphase. Nach wie vor fungiert er dabei als wichtiges Bindeglied zwischen den Bürgerinnen und Bürgern des Ortsteils Förtschendorf, der Verwaltung und den mit diesem Projekt betrauten Firmen.
Neben seinem intensiven Engagement für seine Heimatgemeinde begleitet Reinhold Heinlein das kommunalpolitische Geschehen seit 2008 verantwortungsvoll auch auf Kreisebene. Als Mitglied im Kreisausschuss und im Abfallwirtschafts- und Umweltausschuss des Kreistags Kronach sowie als Mitglied in verschiedenen Zweckverbänden vertritt er die Interessen der Region nachdrücklich. Ebenso weiß er sein profundes Fachwissen in den Bereichen Land- und Forstwirtschaft, Naturschutz und Jagd förderlich in die Kreispolitik einzubringen. Selbst seit Jahrzehnten aktiver Jäger wurde Reinhold Heinlein 2022 zum Kreisjagdberater des Landkreises Kronach berufen.
Reinhold Heinlein hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Gisela Keller
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Gisela Keller zeigt seit vier Jahrzehnten auf Gemeinde- und Landkreisebene ein vorbildliches Engagement in der kommunalen Selbstverwaltung und hat auch in herausgehobenen Funktionen immer wieder ihre Kompetenz und ihre politischen Fähigkeiten unter Beweis gestellt. Als Mitglied des Gemeinderats Gollhofen, in den sie 1990 als erste Frau gewählt worden war, hatte sie maßgeblichen Anteil an den Entscheidungen für die zukunftsorientierte Entwicklung der Gemeinde. Sie gehörte dem Gemeinderat bis 2014 an und hat sich in diesen 24 Jahren äußerst beachtenswert um das Wohl der Bürgerinnen und Bürger Gollhofens verdient gemacht. Als Ortsbäuerin und auch als stellvertretende Kreisbäuerin des Bayerischen Bauernverbandes hat sich Gisela Keller stets für die Interessen der Land- und Forstwirtschaft und die Anliegen der landwirtschaftlichen Bevölkerung eingesetzt.
Seit 1984 ist Gisela Keller Mitglied des Kreistags Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim, in dem sie von 1990 bis 2008 den Fraktionsvorsitz innehatte und ab 2008 in der Position der stellvertretenden Landrätin für zwei Wahlperioden verantwortungsvoll wirkte. Mit dieser Wahl kamen vielfältige neue Aufgaben, Anforderungen und terminliche Verpflichtungen auf Gisela Keller zu, die sie zwölf Jahre lang selbstverständlich und souverän meisterte. Mit hohem persönlichem Einsatz, Fachwissen und viel gestalterischem Potenzial hat sie in fast allen kommunalpolitischen Bereichen eine hervorragende Ausschussarbeit geleistet, war unter anderem achtzehn Jahre im Kreisausschuss und zwölf Jahre im Schul-, Kultur- und Sportausschuss tätig. Derzeit ist sie im Bauausschuss und im Ausschuss für Soziales und Gesellschaft vertreten. Als Fraktionsvorsitzende hatte Gisela Keller maßgeblichen Einfluss auf die Entwicklung des Landkreises und war auch eine starke Stimme ihrer Heimatgemeinde Gollhofen. Mit ihrer Offenheit, ihrem echten Interesse an den Bedürfnissen der Menschen und letztlich auch mit ihrer Überzeugungskraft gelingt es Gisela Keller immer wieder aufs Neue, sowohl auf kommunalpolitischer als auch auf gesellschaftlicher Ebene, richtungsweisende Impulse zu geben.
Gisela Keller hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Reinhold Klein
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Reinhold Klein stellt sich seit beinahe einem Vierteljahrhundert mit großem Verantwortungsbewusstsein strategisch denkend und vorausschauend handelnd in den Dienst der kommunalen Gemeinschaft. Im Jahr 2000 sprachen ihm die Bürgerinnen und Bürger des Marktes Sugenheim erstmals das Vertrauen aus und wählten ihn zu ihrem Ersten Bürgermeister. Dieses herausfordernde Amt bekleidete er 24 Jahre lang voller Tatendrang bis zum Frühjahr dieses Jahres – als dienstältester Bürgermeister des Landkreises Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsheim. Während seiner Amtszeit hat er Vieles bewegt und zahlreiche bedeutende Projekte angestoßen und umgesetzt. So hat er etwa die Dorferneuerungen Deutenheim, Krassolzheim und Krautostheim, die Sanierung und den Bau der Dorfhäuser, die Erschließung von Baugebieten, die Errichtung der zentralen Abwasseranlage oder den Bau und die Sanierung von Radwegen und Gemeindestraßen mit nimmermüder Schaffenskraft vorangetrieben. Dank des besonderen Engagements von Reinhold Klein konnten zudem weitere wichtige Infrastrukturprojekte wie das neue moderne Feuerwehrhaus in Sugenheim, die Versorgung der Marktgemeinde mit Breitband, die bereits bewährte Hochwasserrückhaltung „Brückleinsbach“ oder ein neues Hackschnitzelheizwerk realisiert werden. Diese Reihe an Beispielen seines Wirkens könnte noch lange fortgeführt werden. Wichtig war es Reinhold Klein stets, trotz der hohen Investitionen auch die Kosten fest im Blick zu haben, weshalb er immer wieder erfolgreich Fördergelder akquirierte. Besonders am Herzen liegt Reinhold Klein ein respektvolles Miteinander. Getreu dem Motto „Nur Gemeinsam sind wir stark“ legt er großen Wert auf gegenseitige Wertschätzung und konstruktive Zusammenarbeit. Mit seiner guten Menschenkenntnis und offenen Art gelingt es ihm, einfühlsam die Interessen der Bürgerinnen und Bürger aufzunehmen und zu vertreten.
Seit 2002 macht sich Reinhold Klein zudem im Kreistag des Landkreises Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsheim auch über die Marktgrenzen hinaus ebenso verdienstvoll für seine Heimat und zum Wohle der Menschen stark.
Reinhold Klein hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Klaus Löffler
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Klaus Löffler vertritt seit 34 Jahren auf Gemeinde-, Kreis- und Bezirksebene kompetent die Interessen der kommunalen Selbstverwaltung. 1990 zog er zeitgleich in den Gemeinderat Steinbach am Wald und in den Kreistag Kronach ein. In beiden Gremien bewies er überzeugendes Engagement, sodass 2002 zunächst seine Wahl zum Ersten Bürgermeister der Gemeinde Steinbach am Wald und 14 Jahren später die Wahl zum Landrat des Landkreises Kronach folgten. Im Amt des Ersten Bürgermeisters sorgte er höchstengagiert für die positive Weiterentwicklung seiner Heimatgemeinde, die er in seiner 14jährigen Amtszeit unverkennbar geprägt und für die Zukunft bestens aufgestellt hat.
Seit Dezember 2016 trägt Klaus Löffler als Landrat besondere Verantwortung für den Landkreis Kronach und seine Menschen. Mit seinem Wissen und seiner Erfahrung aus langjährigem sachkundigen Wirken als Mitglied des Kreistags und Fraktionsvorsitzender befasst er sich seither hochengagiert mit den anstehenden komplexen Zukunftsaufgaben. Dabei versteht er es, den politischen Diskurs über Parteigrenzen hinweg sach- und zielorientiert zu führen und Entscheidungsprozesse transparent zu machen. Eines der zentralen Themen seiner Kreispolitik war die Neustrukturierung des öffentlichen Personennahverkehrs. Mit dem 2020 eingeführten Mobilitätskonzept und der in diesem Zusammenhang geschaffenen Mobilitätszentrale sowie dem von Landrat Löffler nachdrücklich verfolgten Beitritt des Landkreises zum Verkehrsverbund Großraum Nürnberg konnten die Nutzung von Bus und Bahn spürbar verbessert und die Zukunftsfähigkeit der Region weiter gestärkt werden. Mit eben diesem Ziel widmet sich Landrat Löffler zielstrebig zahlreichen weiteren Handlungsfeldern wie etwa der kontinuierlichen Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur, dem zeitgemäßen Ausbau der Bildungs- und Schullandschaft und der langfristigen Sicherung der im Landkreis ansässigen Unternehmen. Mit der attraktiven Neugestaltung des Areals um den Ölschnitzsee wurde unter Landrat Klaus Löffler darüber hinaus ein wertvoller Beitrag für die Aufwertung der touristischen Infrastruktur geleistet. Ein großer Gewinn für die Region ist zudem der Erwerb des historischen Wasserschlosses Mitwitz, welcher dem Landkreis weitere Entwicklungschancen eröffnet und dank des außerordentlichen Engagements von Landrat Löffler möglich wurde. Ein Meilenstein für die Kreisentwicklung ist die unter dem Dach des Lucas-Cranach-Campus 2020 erfolgte Gründung des gleichnamigen Kommunalunternehmens mit dem Zweck, die für eine positive Zukunftsgestaltung im Landkreis Kronach notwendige Infrastruktur in den Bereichen der hochschulorientierten Regionalentwicklung und des geförderten Wohnungsbaus aufzubauen und bereitzustellen. Ein Herzensanliegen ist Klaus Löffler die Anerkennungskultur für lokales ehrenamtliches Engagement, die durch ihn neuen Schwung erhalten hat.
Mit großem Engagement setzte sich Klaus Löffler von 2008 bis 2013 für die Interessen der dritten kommunalen Ebene im Bezirkstag Oberfranken ein und begleitete als Mitglied des Stiftungsrats verantwortungsvoll die Arbeit der renommierten Oberfrankenstiftung.
Klaus Löffler hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Christian Meißner
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Christian Meißner wirkt seit mehr als 25 Jahren auf Landesebene und auf allen drei Ebenen der kommunalen Selbstverwaltung erfolgreich für die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Lichtenfels. Ab 1998 vertrat er zunächst 13 Jahre lang als Mitglied des Bayerischen Landtags die kommunalen Interessen seiner Heimat. Vier Jahre später folgte seine zeitgleiche Wahl in den Stadtrat und Kreistag Lichtenfels. Die damit einhergehenden vielfältigen Aufgaben nahm Christian Meißner trotz seiner bestehenden zeitintensiven landespolitischen Verpflichtungen – insbesondere aufbauend auf seiner Erfahrung als Mitglied und stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Kommunale Fragen und Innere Sicherheit – mit außerordentlichem Engagement und großer Tatkraft wahr.
Schließlich wählten ihn die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Lichtenfels 2011 zu ihrem neuen Landrat. Bestens vertraut mit den Strukturen des Landkreises, verantwortungsbewusst und gestaltungsfreudig setzte er von Anfang an zielstrebig die unterschiedlichsten Akzente für eine positive Weiterentwicklung der Region. Gleich zu Beginn seiner Amtszeit galt es, den Ersatzneubau für das Klinikum in Lichtenfels zu verwirklichen – ein finanzielles Mammutprojekt für den Landkreis Lichtenfels, das dank der umsichtigen Führung von Landrat Meißner im Kostenrahmen abgeschlossen und 2018 als sogenanntes Green Hospital in Betrieb genommen werden konnte. Ein weiterer Meilenstein für die zukunftsfeste Entwicklung der oberfränkischen Region war der 2015 erfolgte Beitritt des Landkreises Lichtenfels zum Verkehrsverbund Großraum Nürnberg, der einen intensiven Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs beförderte. Parallel dazu wurde von Landrat Christian Meißner der Tourismus im Landkreis durch die Schaffung des Gebietsausschusses Obermain-Jura im Tourismusverband Franken neu ausgerichtet. Dabei misst er der kontinuierlichen Attraktivitäts- und Qualitätssteigerung der Obermain Therme in Bad Staffelstein als wichtiger Wirtschaftsfaktor und Motor für den Tourismus hohe Priorität zu. Besonderen Fokus legt Landrat Christian Meißner auch auf die Stärkung des Landkreises als Gesundheitsregion mit einem umfassenden medizinischen Versorgungs- und Pflegeangebot für alle Bürgerinnen und Bürger sowie auf die Schaffung bestmöglicher Voraussetzungen in den Bereichen Bildung und Schule. So kann der Landkreis nicht nur die Zertifizierung als „Bildungsregion in Bayern“ für sich in Anspruch nehmen, sondern wurde unter der Regie von Landrat Christian Meißner auch zur „Digitalen Bildungsregion“ weiterentwickelt. Und mit dem Ende 2023 gegründeten Kommunalunternehmen „Regionalwerk Obermain“ trägt der Landkreis mit Christian Meißner an seiner Spitze einmal mehr dem heute so wichtigen Umwelt- und Klimaschutzgedanken Rechnung.
Seit 2013 vertritt Christian Meißner als Mitglied des Bezirkstags Oberfranken versiert auch die Belange der dritten kommunalen Ebene und zeichnet als Fraktionsvorsitzender für die vielgestaltigen Themen der Bezirkspolitik verantwortlich.
Christian Meißner hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Christa Naaß
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Christa Naaß stellt sich seit nunmehr 34 Jahren mit großem Verantwortungsbewusstsein auf allen drei Ebenen in den Dienst der kommunalen Gemeinschaft. Erstmals im Jahr 1990 in den Gemeinderat Haundorf und gleichzeitig in den Kreistag des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen gewählt, engagiert sie sich seit dieser Zeit unermüdlich mit hohem persönlichem Einsatz für die Menschen der Region und hat dabei zahlreiche Projekte und Maßnahmen angestoßen und begleitet. Insbesondere die Belange der Jugendlichen lagen ihr im Kreisjugendring und als Beirätin im Kommunalen Jugendzentrum Gunzenhausen intensiv am Herzen.
Von 2013 bis 2023 engagierte sich Christa Naaß im Bezirkstag Mittelfranken und nahm als gewählte Stellvertreterin des Bezirkstagspräsidenten besondere Verantwortung wahr. Besondere Akzente setzte sie als Vorsitzende des Bildungsausschusses des Bezirkstags mit seinen zahlreichen und teilweise sehr großen Bildungsstätten. Den speziellen Schwerpunkten auf Bildung und Ausbildung von Kindern mit Behinderung und der Inklusion widmete sich Christa Naaß mit bemerkenswerter Empathie. Große Verdienste hat sie sich mit Blick auf die europäische Aussöhnung zugleich als Beauftragte des Bezirkstags für die Regionalpartnerschaft des Bezirks Mittelfranken mit der Woiwodschaft Pommern in Polen und die Vertiefung der Kontakte des Bezirks Mittelfranken mit der Region Südmähren in Tschechien erworben. Vielfältige verantwortungsvolle Aufgaben hat Christa Naaß zudem im Bayerischen Bezirketag übernommen und damit den Interessen der Bezirke und seiner Menschen auch Regionen übergreifend Geltung verschafft.
Zudem setzte sie sich von 1994 bis 2013 als Mitglied des Bayerischen Landtags engagiert für die positive Entwicklung ihrer Heimat ein.
Christa Naaß hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Erich Pöhlmann
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Erich Pöhlmann zeigt als Mitglied des Marktgemeinderats Oberkotzau seit vier Jahrzehnten vorbildliches Engagement. Zeit seines Wirkens hat der versierte Kommunalpolitiker die positive Entwicklung der Marktgemeinde nachhaltig mitgestaltet und maßgeblich zu ihrem heutigen Erscheinungsbild beigetragen. In den Jahren 1990 bis 2008 nahm er als Fraktionsvorsitzender besondere Verantwortung im kommunalpolitischen Diskurs wahr. 2009 zum zweiten Bürgermeister gewählt, erfüllt er seither die mit diesem Amt verbundenen Aufgaben verlässlich und mit außerordentlicher Einsatzbereitschaft. Dabei kommen ihm seine große Erfahrung und sein enormes Hintergrundwissen aus jahrelanger Mitarbeit im Marktgemeinderat zugute. Durchgängig seit 1986 Mitglied im Haupt- und im Finanzausschuss sowie seit 2002 im Bauausschuss konnte er zahlreiche richtungsweisende Entscheidungen für die Gemeinde mitverantworten. Beispielgebend sei das Verfahren für den geplanten Bau der Ortsumgehung genannt, welches er über Jahrzehnte hinweg intensiv begleitet hat. Stets die nach vorne gerichtete Entwicklung seiner Heimatgemeinde vor Augen hat sich Erich Pöhlmann nicht gescheut, auch investitionsreiche Projekte mitzutragen wie etwa den Bau der Saaletalhalle, die Sanierung der Grundschule und den Neubau der Mittelschule. Und auch die Entwicklung einer alten Industriebrache zu einem für alle Generationen gleichermaßen attraktiven Park- und Freizeitgelände sowie vielgestaltige städtebauliche Sanierungs- und Aufwertungsmaßnahmen fanden seine uneingeschränkte Unterstützung. Das kommunalpolitisches Engagement von Erich Pöhlmann endet jedoch nicht an der Gemeindegrenze.
Im Hinblick auf die Attraktivitätssteigerung der Region misst er der interkommunalen Zusammenarbeit im Raum „Nördliches Fichtelgebirge“ einen hohen Stellenwert bei und bewies auch als Mitglied des Kreistags Hof, dem er von 1990 bis 2020 angehörte, stets außerordentliche Einsatzbereitschaft. Insbesondere gilt dies für sein kompetentes Wirken als langjähriges Mitglied im Bauausschuss. In all seinen Ämtern zeigt er sich stets hochengagiert und erfüllt sein kommunalpolitisches Engagement mit Leben.
Erich Pöhlmann hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Bernd Reisenweber
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Bernd Reisenweber bringt sich seit mehr als drei Jahrzehnten äußerst engagiert in das
kommunalpolitische Geschehen der Gemeinde Ebersdorf bei Coburg ein. Gerüstet mit den Erfahrungen aus seiner Tätigkeit als Mitglied des Gemeinderats Ebersdorf und zeitgleich als Fraktionsvorsitzender übernahm er 2002 das Amt an der Spitze seiner Heimatgemeinde. Der Beginn seiner Amtszeit als Erster Bürgermeister war von besonderen Herausforderungen geprägt, galt es doch, den Bürgerinnen und Bürgern der damals strukturschwachen Gemeinde neue Perspektiven für die Zukunft zu geben. Dieser Mammutaufgabe stellte sich Bernd Reisenweber mit großem Verantwortungsbewusstsein. Zahlreiche Projekte wurden unter seiner Regie angestoßen und verwirklicht, die die Entwicklung von Ebersdorf überaus positiv beförderten. Heute präsentiert sich die Gemeinde als eine für Jung und Alt attraktive Kommune mit einem stetig wachsenden Angebot an Betreuungseinrichtungen, mit einer Grund-und Mittelschule samt Lehrschwimmbecken, mit einem gut ausgebauten öffentlichen Personennahverkehr, vielen Einkaufsmöglichkeiten und einem lebendigen Vereinswesen. Durch den 2007 erfolgten Anschluss der Gemeinde an die Autobahn A 73 gewann Ebersdorf nicht nur als Wohnort an Attraktivität, sondern aufgrund des in diesem Zuge entstandenen Gewerbegebiets auch als Wirtschaftsstandort. Die kontinuierlich gestiegene Einwohnerzahl von Ebersdorf unterstreicht deren positive Entwicklung eindrucksvoll. Als einer der Mitinitiatoren der „Allianz B303+“, einem Zusammenschluss von zehn Kommunen entlang der Bundesstraße 303, weiß Bernd Reisenweber auch um die Bedeutung der interkommunalen Zusammenarbeit als wichtigen Baustein für die Gestaltung einer zukunftsfähigen Region. Bürgernah und heimatverbunden erfährt der engagierte Kommunalpolitiker in der Bevölkerung hohe Wertschätzung.Kommunale Interessen vertritt Bernd Reisenweber ebenso verantwortungsvoll wie nachdrücklich auch als Mitglied des Kreistags Coburg seit 2002 und in verschiedenen Gremien des Bayerischen Gemeindetags, insbesondere als Mitglied im Präsidium und im Landesausschuss des kommunalen Spitzenverbands.
Bernd Reisenweber hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Bernd Schnizlein
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Bernd Schnizlein wurde 1984 erstmals in den Stadtrat Neustadt an der Aisch gewählt, dem er damit seit vier Jahrzehnten ununterbrochen angehört. Seine sechsmalige Wiederwahl bestätigt eindrucksvoll, welches Ansehen und besondere Vertrauen ihm von den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt entgegengebracht wird. Die Schwerpunkte seiner Stadtratstätigkeit legt Bernd Schnizlein auf die Themenbereiche Schule, Kultur und Finanzen. Insbesondere Investitionen in den Bau und in die Sanierung der Schulen als Voraussetzung für optimale Bildungschancen lagen ihm frühzeitig am Herzen. Hierfür setzte er sich in der Projektgruppe für den Bau der Comenius-Grundschule und im Projektausschuss Generalsanierung Grundschule Neues Schloss meinungsstark ein. Seit 2016 hat Neustadt an der Aisch in Bernd Schnizlein einen Behindertenbeauftragten, der beharrlich darauf hinwirkt, die größtmögliche Barrierefreiheit in allen gestalteten Lebensbereichen herbeizuführen. Sämtliche relevanten Planungen und Maßnahmen der Stadt, vom Absenken der Bordsteinkanten inklusive Überquerungshilfen über die barrierefreie Gestaltung der Website bis zum barrierefreien Ausbau des Bahnhofs, der nun für Ende 2025 angekündigt ist, wurden von ihm mit Herz und Sachverstand begleitet.
1990 wurde Bernd Schnizlein in den Kreistag des Landkreises Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim gewählt. Seine Erfahrung und Kompetenz als Facharzt für Orthopädie machen ihn bei allen Gesundheitsthemen zu einem geschätzten Ansprechpartner und lässt ihn als konstruktiven Förderer der Kliniken im Landkreis agieren. Für deren Entwicklung und Ausstattung und damit für die hochwertige, wohnortnahe Gesundheitsversorgung der Landkreisbevölkerung auch in der Zukunft setzt sich Bernd Schnizlein seit 1990 im Verwaltungsrat der Kliniken ein. Aber auch auf anderen Feldern der Kommunalpolitik hat er im Rahmen seiner kontinuierlichen Ausschussarbeit mit viel Leidenschaft an der positiven Entwicklung des Landkreises mitgewirkt. Bernd Schnizlein genießt aufgrund seiner vertrauenswürdigen, kooperativen, den Menschen stets zugewandten Art über die Fraktionsgrenzen hinaus hohes Ansehen. 2015 wurde er zum stellvertretenden Landrat gewählt. In dieser Funktion hat Bernd Schnizlein bis 2020 verlässlich eine Fülle an repräsentativen Aufgaben übernommen und sich einmal mehr als versierter Kommunalpolitiker ausgewiesen.
Bernd Schnizlein hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Josef Zech
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Josef Zech engagiert sich seit seiner Wahl in den Gemeinderat Wilburgstetten im Jahr 1984 mit hohem persönlichem Einsatz für seine Heimatgemeinde. Als dritter Bürgermeister ist er seit 2002 ein verantwortungsbewusster Vertreter des Ersten und zweiten Bürgermeisters.
Sein in vier Jahrzehnten im Gemeinderat gesammelter reicher Erfahrungsschatz ist ihm dabei von großem Nutzen. Ein besonders geschätzter Ansprechpartner ist Josef Zech, wenn es um die Beratung bei baulichen Maßnahmen und die Aufsicht über Baustellen jeglicher Art geht. Insbesondere im Straßen-, Wege-, Kanal- und Wasserleitungsbau sowie bei der Ertüchtigung von Abwasserentsorgungseinrichtungen sind seine Detailkenntnisse hilfreich und unterstützend im Entscheidungsprozess. Seine Beharrlichkeit bei aufgefundenen Bauleistungsmängeln hat unter anderem dazu geführt, dass ein schadhafter Radweg fünf Jahre nach dem Bau im Rahmen der Gewährleitung von der Baufirma erneuert werden musste.
20 Jahre war Josef Zech in der Vorstandschaft des Dorferneuerungsverfahrens Wilburgstetten 2 aktiv, wobei er auch hier regelmäßig seine berufliche Erfahrung zum Nutzen der Gemeinde einbrachte. Des Weiteren betreut Josef Zech den Gemeindewald in der Nähe des Ortsteils Knittelsbach, unter anderem durch die Entfernung von Schadbäumen in Absprache mit Förster und Erstem Bürgermeister, Nachpflanzung von Setzlingen und die zuverlässige Kontrolle und Reparatur von Wildschutzzäunen. Eine zeitaufwändige Unterstützungsleistung – auch bei Wind und Wetter – erbringt Josef Zech auf Gemeindegebiet bei der Aufsicht der Grabenreinigung und der Unterhaltung von Gewässern III. Ordnung.
Josef Zech nimmt in jeder Hinsicht aktiv am Gemeindeleben teil und hat dabei stets ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte seiner Mitbürgerinnen und Mitbürger. Allein seine sechsmalige Wiederwahl in den Gemeinderat zeigt das große Vertrauen, das die Menschen Josef Zech entgegenbringen und er bringt sich im Gremium kontinuierlich und stets konstruktiv ein. Sein Rat wir aufgrund seiner sachlich fundierten Beiträge, seines enormen Wissens und seiner Überparteilichkeit immer gesucht und auch für die Gemeindeverwaltung ist Josef Zech damit eine große Unterstützung.
Josef Zech hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Thomas Zwingel
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Thomas Zwingel leistet seit über 30 Jahren wertvolle kommunalpolitische Arbeit und es gelingt ihm dabei, örtliches und überörtliches Engagement in besonderer Weise nutzbringend zu vereinen. Seit 1990 als Mitglied des Stadtrats Zirndorf und von 2002 bis 2006 auch als zweiter Bürgermeister in der Verantwortung, schenkten ihm die Bürgerinnen und Bürger 2006 das Vertrauen und wählten ihn zum Ersten Bürgermeister der Stadt Zirndorf. Als umsichtiger Stratege und Gestalter hat Thomas Zwingel seitdem vielfältige Maßnahmen und Projekte in der Stadt angestoßen und die Wege zu deren Verwirklichung sachkundig geebnet. Sein besonderes Augenmerk legte er von Beginn an auf die Sanierung und Umgestaltung der Zirndorfer Innenstadt. Ein erfolgreich umgesetztes Vorhaben, das in Verbindung mit der verkehrsberuhigten Ortsmitte und dem Ausbau eines fahrradfreundlichen Wegenetzes einen großen Beitrag zur Steigerung der Lebensqualität in Zirndorf bedeutet. Mit Nachdruck setzt sich Thomas Zwingel für mehr Barrierefreiheit im öffentlichen Raum ein. Nach der dementsprechenden Neugestaltung des Foyers sowie der Installation einer Aufzugsanlage im Zirndorfer Rathaus und der Herausgabe eines barrierefreien Stadtplans rückt nun dank der Hartnäckigkeit Thomas Zwingels auch der barrierefreie Umbau des Zirndorfer Bahnhof in greifbare Nähe. Eine serviceorientierte und flexibel auf die Bedürfnisse der Menschen eingehende Verwaltung ist für Thomas Zwingel von großer Wichtigkeit. Er sorgte für die barrierefreie Gestaltung auch der Homepage der Stadt Zirndorf und für mehr Öffnungszeiten des Rathauses, führte für den schnellen Kontakt eine Telefonsprechstunde ein und startete das Projekt „Rathaus U18“, um Kindern und Jugendlichen ein niederschwelliges Angebot zur Kommunikation mit dem Bürgermeister zu ermöglichen.
Mit bemerkenswerter Schaffenskraft vertritt Thomas Zwingel die Ideen der kommunalen Selbstverwaltung in den maßgeblichen überregionalen Gremien. Bereits seit 34 Jahren ist er Mitglied des Kreistags Fürth, er ist erster Vizepräsident des Bayerischen Gemeindetags, vertritt die Interessen der kreisangehörigen Städte und Gemeinden im Bayerischen Städtetag und ist als bayerischer Vertreter für Mittlere Städte beim Deutschen Städtetag aktiv.
Thomas Zwingel hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Lothar Schmitt
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Lothar Schmitt ist seit 46 Jahren Mitglied im ehemals Gemeinde- und heutigen Stadtrat Oberasbach und er beweist damit in der nunmehr achten Wahlperiode gleichermaßen hervorragendes Engagement sowohl für die Stadt Oberasbach als auch für die kommunale Selbstverwaltung. Lothar Schmitt hat bisher in jedem der bei der Stadt existierenden Ausschüsse eine zuverlässige und überzeugende Arbeit geleistet. Er hat etliche Referentenpositionen ausgefüllt und sich dabei ein tiefgehendes Fachwissen auf allen kommunalpolitisch relevanten Themenfeldern erarbeitet. Seine ersten Ausschusstätigkeiten übernahm Lothar Schmitt zu Beginn seiner Arbeit für die kommunale Gemeinschaft im Jahr 1978 im Hauptverwaltungsausschuss und im Kultur-, Sport- und Sozialausschuss. Letzterem gehörte er ununterbrochen bis 2014 und damit 36 Jahre lang an. Hier widmete er sich zunächst einem seiner vordringlichsten Anliegen, die Einrichtung eines Jugendhauses zu forcieren. 1982 konnte das Haus schließlich eröffnet werden, das bis heute als Jugendhaus OASIS ein umfangreiches Freizeit- und Erlebnisprogramm für Eltern, Kinder und Jugendliche anbietet. Als das bedeutendste Projekt, das Lothar Schmitt in seiner Amtszeit tatkräftig unterstützt und gefördert hat, ist die Stadterhebung Oberasbachs im Jahr 1994 zu nennen.
Ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg von der aus mehreren Dörfern bestehenden Gemeinde zur Stadt und zum Prozess des wachsenden Stadtbewusstseins in der Bevölkerung war die Gestaltung eines neuen Ortszentrums, für dessen Verwirklichung Lothar Schmitt als wichtiger Impulsgeber einen maßgeblichen Beitrag geleistet hat. Das unermüdliche Wirken Lothar Schmitts für die Entwicklung der Stadt ist stets gekennzeichnet von selbstverständlicher Einsatzbereitschaft für den gesellschaftlichen Zusammenhalt, wofür auch seine Mitgliedschaft in vielen Oberasbacher Vereinen ein deutliches Zeichen ist.
1996 erfolgte die Wahl Lothar Schmitts in den Kreistag Fürth, in dem er sich als versierter Kommunalpolitiker 18 Jahre lang in ebenso verdienstvoller Weise auch über die Stadtgrenzen hinaus zum Wohle der Menschen eingebracht hat.
Lothar Schmitt hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Kommunale Verdienstmedaille in Bronze
Herbert Saft
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Herbert Saft ist seit mehr als drei Jahrzehnten erfolgreich und mit ganzem Herzblut in der Kommunalpolitik tätig. 1992 erstmals in den Gemeinderat der Gemeinde Kalchreuth gewählt, übernahm er von 2002 bis 2008 das verantwortungsvolle Amt des zweiten Bürgermeisters. Anschließend sprachen ihm die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Kalchreuth ihr besonderes Vertrauen aus und wählten Herbert Saft zu ihrem Ersten Bürgermeister. Nach zweimaliger Wiederwahl übte er dieses Amt mit größtem Engagement bis Ende 2023 aus. Während dieser 15-jährigen Amtszeit hat Herbert Saft zahlreiche Projekte und Maßnahmen maßgeblich umgesetzt. Ein besonderes Anliegen war ihm das Wohl von Kindern und Jugendlichen. Hiervon legen Schulsanierungen und die laufenden Modernisierungen von Kindergarten, Krippe und Hort beredt Zeugnis ab. Herbert Saft war es wichtig, dass für jedes Kind ein Betreuungsplatz zur Verfügung steht. Dafür hat er sich persönlich stark gemacht und für den Erweiterungsbau der Villa Kunterbunt die nötigen Voraussetzungen geschaffen. Die weitere Stärkung der gemeindlichen und touristischen Infrastruktur wie die Sanierung der Hauptstraße und des Bahnhofsareals, die Errichtung eines Bewegungsparks, der weit über die Gemeindegrenzen hinaus Bekanntheit erlangt hat, die Anlage von Wanderwegen und Wanderparkplätzen, Kanalsanierungen oder der Bau verschiedener Rückhaltebecken gehen ebenfalls auf seine unermüdliche Arbeit zurück. Unter der Federführung von Herbert Saft entstand ein neues Wasserwerk zur Sicherung einer zukunftsfähigen, gemeindeeigenen Wasserversorgung und die Erweiterung des Gewerbegebiets „An der Kaufleite“ zur Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen vor Ort ist ebenfalls eng mit Herbert Safts Namen verbunden. Um jungen Familien die Möglichkeit eines Eigenheims zu bieten, hat er sich hartnäckig für die Ausweisung des Baugebietes „Am Weingarten“ eingesetzt. Die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger waren auch seine Anliegen.
Von 2008 bis 2023 brachte er sein umfangreiches Fachwissen auch im Kreistag Erlangen-Höchstadt gewinnbringend zum Wohle der Menschen seiner Heimat ein.
Herbert Saft hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Kommunale Dankurkunde
Dr. Henning Altmeppen
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Dr. Henning Altmeppen bringt sich seit mehr als zwei Jahrzehnten als Mitglied des Gemeinderats Spardorf mit großem persönlichem Engagement verantwortungsvoll für das Wohl der Gemeinde und ihrer Bürgerinnen und Bürger ein. Die Beratungen zur Entscheidungsfindung im Gremium unterstützt Dr. Henning Altmeppen durch aufmerksames Abwägen des Für und Wider, um anschließend mit klarer Stimme Stellung beziehen zu können. Im Rechnungsprüfungsausschuss und im Planungsverband „Alte Ziegelei“ engagiert er sich gewinnbringend. Die Feuerwehr Spardorf und die Kinder-, Schul- und Jugendeinrichtungen, wie beispielsweise der Jugendclub Spardorf, liegen ihm besonders am Herzen.
Dr. Henning Altmeppen hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Wolfgang Leeb
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Wolfgang Leeb wurde 2004 in den Gemeinderat Uttenreuth gewählt. Seither bringt er sich mit großem Eifer und nimmermüder Tatkraft in die örtliche Kommunalpolitik der Gemeinde ein und engagiert sich vorbildhaft in verschiedenen Ausschüssen und Gremien. Als langjähriges Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Weiher, davon 28 Jahre als Gruppenführer, kennt er die Anliegen und Bedürfnisse der Freiwilligen Feuerwehr genau und macht sich für sie stark. Mit der Organisation der Kirchweih und des Weihnachtsmarktes in Weiher sowie der jährlichen Sonnwendfeier bereichert Wolfgang Leeb nachhaltig das Ortsleben.
Wolfgang Leeb hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
27. Juni 2024 in Würzburg
Innenminister Joachim Herrmann hat das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an die ehemalige Oberbürgermeisterin der Stadt Würzburg, Dr. Pia Beckmann, ausgehändigt.
Verdienstkreuz am Bande
Dr. Pia Beckmann
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Liebe Frau Dr. Beckmann,
liebe Pia,
heute sind wir hier in Würzburg zu dieser kleinen Feierstunde zusammengekommen. Diese Stadt hat eine große Bedeutung für Dich. Hier warst Du acht Jahre lang Mitglied des Stadtrats und von 2002 bis 2008 sogar Oberbürgermeisterin.
Zu den großen Erfolgen Deiner Amtszeit gehört Dein großer Beitrag, die ehrenamtlichen Strukturen in den Bereichen Kultur, Soziales und Sport, die für das städtische Gemeinwesen von unschätzbarem Wert sind, trotz sehr angespannter Haushaltslage aufrechtzuerhalten.
Aber auch darüber hinaus gilt es, Deine beachtenswerten Verdienste zu würdigen:
So engagierst Du Dich:
- als Bezirksvorsitzende der unterfränkischen Städte im Bayerischen Städtetag,
- als Mitglied im Vorstand des Bayerischen Städtetags sowie
- im Präsidium des Deutschen Städtetags.
Eloquent und durchsetzungsstark hast Du die Stadt Würzburg auf nationalem und internationalem Parkett mit Bravour vertreten.
Darüber hinaus lagen Dir schon immer die Familien sehr am Herzen. So warst Du von 1991 bis 2002 Erste Vorsitzende des „Familienbundes der Katholiken in der Diözese Würzburg“ (FDK). Du hast in dieser Zeit das Wohnungsbauprojekt Hettstadt unter der Projektträgerschaft des FDK initiiert und maßgeblich geleitet. 20 Familien hast Du hierbei zu einem bezahlbaren Wohnraum verholfen. Ein großartiges Engagement!
Dabei warst Du maßgeblich auch an der Einrichtung eines Internetportals für Familien mit Kindern mit Behinderung beteiligt, das 2001 startete. Sehr früh hast Du erkannt: Die Digitalisierung kann eine große Chance für diese Familien sein. Das Portal „intakt.info“ ist bis heute erste Anlaufstelle für Familien mit Kindern mit Behinderung.
Außerdem hast Du das Modellprojekt des Instituts für Sonderpädagogik „Delfintherapie für Kinder mit Behinderungen und schwersten Kommunikationsstörungen“ gefördert – eine Kooperation zwischen der Universität Würzburg und dem Tiergarten Nürnberg.
Damit aber nicht genug: Seit 2007 engagierst Du Dich auch ehrenamtlich im Kuratorium des „KunststoffZentrums“ (FSKZ e. V.), um die Forschung und Entwicklung sowie die Aus und Weiterbildung zu fördern. Damit setzt Du Dich auch intensiv für die Wirtschaft ein.
Darüber hinaus bist Du seit mehr als15 Jahren (etwa seit 2008) ehrenamtlich im SeelsorgeTeam des Universitätsklinikums Würzburg tätig und wirkst dabei regelmäßig bei der musikalischen Gestaltung der SamstagVorabendgottesdienste im „Raum der Stille“ im Zentrum Operative Medizin mit. Du bist dort eine große musikalische Bereicherung für die Gottesdienste, die sowohl vor Ort als auch per Video von den Patientinnen und Patienten und deren Angehörigen mitgefeiert werden können.
Vorsitzende des Stiftungsrates der „Landesstiftung Hilfe für Mutter und Kind“ bist Du zudem seit 2010 und konntest damit bereits zahlreiche Projekte der Landesstiftung initiieren und auch umsetzen. Hierzu gehört unter anderem die Neustrukturierung der Buchhaltung, die Vereinfachung und Digitalisierung des Antragsverfahrens sowie die Einführung eines neuen EDVProgramms.
Nicht zuletzt warst Du 2017 Mitgründerin des „pics4peace e. V.“ und bist seitdem Erste Vorsitzende. Hinter der Vereinsgründung stand Deine tief empfundene Sorge um den Bestand der freiheitlichdemokratischen Ordnung. Dein klar erklärtes Ziel: Junge Erwachsene auf kreative Art anzuregen,
- sich für ein friedliches Miteinander und die Werte unserer Demokratie stark zu machen,
- ihre Meinung zu äußern und
- sie zur demokratischen Teilhabe zu motivieren.
Das ist gerade in unseren Tagen von ganz herausragender Bedeutung! Ich danke Dir an dieser Stelle ausdrücklich für dieses großartige und überaus wichtige Engagement!
Liebe Pia, wie wir alle gehört haben: Die Liste Deiner Verdienste ist lang. Du hast Dich in vielfältiger und unermüdlicher Art und Weise seit über 30 Jahren im kommunalpolitischen, sozialen und kirchlichen Bereich ehrenamtlich engagiert. Um Dich für das Wohl der Allgemeinheit einzusetzen, hast Du dabei stets eigene Interessen zurückgestellt und viel Zeit, Energie und Engagement aufgebracht.
Deshalb ist es mir eine besondere Freude, Dir heute im Namen des Bundespräsidenten Dr. FrankWalter Steinmeier das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland aushändigen zu dürfen.
Gratulation zu dieser herausragenden und wohlverdienten Auszeichnung!
26. Juni 2024 in Dachau
Innen- und Kommunalminister Joachim Herrmann hat in Dachau die Kommunalen Verdienstmedaillen in Gold, Silber und Bronze an 20 Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens verliehen.
Kommunale Verdienstmedaille in Gold
Rita Röhrl
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Mit außergewöhnlicher Schaffenskraft und großem Erfolg engagierte sich Rita Röhrl 45 Jahre lang für ihre niederbayerische Heimat in der Kommunalpolitik auf Gemeinde-, Kreis- und Bezirksebene. In all ihren Ämtern zeigte sie sich stets authentisch und leidenschaftlich, zielstrebig und pragmatisch zupackend. Den politischen Diskurs führte sie sachorientiert, kooperativ und kompromissbereit über Parteigrenzen hinweg. Ihre herzliche und den Menschen zugewandte Art brachten ihr insbesondere als Bürgermeisterin und als Landrätin große Sympathien in der Bevölkerung ein. Schon zu einer Zeit, als Frauen in der Kommunalpolitik noch die Ausnahme bildeten, machte sie mit ihrer Wahl in den Kreistag Regen 1978 erstmals auf sich aufmerksam. In den folgenden Jahren erweiterte sie kontinuierlich ihr kommunalpolitisches Spektrum und wirkte als Mitglied des Bezirkstags Niederbayern und als Mitglied des Marktgemeinderats Teisnach verantwortungsvoll für die Region. 1990 übernahm sie das Amt an der Spitze der Marktgemeinde und verantwortete bis 2017 als Erste Bürgermeisterin die gedeihliche Entwicklung ihrer Heimatgemeinde. Von Beginn an verstand es Rita Röhrl, mit kluger Vorausschau bereichsübergreifend die richtigen Akzente zu setzen. Sie ebnete der Marktgemeinde einen zukunftssicheren Weg als Kommune mit hoher Lebensqualität für alle Generationen und etablierte Teisnach als Wirtschafts- und Forschungsstandort. Im Wissen um die Bedeutung einer modernen und leistungsfähigen Infrastruktur als Grundlage für eine erfolgreiche Gemeindeentwicklung sah Rita Röhrl in der Durchführung hierfür geeigneter Maßnahmen eine Daueraufgabe von hoher Priorität. Ein wichtiges und gelungen umgesetztes Projekt war für sie die Verschönerung und Umgestaltung des Ortsbildes von Teisnach im Rahmen der Städtebauförderung. Ebenso nachdrücklich engagierte sie sich auch für zahlreiche Dorferneuerungsmaßnahmen in den Ortsteilen, um im gesamten Gemeindebereich gleichwertige Wohn- und Lebensbedingungen herzustellen. Ein ganz wesentlicher Schritt zur Stärkung des ländlichen Raums und ein Meilenstein für die Entwicklung von Teisnach in der Ära Röhrl war 2009 die Ansiedlung einer Außenstelle der Technischen Hochschule Deggendorf, in deren Folge der Gründer- und Technologiecampus Teisnach entstand, der sich schnell zum Erfolgsmodell entwickelte. Durch die mit diesem herausragenden Projekt verbundene Stärkung der Wirtschaftskraft konnte ein überaus positives Signal gesetzt werden, von dem die gesamte Region profitiert. In der langen Zeit ihres Wirkens stellte Rita Röhrl bei allen Entscheidungen auch ihren finanzpolitischen Sachverstand unter Beweis und sorgte trotz erheblicher Investitionen für eine solide Finanzlage in ihrer Heimatgemeinde.
Das eindrucksvolle kommunalpolitische Wirken von Rita Röhrl fand auch über die Grenzen des Marktes Teisnach hinaus breite Anerkennung.
2017 legten die Bürgerinnen und Bürger die Geschicke des Landkreises Regen in die Hände der versierten Kommunalpolitikerin. Mit ihrer Erfahrung aus nahezu vierzigjähriger Zugehörigkeit zum Kreistag Regen und der daraus resultierenden hohen Kompetenz übernahm Rita Röhrl das anspruchsvolle Amt an der Spitze des niederbayerischen Landkreises, welches sie über sechs Jahre hinweg mit bewundernswerter Energie und schier unerschöpflicher Tatkraft ausübte. Gewissenhaft setzte sie sich mit den wichtigen Themen der Zukunft auseinander, engagierte sich nachdrücklich in den Bereichen Schule und Bildung, Verkehr und Mobilität und nahm die Herstellung zeitgemäßer Strukturen bei den Aberlandkliniken Viechtach und Zwiesel in den Fokus. Erfolgreich stellte Rita Röhrl als Landrätin die Weichen für einen weiteren Technologiecampus der Hochschule Deggendorf am Standort Teisnach, sodass der Landkreis Regen seinen Ruf als zukunftsorientierter High-Tech-Standort weiter verfestigen konnte.
Hohe Wertschätzung gebührt auch dem Wirken von Rita Röhrl für den Bezirk Niederbayern. Mit einem durch und durch sozial geprägten Grundverständnis widmete sich Rita Röhrl bemerkenswerte 37 Jahre lang den vielfältigen sozialen Aufgabenstellungen der dritten kommunalen Ebene und vertrat mit viel Herzblut die Interessen benachteiligter Menschen. Besondere Verantwortung trug sie dabei als Mitglied im Bezirksausschuss und als weitere Stellvertreterin des Bezirkstagspräsidenten. Damit nicht genug, brachte sie ihre sozialpolitische Kompetenz gewinnbringend auch als Mitglied der Vollversammlung des Bayerischen Bezirketags ein.
Rita Röhrl hat sich in herausragender Weise um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Kommunale Verdienstmedaille in Silber
Josef Diepold
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Josef Diepold bringt sich seit vier Jahrzehnten ununterbrochen mit großem persönlichem Einsatz gewinnbringend im Dienst der kommunalen Selbstverwaltung im Gemeinderat Uffing am Staffelsee ein. 1996 sprach ihm der Gemeinderat besonderes Vertrauen aus und wählte ihn zum zweiten Bürgermeister. Dieses verantwortungsvolle Amt füllt Josef Diepold nun bereits seit 28 Jahren mit außergewöhnlichem Engagement aus und übernimmt dementsprechend häufig auch gewissenhaft die Geschäfte des Ersten Bürgermeisters. Als zweiter Bürgermeister nimmt Josef Diepold verlässlich zudem zahlreiche repräsentative Termine wahr. Mit seinem berufsbedingt umfangreichen Fachwissen bereichert er daneben die Ausschüsse des Gemeinderats. So war er beispielsweise über zwei Jahrzehnte lang Vorsitzender des Finanzausschusses oder setzt sich seit zehn Jahren unermüdlich im Bauauschuss für eine moderne und zeitgemäße Infrastruktur seiner Gemeinde ein. In den vielen Jahren seines Wirkens war Josef Diepold so bei der Umsetzung einer Vielzahl von Projekten maßgeblich beteiligt. Der Bau der Abwasserbeseitigung Uffing am Staffelsee und Schöffau, die Sanierung von zwei Trinkwasserbrunnen und der Neubau eines Trinkwasserbrunnens, die Sanierung der Grundschule und des Gemeindebads, der Neubau des Kindergartens Sonnenstein, des Ilse-Erl-Hauses für Kinder, des Gasthofs zur Post, des Feuerwehrhauses und des Bauhofs, der Erwerb von Immobilien im Ortszentrum zu dessen zukunftsgerichteter Entwicklung, die Erstellung des Gewässerentwicklungskonzepts für das Gemeindegebiet, die Renovierung des Rathauses oder die Ausweisung von Bauland für junge Familien sind nur einige Beispiele aus der Zeit seines wirkungsvollen Schaffens.
Auch für das Heimatmuseum Uffing setzt sich Josef Diepold seit mehr als drei Jahrzehnten hoch engagiert ein. Durch sein überlegtes und gleichzeitig tatkräftiges Handeln und seine sachliche Arbeitsweise ist er maßgeblich an der positiven Gesamtentwicklung der Gemeinde beteiligt. Seine vermittelnde Art und sein ausgleichendes Wesen haben dazu beigetragen, dass Gespräche mit Behörden und Grundstückseigentümern vielfach erfolgreich geführt werden konnten. Sein Engagement für seine Heimatgemeinde sieht Josef Diepold als Selbstverständlichkeit an und bringt Kompetenz und Erfahrungswerte stets verantwortungsvoll ein.
Josef Diepold hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Georg Els
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Georg Els stellt sich seit über einem Vierteljahrhundert unermüdlich in den Dienst der kommunalen Selbstverwaltung. 24 Jahre lang bekleidete er das verantwortungsvolle Amt des Ersten Bürgermeisters und konnte dabei viele bedeutende Maßnahmen für die Gemeinde Forstern tatkräftig und entschlossen initiieren und umsetzen. So wurden in seiner – all die Zeit ehrenamtlichen – Amtszeit beispielsweise eine umfassende Kinderbetreuung eingerichtet, die Grundschule erweitert, eine Zweifachturnhalle errichtet, eine weitere Turnhalle generalsaniert und in eine moderne Mehrzweckhalle umgewandelt, die Sportanlagen erweitert, das Gewerbegebiet kontinuierlich erweitert, eine Industriebrache in ein Wohngebiet umgewandelt, das Gemeindegebiet mit Glasfasertechnik erschlossen und ein modernes Feuerwehrgerätehaus errichtet. Zudem konnte die Wasserversorgung durch die Fusion der kommunalen Wasserversorgung mit dem Wasserzweckverband Anzing-Forstinning dauerhaft gesichert werden. Auch die Errichtung eines Rückhaltebeckens in Tading als Schutzmaßnahme gegen Hochwasser hat er maßgeblich initiiert. Beredter Ausdruck der Zielorientierung und des Erfolgs all dieser Aktivitäten ist, dass sich die Einwohnerzahl der Gemeinde Forstern während seiner Amtszeit signifikant erhöht hat. Darüber hinaus hat er sich für die örtlichen Vereine stark gemacht und insbesondere die Schaffung und Erweiterung von Vereinsheimen und Sportanlagen intensiv unterstützt. Auch selbst ist er in zahlreichen Vereinen und Gemeinschaften ehrenamtlich tätig. So war er etwa vier Jahrzehnte als Mitglied bei der Freiwilligen Feuerwehr Forstern aktiv und ließ es sich nicht nehmen, auch als Bürgermeister noch am Einsatzgeschehen teilzunehmen. Georg Els hat überzeugend bewiesen, dass sich ein erfolgreiches Bürgermeisterehrenamt und eine anspruchsvolle hauptberufliche Tätigkeit keineswegs ausschließen müssen.
Zudem bringt sich Georg Els seit über zwei Jahrzehnten im Kreistag Erding mit hohem persönlichem Einsatz und großen kommunikativen Fähigkeiten in verschiedenen Ausschüssen und als Fraktionsvorsitzender ein. Mit seiner fachlichen Kompetenz und seinem Gespür für das Wesentliche trägt er Mitverantwortung für wichtige Landkreisprojekte. Ein zentrales Anliegen ist ihm dabei der Fortbestand des Klinikums Erding, für das er sich mit Leidenschaft einsetzt.
Georg Els hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Maria Feigl
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Maria Feigl stellt sich seit 46 Jahren in den Dienst der kommunalen Selbstverwaltung und hat sich in beispielhafter Weise für die positive Weiterentwicklung des Marktes Schierling zu einem mittlerweile regional bedeutenden Gewerbestandort und beliebten Wohnort verdient gemacht. Im Jahr 1978 erfolgte ihre erstmalige Wahl in den Marktgemeinderat und somit bringt sich Maria Feigl in ihrer nunmehr achten Wahlperiode mit viel zeitlichem und persönlichem Engagement für ihre Heimat ein. In ihren herausgehobenen Funktionen als Fraktionsvorsitzende von 1996 bis 2014 und daran anschließend bis heute als zweite Bürgermeisterin hatte sie großen Anteil am Erarbeiten von Entscheidungen für gesamtörtliche Konzepte. Dazu gehörten der Neubau der Mehrzweckhalle mit Freizeit- und Schulsportanlagen und die weitreichende Neugestaltung und Stärkung der Nutzungsvielfalt des Schierlinger Ortskerns im Rahmen der Städtebauförderung. Ferner konnten unter ihrer Beteiligung in mehreren Ortsteilen der Marktgemeinde zahlreiche Dorferneuerungsmaßnahmen in Kombination mit dem Neubau von Dorfgemeinschaftshäusern, die Schaffung weiterer Plätze in der Kindertagesbetreuung und die Ausweisung wohnortnaher Gewerbegebiete realisiert werden. Die komplexen Planungen zur Straßenbaumaßnahme der Bundesstraße B15neu zur spürbaren Entlastung des Ortskerns und zur verbesserten Anbindung der Marktgemeinde an das Fernstraßennetz wurden von ihr ebenso verantwortungsvoll begleitet. Maria Feigl ist eine über die Parteigrenzen hinweg geachtete Teamworkerin, die stets sorgfältig vorbereitet und wenn nötig energisch für das Wohl und die Zukunft ihrer Heimat Position bezieht. Dem Kreistag des Landkreises Regensburg gehörte Maria Feigl von 1990 bis 2020 an und hat als engagiertes Ausschussmitglied die Kreispolitik wesentlich mitgestaltet. Insbesondere der Ausschuss für Familie und Gesundheit, Kultur, Sport und Freizeit konnte 18 Jahre von ihrer kommunalpolitischen Expertise und beeindruckenden Schaffenskraft profitieren. Zwölf Jahre war sie jeweils auch im Ausschuss für den ländlichen Raum, Umwelt und Regionalentwicklung sowie im Wirtschaftsausschuss vertreten.
Maria Feigl hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Siegfried Fischer
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Siegfried Fischer hat sich über 24 Jahre verantwortungsvoll in den Dienst der kommunalen Gemeinschaft gestellt und dort wertvolle Arbeit geleistet. Gleich nach seiner Wahl zum Ersten Bürgermeister im Jahr 1996 galt es, die 1250-Jahr-Feier des Marktes Isen zu organisieren. Dieses Fest, dessen Veranstaltungen fast das ganze Jahr 1997 bereicherten, wurde Dank des umfassenden persönlichen Engagements von Siegfried Fischer ein großer Erfolg. Unter seiner Regie folgten weitere bedeutende Projekte, die den Markt Isen entscheidend voranbrachten, wie beispielsweise eine Fülle von Gewerbeansiedlungen, der Neubau des Rathauses, die Errichtung eines Kinderhauses mit Krippe und Hort in der Mühlbachstraße, die Ansiedlung eines Seniorenzentrums, die Anlage des Isener Bürgerparks, die Förderung und Unterstützung zahlreicher Kulturprojekte, der Bau des Feuerwehrgerätehauses Westach, der Grunderwerb für das neue Feuerwehrhaus in Mittbach, die Einrichtung eines selbstverwalteten Jugendzentrums, der Neubau der Kläranlage Isen, der Bau von vier Stauraumkanälen zur Hochwasserentlastung und verschiedene Straßenbaumaßnahmen. All diese Maßnahmen steigerten die Attraktivität des Marktes Isen deutlich und werden auch weiterhin in hohem Maße geschätzt. Gleichzeitig war sich Siegfried Fischer aber auch stets der besonderen Verantwortung für die kommunalen Finanzen bewusst. Sein Wirken während seiner Amtszeit als Erster Bürgermeister zeichnete sich vor allem auch durch seine Bürgernähe aus. Er verstand es, die Menschen auch bei kontrovers diskutierten Themen mit Ausdauer, Zugewandtheit und auf Ausgleich bedacht zu überzeugen. Er nahm die Sorgen und Nöte seiner Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner ernst und unterstützte sie stets nach Kräften.
Als Mitglied des Kreistags Erding brachte Siegfried Fischer seine fachliche Expertise ebenfalls ein und überzeugte durch sein konsensorientiertes Verhandlungsgeschick, unter anderem als langjähriges Mitglied im Ausschuss für Bildung und Kultur sowie als Sportbeirat. Eine Herzensangelegenheit war es ihm stets, gute Start- und Entwicklungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche sicherzustellen. Dies galt gleichermaßen von der frühkindlichen Betreuung und Förderung über optimale schulische Rahmenbedingungen bis hin zur kulturellen und sportlichen Förderung.
Siegfried Fischer hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Walter Fuchsluger
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Walter Fuchsluger ist seit vier Jahrzehnten Mitglied des Stadtrats Dillingen an der Donau und gehört seit 1990 auch dem gleichnamigen Kreistag an. In beiden kommunalpolitischen Ehrenämtern hat er sich in besonderer Weise um die Entwicklung seiner schwäbischen Heimat verdient gemacht. Mit Überzeugung und Herzblut tritt Walter Fuchsluger für die Interessen von Familien und die der älteren Generation ein. Vor dem Hintergrund seiner jahrzehntelangen Tätigkeit als Betriebsratsmitglied und -vorsitzender macht sich Walter Fuchsluger im Stadtrat für die Belange der Arbeitnehmerschaft stark und sieht sich als deren Sprachrohr. Als dritter Bürgermeister von 2008 bis 2014 und daran anschließend bis heute in der Funktion als weiterer Stellvertreter des Oberbürgermeisters hat er die Stadt Dillingen an der Donau und den Oberbürgermeister bei weit über tausend Veranstaltungen und Besuchen vertreten. Und auch als nun ältestes Stadtratsmitglied, das er seit 2020 ist, ist die regelmäßige Repräsentation der Stadt bei Verhinderung des Stadtoberhaupts für Walter Fuchsluger eine Selbstverständlichkeit. In der Ausschussarbeit hat sich Walter Fuchsluger in seiner langjährigen Stadtratstätigkeit auf fast allen kommunalpolitischen Themenfeldern engagiert und zuverlässig eingebracht. So war er Mitglied unter anderem im Hauptverwaltungsausschuss, im Stadtentwicklungsausschuss und im Bauausschuss für die Errichtung des Sonderpädagogischen Förderzentrums Theresia-Haselmayr-Schule. Bekannt als äußerst erfolgreicher Fußballsportler der Region sieht sich Walter Fuchsluger aber im besonderen Maße dem Sport und Vereinswesen verbunden. Dies kam in seinem bisherigen kommunalpolitischen Wirken zum Ausdruck, indem er sich vielfach für die Förderung und Stärkung des Vereinssports einbrachte. Auch bei der jährlich von der Stadt Dillingen ausgerichteten Ehrung erfolgreicher Sportlerinnen und Sportler wirkt Walter Fuchsluger tatkräftig mit.
Im Kreistag Dillingen an der Donau, in dem Walter Fuchsluger in sechster Wahlperiode eine ebenso wertvolle Arbeit leistet, ist er aktuell als Mitglied im Krankenhausausschuss vertreten.
Walter Fuchsluger hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Josef Kirchmaier
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Josef Kirchmaier kann in seiner kommunalpolitischen Tätigkeit auf ein vielfältiges und umfassendes Engagement zurückblicken. Von 1984 bis 2000 war er Mitglied des Gemeinderats Maitenbeth und ab 1990 zehn Jahre lang mit dem Amt des zweiten Bürgermeisters betraut. Bereits in dieser Zeit hat Josef Kirchmaier viele richtungsweisende Entscheidungen für die Gemeinde Maitenbeth mitverantwortet. Im Jahr 2000 sprachen ihm die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde ihr ganz besonderes Vertrauen aus und wählten ihn zu ihrem Ersten Bürgermeister. Zwei Jahrzehnte lang bekleidete er dieses verantwortungsvolle Amt und setzte dabei zahlreiche bedeutende Akzente, die zu der positiven Entwicklung der Gemeinde maßgeblich beitrugen. In seiner Amtszeit wurde eine Vielzahl von Bebauungsplänen neu aufgestellt oder erweitert, sodass viele Familien in Maitenbeth ihr neues Zuhause finden konnten. Der Kindergarten wurde bereits im Jahr 2001 neu gebaut und in den folgenden Jahren kontinuierlich weiterentwickelt.
Auch die positive Entwicklung der Ortsmitte geht ganz maßgeblich auf Josef Kirchmaiers Engagement zurück. Ein altes Bauernhaus, das die Gemeinde dort unter seiner Federführung mit Grundstück erworben hatte, wurde restauriert, ausgebaut und ist heute der Mittelpunkt des Ortes. Da dieses Gebäude die einzige noch bestehende Landpoststelle in Bayern aus der Zeit vor dem 1. Weltkrieg enthält, ist dort ein kleines Museum entstanden, das dem Besucher eine Reise in die Vergangenheit der Kommunikation erlaubt und einen Überblick über deren Entwicklung im ländlichen Raum im Verlauf der vergangenen hundert Jahre gibt. Zudem besteht hier ein beliebter Veranstaltungssaal, der als Treffpunkt für Alt und Jung nicht mehr aus dem Gemeindeleben wegzudenken ist. Zugleich errichtete die Gemeinde auf dem Grundstück das neue Rathaus und legte auch Kirch- und Rathausplatz neu an. Diese Neugestaltung der Ortsmitte und die Restaurierung der „Alten Post“ haben die Gemeinde über die Landkreisgrenzen hinaus bekannt gemacht. Die Geschichte der Gemeinde Maitenbeth liegt Josef Kirchmaier auch in der Gesamtheit sehr am Herzen. Unermüdlich sammelt er Darstellungen alter Gehöfte und Gebäude des Ortes und stellt diese quasi als Dauerausstellung der Öffentlichkeit zur Verfügung.
Josef Kirchmaier hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Horst Kratzer
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Horst Kratzer leistet in seinem Heimatort Postbauer-Heng seit vier Jahrzehnten wertvolle kommunalpolitische Arbeit. 1984 in den Gemeinderat Postbauer-Heng gewählt, übernahm er von 2002 bis 2008 Verantwortung als zweiter Bürgermeister und erlebte in dieser Funktion im September 2005 auch die Erhebung des Ortes zur Marktgemeinde, die durch seinen unermüdlichen Einsatz für die kommunale Entwicklung wesentlich mitbefördert wurde. 2008 wurde Horst Kratzer zum Ersten Bürgermeister des Marktes Postbauer-Heng gewählt und setzt seitdem in seiner nunmehr dritten Amtsperiode maßgebliche Impulse für die zukunftsorientierte Gestaltung der Marktgemeinde. Besonderen Wert legt er dabei auf ein lebenswertes Miteinander der Generationen. Horst Kratzer steht für einen familienfreundlichen und sozial ausgewogenen Wohnungsbau, für die Schaffung ortsnaher, moderner Bildungs- und Betreuungsangebote, für umfangreiche Sanierungskonzepte im gemeindlichen Straßen-, Kanal- und Wasserleitungsbau und für die Erschließung von Gewerbegebieten, vorzugsweise für Neugründungen oder Erweiterungen heimischer Unternehmen. Flankiert werden diese Maßnahmen von einem breitgefächerten Angebot an sozialen Anlaufstellen, an medizinischer und pflegerischer Versorgung und seinem Eintreten für vielfältige Freizeit-, Kultur und Sportmöglichkeiten. Die Entscheidungsfindung zur Realisierung seiner vielen Vorhaben ist dank seiner Fähigkeit zur Vermittlung und parteiübergreifenden Konsensbildung im Marktgemeinderat häufig einstimmig möglich. Weitsichtig und verantwortungsbewusst macht sich Horst Kratzer zur Förderung und strukturellen Entwicklung der gesamten Region für die interkommunale Zusammenarbeit stark, so im Aktionsbündnis Oberpfalz-Mittelfranken (AOM) oder in der Allianz Schwarzachtal Plus.
Seit 2014 ist Horst Kratzer Mitglied im Kreistag Neumarkt in der Oberpfalz und bringt sich in diesem Gremium unter anderem im Kreisausschuss und als Interessensvertreter beim Planungsverband Industrieregion Mittelfranken ein.
Horst Kratzer hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Johann Georg Lindmeier
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Johann Georg Lindmeier stellte sich fast vier Jahrzehnte in den Dienst der kommunalen Selbstverwaltung. Bereits mit 26 Jahren wurde er in den Gemeinderat seiner Heimatgemeinde Valley gewählt. Nach einem Umzug musste Johann Georg Lindmeier zwar drei Jahre später sein Engagement im Gemeinderat zunächst beenden, stellte sich jedoch nach seiner Rückkehr nach sieben Jahren erneut für dieses Amt zur Verfügung und wurde bei der nächsten Kommunalwahl gleich wiedergewählt. Von 1984 bis 2020 engagierte sich Johann Georg Lindmeier dann unermüdlich über sechs Amtsperioden hinweg im Gemeinderat für die Belange der Bürgerinnen und Bürger. Bereits 1996 wurde er zum dritten Bürgermeister gewählt und hatte dieses Amt zwölf Jahre lang inne. Von 2008 bis 2014 wurde Johann Georg Lindmeier schließlich mit der verantwortungsvollen Aufgabe des zweiten Bürgermeisters betraut. An zahlreichen Maßnahmen und Projekten war er maßgeblich beteiligt, wie etwa am Bau des neuen Schulhauses oder der Mehrzweckhalle. In vielen verschiedenen Bereichen entwickelte sich die Gemeinde während seiner aktiven kommunalpolitischen Zeit in eine sehr positive Richtung. So ist die Gemeinde beispielsweise im haushaltswirtschaftlichen Bereich bestens aufgestellt, wozu Johann Georg Lindmeier mit seinem langjährigen Engagement als Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses mit seinem umfangreichen Fachwissen zum Wohle der Gemeinde einen erheblichen Beitrag leisten konnte. Die Förderung der Wirtschaft und die damit verbundene Schaffung und der Erhalt von Arbeitsplätzen lagen Johann Georg Lindmeier ebenfalls besonders am Herzen. So hat er sich für die Ausweisung von Gewerbegebieten stark gemacht und sich bei der Planung und der Umsetzung von Einheimischen-Wohnmodellen mit hohem persönlichen Einsatz engagiert. Sein Name ist auch eng verbunden mit dem Zweckverband „Mehrzweckhalle Unterdarching“, dessen Mitbegründer er war. Mit Gründung des Zweckverbands konnten Betrieb und Erhalt der Mehrzweckhalle gesichert werden. Zudem war er ein wichtiger Unterstützer des Orgel- und Kulturzentrums und hat wesentlich dazu beigetragen, dass diese Einrichtung in der heutigen Größe und Außenwirkung entstehen konnte. Besonders bemerkenswert ist auch die beispielhafte konstruktive Präsenz von Johann Georg Lindmeier in Sitzungen, Besprechungen und Zusammenkünften in all den Jahren – es kam kaum vor, dass er ihnen fernblieb.
Johann Georg Lindmeier hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Benno Maier
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Benno Maier engagierte sich beinahe ein halbes Jahrhundert lang beispielhaft für die kommunale Gemeinschaft. Über 45 Jahre brachte er sich mit großem persönlichen Einsatz und kommunalpolitischer Weitsicht als Mitglied des Gemeinderats in die Geschicke der Gemeinde Hohenbrunn ein. Im Jahr 2002 sprach ihm der Gemeinderat besonderes Vertrauen aus und wählte ihn zum zweiten Bürgermeister. Er hatte dieses verantwortungsvolle Amt 18 Jahre lang inne und hat dabei zahlreiche Maßnahmen und Projekte begleitet und vorangetrieben. Mit seiner besonnenen Art und überlegten, unaufgeregten Arbeitsweise konnte er viele Herausforderungen erfolgreich zum Wohle der Gemeinde bewältigen. Besonders setzte er sich für den Bau des Hohenbrunner Wasserwerks im Jahre 1980 sowie die seither notwendigen weiteren Sanierungen ein. Dieses Wasserwerk war ein wegweisender Schritt für die Gemeinde und heute zählt das Hohenbrunner Trinkwasser zu den besten im Großraum München. Auch der Neubau des Feuerwehrhauses im Jahr 1980 und die spätere Erweiterung lagen Benno Maier sehr am Herzen, konnte er doch als langjähriger Kommandant und Vorstand der Feuerwehr Hohenbrunn die Notwendigkeit dieser Baumaßnahmen besonders gut einschätzen. Auch das Thema Bildung war Benno Maier ein wichtiges Anliegen. So unterstützte er die notwendige Erweiterung und Modernisierung des Hohenbrunner Grundschulgebäudes mit neuer Aula, Turnhalle und Mittagsbetreuung im Jahr 2005. Auch für die Generalsanierung der Grundschule Riemerling setzte sich Benno Maier mit Nachdruck ein. Erst kürzlich wurde das Prestigeprojekt der Gemeinde Hohenbrunn – der umfangreiche Sportcampus Riemerling – eröffnet, wofür sich Benno Maier – auch der Vereinswelt höchst verbunden – ebenfalls intensiv engagiert hat. Dass Benno Maier im Jahr 2023 bereits mit seinem Ausscheiden aus dem Gemeinderat die Ehrenbürgerwürde der Gemeinde Hohenbrunn als erst fünfter Bürger in der Ortsgeschichte erhalten hat, rundet das Bild seines erfolgreichen Wirkens für die Gemeinde eindrucksvoll ab.
Benno Maier hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Paul Obermeier
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Paul Obermeier wurde erstmals 1984 in den Stadtrat Traunreut gewählt. Als Mitglied des Stadtrats begleitet er seither die Geschicke seiner Heimatstadt engagiert und ideenreich. In der langen Zeit seiner Zugehörigkeit zum Stadtrat trug er durch seine Mitarbeit maßgeblich dazu bei, dass zahlreiche für das Vorankommen der Stadt wichtige Vorhaben auf den Weg gebracht und schließlich umgesetzt werden konnten. Von jeher unterstützt er die Belange der Landwirtschaft, schöpft als ausgebildeter Landwirtschaftsmeister aus seiner reichen beruflichen Erfahrung und sucht den agrarpolitischen Themen nachdrücklich Gehör zu verschaffen und in die Arbeit des Stadtrats einzubringen. Seit 2014 verantwortet er diesen Themenbereich kompetent als Referent für Landwirtschaft. Aufgrund seiner langjährigen Arbeit als Mitglied im Bauausschuss und den dabei getroffenen Entscheidungen hat er die städtebauliche Entwicklung von Traunreut mitgestaltet und an vielen wichtigen Bauvorhaben mitgewirkt. Insbesondere hat Paul Obermaier den notwendigen Grunderwerb durch die Stadt Traunreut sehr engagiert und erfolgreich vermittelt, sodass damit später die Planung und Ausweisung des neuen Baugebietes „Stocket" als eine der größten Wohnbaumaßnahmen der Stadt Traunreut erfolgen konnte. Im Ausschuss für Verkehr und Mobilität setzt er sich konsequent für die Lösung der städtischen Verkehrsprobleme ein, wie etwa für Verbesserungen des Verkehrsflusses in der Kolpingstraße und die technische Sicherung des Bahnübergangs beim Wohngebiet Traunfeld im Stadtteil Stein an der Traun. Sein tiefes Bewusstsein für die Pflege von Brauchtum und Tradition stellte er mit seinem Engagement für den St. Georgius Verein St. Georgen-Stein eindrucksvoll unter Beweis. Paul Obermeier gab 1983 den Anstoß zur Wiederaufnahme des traditionsreichen Georgiritts, der für die Stadt Traunreut von immenser kultureller Bedeutung ist und der Stadt weit über ihre Grenzen hinaus zu hohem Ansehen verholfen hat.
Seit mehr als zwei Jahrzehnten bringt er sein kommunalpolitisches Wissen auch als Mitglied des Kreistags Traunstein ein und gestaltet die Kreispolitik aktuell durch seine Mitarbeit im Haushaltsausschuss und im Ausschuss für Umwelt und Abfallwirtschaft in verantwortungsvoller Weise mit.
Paul Obermeier hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Leo Schrell
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Leo Schrell stand 40 Jahre lang verantwortungsbewusst und mit überaus beeindruckender Kompetenz im Dienst der kommunalen Selbstverwaltung. Noch während seiner Zeit im Gemeinderat Lutzingen, dem er seit 1984 angehörte, wurde Leo Schrell 1990 zum Ersten Bürgermeister der Gemeinde Buttenwiesen gewählt. In den folgenden 14 Jahren setzte er nicht nur entscheidende Akzente für die erfolgreiche Entwicklung der Großgemeinde, sondern engagierte sich seit 1990 bereits auch überregional als Mitglied des Kreistags Dillingen an der Donau und als Kreisvorsitzender sowie Vorsitzender des Bezirksverbands Schwaben im Bayerischen Gemeindetag. Mit nie versiegender Einsatzbereitschaft und stets sachkundig avancierte er schnell zu einer zentralen politischen Größe im Regierungsbezirk Schwaben. 2004 erfolgte seine Wahl zum Landrat des Landkreises Dillingen an der Donau und bis zu seinem Ausscheiden im Jahr 2022 setzte sich Leo Schrell eindrucksvoll für die nachhaltige und zukunftsfähige Entwicklung des Landkreises ein. Einen besonderen Fokus legte er auf den kontinuierlichen Ausbau und die Sanierung aller sich in Trägerschaft des Landkreises befindenden Bildungseinrichtungen und auf die inhaltliche Ausgestaltung aller Schulen in Bezug auf die intensive Förderung sowohl von Kindern mit schwierigen Startbedingungen als auch solchen mit besonderer Begabung. 2016 konnte dem Landkreis das Gütesiegel „Bildungsregion in Bayern“ verliehen werden. Ebenso erfolgreich verfolgte Leo Schrell seine Ziele im Bereich Klimaschutz und vornehmlich in der Stärkung der ortsnahen Gesundheitsversorgung. Er sorgte für den Erhalt beider Landkreis-Kliniken in kommunaler Trägerschaft und für ihre ökonomisch sinnvolle Spezialisierung. Als Landrat und als Vorsitzender des Regionalentwicklungsvereins Donautal-Aktiv e.V. ist es Leo Schrell immer ein Anliegen gewesen, das Schwäbische Donautal als starken Wirtschaftsraum zu etablieren, der zugleich die regionale Identität bewahrt und den gegenwärtigen Bedürfnisse von Einheimischen und Gästen gerecht wird. Die Leo Schrell allseits entgegengebrachte große Wertschätzung gründet ebenso sehr in seinen politischen Fähigkeiten wie auch in seiner tiefen und authentisch gelebten Mitmenschlichkeit.
Leo Schrell hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Anton Schwele
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Anton Schwele hat in seiner 40-jährigen Amtszeit, zunächst ab 1984 als zweiter und seit 1996 als Erster Bürgermeister, einen hervorragenden Beitrag zur Entwicklung der Gemeinde Rammingen hin zu einem modernen Gemeinwesen geleistet. Die unter seiner Regie zahlreich umgesetzten Projekte wurden von ihm stets vorausschauend und mit dem genauen Blick auf den Erhalt der finanziellen Stabilität der Gemeinde geplant. Die vollständige Erschließung und der Neubau aller Gemeindestraßen, der Bau der Umgehungsstraße, der zu einer Aufwertung des Ortskerns führte, und auch die Wiedereröffnung des Bahnhalts Rammingen an der Strecke München – Lindau führten zu einer nachhaltigen Attraktivität der Gemeinde. Dem wurde insbesondere durch die Ausweisung neuer Baugebiete Rechnung getragen, um auch der nachfolgenden Generation eine langfristige Wohnperspektive in der Heimat zu bieten. Der Neubau der Grundschule und des Kindergartens und schließlich der Neubau des Horts, wie auch die kürzlich erfolgte energetische Sanierung der Grundschule, sind Beispiele für Anton Schweles Engagement für familienfreundliche Strukturen in der Gemeinde. Für die Seniorinnen und Senioren konnte eine neue Wohnanlage mit 26 barrierefreien und speziell auf die Bedürfnisse älterer Menschen zugeschnittenen Wohneinheiten eröffnet werden. Fünf dieser Wohnungen wurden von der Gemeinde angekauft, um auch sozial schwächeren Menschen im Seniorenalter ein Zuhause geben zu können. Eine große Aufgabe nahm Anton Schwele mit der Verwirklichung des neuen Gemeindehauses in Angriff, das nun Platz bietet für die Gemeindeverwaltung, die verschiedenen Aktivitäten der Nachbarschaftshilfe, eine Arztpraxis und vor dem Gebäude mit einer Wassertretanlage und einer E-Tankstelle aufwartet. Um den Erfordernissen des Umweltschutzes gerecht zu werden, verantwortete er unter anderem die Pflanzung von 250 Bäumen, die Installation von Photovoltaikanlagen auf allen kommunalen Gebäuden und die Entscheidung für die klimaschonende Energieversorgung des Ortes mit Erdgas. Für Anton Schwele sind Bürgerbeteiligung und Ehrenamt zwei wichtige Säulen für den Zusammenhalt im Gemeinwesen. Als Mitglied oder Vorstand in sämtlichen Ramminger Vereinen ist er hervorragend vernetzt, ein großes Vorbild und ein großartiger Motivator.
Anton Schwele hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Ewald Seifert
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Ewald Seifert bringt sich seit 28 Jahren mit außerordentlichem Gestaltungswillen in das kommunalpolitische Geschehen seiner Heimatregion Straubing-Bogen ein. Nach sechsjährigem engagiertem Wirken als Mitglied des Gemeinderats Oberschneiding vertrauten ihm die Bürgerinnen und Bürger die Geschicke ihrer Gemeinde an und wählten ihn 2002 zu ihrem Ersten Bürgermeister. Dieses verantwortungsvolle Amt übt er bis heute mit nicht nachlassender Energie höchst kompetent aus. In den 22 Jahren an der Spitze der Gemeinde Oberschneiding leistete er zahlreiche wertvolle Beiträge für deren Weiterentwicklung hin zu einem modernen Gemeinwesen. Dies impliziert neben der Umsetzung wichtiger infrastruktureller Maßnahmen die Schaffung bester Rahmenbedingungen für Wirtschaft und Handwerk, um den Zuzug in die Gemeinde, etwa durch die Ausweisung geeigneter Standorte für Gewerbe und Industrie, so attraktiv wie möglich zu gestalten. Gleichermaßen wichtig ist ihm die Bereitstellung von bezahlbarem Wohnraum und der bedarfsgerechte Ausbau von Kinderbetreuungsplätzen. Daneben ist es ihm gelungen, das Bayerische Innovations- und Transformations-Zentrum – eine Außenstelle der Technischen Hochschule Deggendorf, die beste Möglichkeiten für Gründerteams aus aller Welt bietet – in Oberschneiding anzusiedeln und die Gemeinde und den Landkreis Straubing-Bogen dadurch überregional bekannt zu machen. Dank einer klugen Finanzpolitik ist die Gemeinde trotz investitionsintensiver Entwicklungsmaßnamen schuldenfrei. Im Hinblick auf das Potential seiner Gemeinde misst er der interkommunalen Zusammenarbeit große Bedeutung bei. So war er einer der Initiatoren der 2012 ins Leben gerufenen und seither erfolgreich agierenden „ILE Gäuboden“, einem Zusammenschluss aus sieben benachbarten Gemeinden zur Stärkung des ländlichen Raums.
Seit ebenfalls 28 Jahren engagiert sich Ewald Seifert verlässlich als Mitglied des Kreistags Straubing-Bogen und trägt als Fraktionsvorsitzender besondere Verantwortung. Beharrlich und erfolgreich setzte er sich für die Ansiedlung zweier großer Unternehmen im Landkreis ein, wovon die Zugkraft der Region deutlich profitieren konnte. Auch auf Kreisebene ist ihm eine solide Finanzpolitik ein wichtiges Anliegen.
Ewald Seifert hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Georg Thalmeier
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Georg Thalmeier leistet seit 40 Jahren wertvolle kommunalpolitische Arbeit für die Gemeinde Obertaufkirchen. Nach seiner Wahl in den Gemeinderat im Jahr 1984 nahm er elanvoll die Herausforderungen des Amtes an und erwarb sehr schnell kommunalpolitische Kompetenz. Bereits von 1996 bis 2008 zum dritten Bürgermeister gewählt, engagiert sich Georg Thalmeier seit dem Jahr 2008 mit großem persönlichen Einsatz, mit ausgeprägtem Verantwortungsbewusstsein und Weitsicht als zweiter Bürgermeister für seine Heimatgemeinde. In den vergangenen vier Jahrzehnten hat Georg Thalmeier eine Vielzahl zukunftsweisender Entscheidungen mitgetragen, die die Gemeinde Obertaufkirchen heute ausmachen. Beispielgebend dafür stehen etwa die Ausweisung und Erschließung zahlreicher Wohn- und Gewerbegebiete, Maßnahmen im Rahmen der Dorferneuerung, der bedarfsgerechte Ausbau der Kinderbetreuungseinrichtungen sowie die Generalsanierung der Grundschule Obertaufkirchen. Engagiert begleitete er darüber hinaus eine Reihe weiterer bedeutender Projekte wie den Ausbau der Infrastruktur im Bereich der Wasserver- und Abwasserentsorgung, den Bau des Biomasseheizkraftwerks im Ortsteil Straß und den Ausbau des Glasfasernetzes. Und auch die Unterstützung der gemeindlichen Feuerwehren war ihm von Beginn an ein wichtiges Anliegen. Aufgrund seiner beruflichen Expertise war Georg Thalmeier dem Gemeinderat und der Gemeindeverwaltung gerade in baufachlichen Belangen und in Fragen des Landschaftsbaus und der Grünpflege stets ein geschätzter Ratgeber. Die positive Entwicklung der Gemeinde Obertaufkirchen mit einer beeindruckenden Steigerung ihrer Einwohnerzahl hat er über mehr als eine Generation mitgeprägt und dazu beigetragen, dass die Gemeinde mit einem idealen Wohn- und Arbeitsumfeld sowie familienfreundlichen Strukturen Vielen zu einer neuen Heimat wurde.
Ebenso verantwortungsvoll wie kompetent setzt sich Georg Thalmeier seit 28 Jahren auch auf Kreisebene für die Belange der Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Mühldorf am Inn ein. Sein Fokus liegt hier insbesondere auf dem Ausbau des Bildungsbereichs. So sind die jüngsten Investitionen des Landkreises in den Neubau und die Generalsanierung von Schulen eng mit seinem Namen verbunden.
Georg Thalmeier hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Erika Träger
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Erika Träger engagiert sich seit 34 Jahren als Mitglied des Stadtrats Passau nachdrücklich für eine zukunftsorientierte Weiterentwicklung ihrer Heimatstadt. Mit ausgeprägter Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung in der Lokalpolitik und mit außerordentlicher Einsatzfreude agierte sie von 2002 bis 2014 als Fraktionsvorsitzende und von 2014 bis 2020 als dritte Bürgermeisterin. Seit 2020 nimmt sie verlässlich die mit dem Amt der weiteren Stellvertreterin des Oberbürgermeisters verbundenen zahlreichen Aufgaben wahr. Aufgrund ihrer Mitarbeit in unterschiedlichsten Ausschüssen und Gremien erwarb sich Erika Träger bereichsübergreifend fundierte Kenntnisse und hohe Kompetenz, die sie stets nutzbringend für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Passau einzusetzen weiß. Schwerpunkte ihres politischen Handelns sind die Belange von Frauen, Kindern, Jugendlichen und Senioren sowie die Integration sozial benachteiligter Menschen in die Stadtgesellschaft. Als ebenso wichtiges Handlungsfeld gilt ihr die städtische Verkehrspolitik. Maßgeblich beteiligte sie sich an der Erstellung eines neuen Verkehrsentwicklungsplans, der 2012 beschlossen wurde und die Grundlage für zwischenzeitlich zahlreich verwirklichte Maßnahmen bildet. Besonderes Augenmerk richtet Erika Träger dabei auf die Berücksichtigung und die Sicherheit von Fußgängern und Radfahrern im Straßenverkehr. Durch ihre langjährige Tätigkeit im Beirat des Schlachthofs Passau hat sie auch die Geschicke dieses städtischen Tochterunternehmens erfolgreich mitgestaltet. Dank ihres beharrlichen Einsatzes etwa beim Neubau der vollbiologischen Kläranlage und der Erneuerung der Kühltechnik mit Umstellung auf ein umweltfreundliches Kältemittel wurden wichtige Voraussetzungen für einen zeitgemäßen Betrieb des Unternehmens geschaffen. Darüber hinaus zeichnet sich Erika Träger insbesondere durch ihr umfassendes Engagement für die kulturelle Entwicklung der Drei-Flüsse-Stadt aus. Seit 34 Jahren gehört sie dem Ausschuss für Kultur durchgängig an, seit 2014 hat sie dessen Vorsitz inne. Das eindrucksvolle Kulturangebot Passaus weiterhin auf allen Ebenen zu fördern und fortzuentwickeln, ist ihr ein Herzensanliegen.
Erika Träger hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Georg Winter
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Georg Winter zeigt seit 46 Jahren hervorragendes Engagement auf allen drei Ebenen der kommunalen Selbstverwaltung. Der Beginn seiner beispielgebenden politischen Laufbahn fiel in das Jahr 1978, als er zeitgleich in den Kreistag des Landkreises Dillingen an der Donau und in den Stadtrat Höchstädt an der Donau gewählt wurde. Letzterem gehörte er bis 2009 an, davon 13 Jahre lang auch in der besonderen Verantwortung als zweiter Bürgermeister.
Im Kreistag hat er sich von Beginn an für die zukunftsfähige Entwicklung seiner Heimat eingesetzt. Ein Schwerpunkt bildete dabei die Optimierung der Verkehrsinfrastruktur, einschließlich des barrierefreien Ausbaus des öffentlichen Personennahverkehrs. Die in der Folge bessere und schnellere Anbindung an die Ballungszentren führte insbesondere für die zwischen Wohn- und Arbeitsort Pendelnden zu einer deutlichen Steigerung der Lebensqualität. Für die Wirtschaft im Landkreis ist der von Georg Winter stets mit Nachdruck begleitete Ausbau der B 16, der auch die Umfahrungen größerer Ortschaften miteinschloss, als leistungsfähige Ost-West-Verkehrsachse von großer Bedeutung. Sowohl Alltagsradwege als auch touristische Radwege, die an den stark befahrenen Kreis- und Staatsstraßen erheblich zur Verkehrssicherheit beitragen, konnten durch das von ihm 1987 initiierte Radwegenetz im Landkreis geschaffen werden. Für Georg Winter spielt die Verantwortung der kommunalen Hand im Rahmen der Daseinsvorsorge eine große Rolle, deren wachsenden Anforderungen er von 1982 bis 1990 als Mitglied des Bezirkstags Schwaben gerecht wurde. Er setzte sich für bestmögliche staatliche Förderungen für Investitionen in die Entwicklung der beiden Landkreis-Kliniken ein und auch für das Ausschöpfen unterschiedlichster Sonderprogramme für Modernisierung und Neubau diverser Bildungseinrichtungen.
In den über drei Jahrzehnten seit 1990 als Abgeordneter im Landtag hat Georg Winter nie die Stärkung und das gute Gedeihen seiner Heimat aus den Augen verloren und war bis zu seinem Ausscheiden 2023 ein wichtiger und kompetenter Ansprechpartner, der er für die Menschen, Kommunen, Unternehmen und Institutionen des Landkreises im Kreistag auch weiterhin ist.
Georg Winter hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht
Hans Zillner
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Hans Zillner gehörte bis 2020 drei Jahrzehnte ununterbrochen dem Stadtrat Traunstein an und wirkte in hohem Maße engagiert an der positiven Entwicklung seiner Heimatstadt mit. Als gebürtigem Traunsteiner war ihm von Beginn an daran gelegen, durch seine qualifizierte Mitarbeit im Stadtrat die Weichen für beste Lebensbedingungen in der Stadt zu stellen. Von 1996 bis 2020 übte Hans Zillner kompetent und mit großer Einsatzfreude das Amt des zweiten Bürgermeisters aus. Die Gestaltungsspielräume, die sich aus dieser Position heraus für ihn ergaben, setzte er stets gewinnbringend für seine Mitbürgerinnen und Mitbürger ein. Neben der Erfüllung der Amtsgeschäfte im Rathaus nahm er verlässlich ungezählte Termine wahr und pflegte regen Kontakt mit der Traunsteiner Bürgerschaft. Während seiner langen Mitgliedschaft im Stadtrat verantwortete er zahlreiche richtungsweisende Projekte mit, die prägenden Einfluss auf die Entwicklung der Stadt hatten. An bedeutende Maßnahmen wie den Teilneubau und die Sanierung des Rathauses und die Neugestaltung des Stadtplatzes ist hier ebenso zu denken wie etwa an die Übernahme des Geländes der ehemaligen Prinz-Eugen-Kaserne durch die Stadt mit anschließender Folgenutzung als Gewerbegebiet. Auch als langjähriger Verkehrsreferent hinterlässt Hans Zillner seine Spuren. So strebte er ein an praktischen Erfordernissen orientiertes Miteinander von Fußgängern, Rad- und Autofahrern an und brachte hierzu zahlreiche Anträge im Stadtrat ein, die Probleme im Detail ansprachen und zugleich Vorschläge zu ihrer Lösung boten. Großes Engagement stellte Hans Zillner über 30 Jahre hinweg auch als Mitglied der Arbeitsgruppe „Städtepartnerschaften“ unter Beweis und trug dadurch zu einem lebendigen Kulturaustausch mit den Partnerstädten von Traunstein in Frankreich, Italien, England und Deutschland bei.
Von 1996 bis 2008 widmete er sich intensiv auch der Kreispolitik und leistete als Mitglied des Kreistags Traunstein wertvolle Beiträge für die Gestaltung der Zukunft seines Heimatlandkreises.
Hans Zillner hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Kommunale Verdienstmedaille in Bronze
Prof. Dr. Angelika Niebler
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Professorin Angelika Niebler leistet seit vielen Jahren auf Kreisebene und auf europäischer Ebene wertvolle Arbeit für die Gemeinschaft. Als überaus erfahrene Kommunal- und Europapolitikerin widmet sie sich einem vielgestaltigen Themenspektrum und weiß dabei, die verschiedenen politischen Ebenen zu verbinden. Als Mitglied des Kreistags Ebersberg, dem sie seit 1996 angehört, zeigt Professorin Angelika Niebler stets überzeugendes Engagement, trug in den vergangenen nahezu drei Jahrzehnten zu zahlreichen für den Landkreis zukunftsweisenden Entscheidungen bei und gestaltet die positive Entwicklung der Region mit ihrer Kompetenz und Erfahrung verantwortungsvoll mit. Besonderen Fokus legt sie auf die Schaffung moderner digitaler Strukturen, für die sie sich seit jeher nachdrücklich und mit Erfolg einsetzt. Die Auszeichnungen des Landratsamtes und des Landkreises als „Digitales Amt“ und als „Digitale Bildungsregion“ sowie die Teilnahme im Förderprogramm „Kommunal?Digital!“ des Bayerischen Staatsministeriums für Digitales sind auch der Expertise und dem Zutun von Professorin Angelika Niebler zu verdanken.
Gleichermaßen engagiert wirkt sie seit 1999 als Mitglied des Europäischen Parlaments. Von Beginn an übernahm sie Verantwortung im Ausschuss für Energie, Industrie und Forschung, dessen Vorsitz sie von 2007 bis 2009 innehatte. 15 Jahre lang vertrat sie im Ausschuss für die Rechte der Frau und Gleichstellung der Geschlechter ambitioniert die Umsetzung einer effektiven Gleichstellungspolitik. Professorin Angelika Niebler zeichnet es aus, dass sie ungeachtet ihres zeitintensiven Engagements auf europäischem Parkett ihre kommunalpolitischen Wurzeln nicht vergessen hat, eine lebendige Verbindung zum Landkreis Ebersberg pflegt und ihre Stimme als Mitglied des Europäischen Parlaments wirkungsvoll für ihre bayerische Heimat nutzt.
Professorin Angelika Niebler hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Liane Sedlmeier
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Liane Sedlmeier wirkt seit beinahe drei Jahrzehnten entscheidend an der Entwicklung der Stadt Osterhofen mit. Von 1996 an war sie zwölf Jahre Mitglied des Stadtrats und von 2002 bis 2008 dritte Bürgermeisterin und Jugendbeauftragte. Seit 2008 lenkt sie die Geschicke der Stadt Osterhofen als Erste Bürgermeisterin und gehört seitdem auch dem Kreistag des Landkreises Deggendorf an. Liane Sedlmeier hat klare Schwerpunkte auf ihrer politischen Agenda, die sie überaus engagiert zum Wohle der Menschen in Osterhofen umsetzt oder mit großem Geschick zur Vernetzung auf den Weg bringt. Sie initiierte die Gründung des Vereins OHO–Stadtmarketing Osterhofen, dessen erfolgreiches Konzept der Verknüpfung von Kunst, Kultur und Wirtschaft 2014 zur Auszeichnung mit dem Stadtmarketingpreis Bayern führte. Zwei ihrer wichtigsten Anliegen sind die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und gute ortsnahe Bildungsmöglichkeiten und so verantwortete sie den Bau mehrerer Kindertagesstätten und die grundlegende Sanierung städtischer Schulgebäude. Mit Herzblut geht sie die Themen der Seniorenarbeit an und es verwundert nicht, dass die Stadt Osterhofen auch bereits mit dem ersten Preis im Wettbewerb „Kommunale Seniorenpolitik“ ausgezeichnet wurde. Liane Sedlmeier sieht über die normale Inanspruchnahme des Amtes hinaus ihre Aufgabe auch darin, überregional einen Beitrag für die kommunale Selbstverwaltung zu leisten und Frauen darin zu bestärken, Verantwortung in der Kommunalpolitik zu übernehmen. In unterschiedlichen Funktionen im Bayerischen Städtetag, in der Arbeitsgemeinschaft „Frauen führen Kommunen“ des Bayerischen Gemeindetags oder als Vorsitzende der Beteiligtenversammlung der ILE-Donauschleife als Instrument der Integrierten Ländlichen Entwicklung leistet sie hierzu einen essenziellen Beitrag.
Liane Sedlmeier hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
14. Juni 2024 in Nürnberg
Für wertvolles Engagement um das Gemeinwohl: Innenminister Joachim Herrmann hat in Nürnberg die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Paul Greißinger, den Gründer der Bayerischen Polizeistiftung, ausgehändigt.
Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
Paul Greißinger
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Der Nürnberger Geschäftsmann Paul Greißinger gründete 1977 die Bayerische Polizeistiftung, nachdem er im Jahr zuvor von der Bayerischen Polizei unverletzt aus einer Entführung gerettet wurde. Die Stiftung hilft seitdem Polizistinnen und Polizisten, die während des Dienstes dienstunfähig geworden sind, dauerhafte gesundheitliche Schäden erlitten haben oder gar ums Leben gekommen sind, sowie deren Angehörigen. In mehr als 1.750 Fällen wurde bisher finanzielle Hilfe in Höhe von rund 3,7 Millionen Euro geleistet.
Herr Greißinger engagiert sich seit vielen Jahren weit über das übliche Maß hinaus für seine Mitmenschen. Er begleitet bis heute als "guter Geist" die wichtige Arbeit der Bayerischen Polizeistiftung und berät den jeweiligen Vorstand. Herzlichen Dank für diesen unermüdlichen Einsatz!
26. April 2024 in Erlangen und Würzburg
Innen- und Kommunalminister Joachim Herrmann und Innenstaatssekretär Sandro Kirchner haben das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten sowie das Bundesverdienstkreuz am Bande an Persönlichkeiten aus Mittelfranken und Unterfranken ausgehändigt.
Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten
Friedegard Bohm-Gedeon
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Friedegard Bohm-Gedeon. Sie engagiert sich für Familien und Bedürftige im Diakonischen Zentrum und war darüber hinaus 19 Jahre im Kirchenvorstand der Johanneskirche aktiv. Zudem organisiert sie den Frauentreff und Seniorennachmittage in der Kirchengemeinde.
Günter Friedel
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Günter Friedel. Seit zwei Jahrzehnten ist er Mitglied des Gemeindebrief-Teams, das den Gemeindebrief "KONTAKT" in zehn Ausgaben pro Jahr veröffentlicht.
Gertrud Grün
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Gertrud Grün. Sie ist im Seniorenclub der Kirchengemeinde aktiv und hilft bei der Organisation von Vorträgen, Gymnastikstunden oder Ausflügen, die der Club anbietet.
Martha Keßler
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Martha Keßler. Die ehemalige Leiterin des Seniorenclubs der Kirchengemeinde engagiert sich seit 1973 im Club und hilft noch immer bei der Programmgestaltung. Zudem war sie lange Jahre als "Nähdame" für die Bewohner des Bodelschwingh-Hauses tätig und nimmt noch heute Näharbeiten für Alleinstehende an.
Dr. Hanspeter Kubin
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Dr. Hanspeter Kubin. Von 2000 bis 2006 engagierte er sich im Kirchenvorstand und hatte anschließend bis 2020 die Leitung der Bibelwerkstatt der Kirchengemeinde Johanneskirche inne. Bis heute ist er in der Kirchengemeinde aktiv.
Hartmut-Werner Niehoegen
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Hartmut-Werner Niehoegen. Er engagiert sich seit mehr als zwei Jahrzehnten im Gemeindeverein der Kirchengemeinde, der von grundlegender Bedeutung für die Jugendarbeit der Gemeinde ist.
Uwe Schatz
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Uwe Schatz. Seit 2000 ist er in der Kirchengemeinde aktiv und war 18 Jahre lang ehrenamtliches Mitglied des Kirchenvorstands. Noch immer trägt er das Mittwochsgebet, ist im Männerkreis aktiv und leistet Mesnerdienste.
Das Ehepaar Sabine und Ralf Weiß
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Das Ehepaar Sabine und Ralf Weiß. Sabine Weiß bringt sich bei der Gestaltung des Weltgebetstags in der Kirchengemeinde ein und kümmert sich darüber hinaus um Angelegenheiten des Kindergartens. Ralf Weiß widmet sich ehrenamtlich der Gestaltung und Pflege der Internetpräsenz der Kirchengemeinde.
Das Ehepaar Annita und Ernst Klimek aus Herzogenaurach
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Das Ehepaar Annita und Ernst Klimek. Sie haben das Hilfsprojekt "Zubza – Zeichen unserer Bereitschaft zum Anpacken" für das Dorf Zubza in Nagaland in Indien ins Leben gerufen, das mittlerweile 40 Hilfsprojekte für das Dorf realisiert und mehr als 180.000 Euro an Spendengeldern gesammelt hat.
Verdienstkreuz am Bande
Dr. Monika Berwanger aus Würzburg
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Dr. Monika Berwanger aus Würzburg. Als Lehrbeauftragte an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg bietet sie Lehrveranstaltungen zu den Themen „Sprachwissenschaftliche Übungen, Hebräische Lektüre“ sowie „Bibelkunde des Alten und Neuen Testaments“ an und leistet damit einen wichtigen Beitrag zum gegenseitigen Kennenlernen und Verstehen verschiedener Kulturen und Religionen. Zudem hat sie einen interreligiösen Gesprächskreis gegründet und setzt sich für die Integration Geflüchteter ein.
Dr. Dieter Aufderhaar aus Randersacker
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Dr. Dieter Aufderhaar aus Randersacker. Seit über drei Jahrzehnten engagiert er sich im Bereich der Verkehrswacht, unter anderem von 2009 bis 2021 als erster Vorsitzender der "Verkehrswacht Würzburg e.V." In dieser Zeit hat er mit großem Erfolg Fortbildungsveranstaltungen für Richterinnen und Richter, Staatsanwältinnen und Staatsanwälte sowie für Rechtsreferendarinnen und Rechtsreferendare organisiert und durchgeführt und sich um die Sponsorenpflege und den Kontakt mit den regionalen Medien gekümmert.
Arno Schmitt aus Lohr am Main
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Arno Schmitt aus Lohr am Main. Er übte zahlreiche Ehrenämter bei der IHK Würzburg-Schweinfurt aus und war unter anderem Vorsitzender des Berufsbildungsausschusses. 2014 machte er sich für eine Schüler- und Jugendwerkstatt stark, die Heranwachsenden dabei helfen sollte, ihre eigenen Fähigkeiten zu entdecken. Die Trägerschaft hierfür hat mittlerweile die „Lebenshilfe Main-Spessart e. V.“ übernommen, deren Vorsitzender Schmitt bis 2020 war.
22. März 2024 in Erlangen
Innen- und Kommunalminister Joachim Herrmann hat in Erlangen das Bundesverdienstkreuz am Bande und das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten an Persönlichkeiten aus Mittelfranken ausgehändigt.
Verdienstkreuz am Bande
Dierk Neugebauer aus Wendelstein
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Lieber Herr Neugebauer,
durch Ihren unentwegten Einsatz im Bereich der Gesundheit haben Sie sich in beispielhafter Art und Weise verdient gemacht.
Neben Ihrer beruflichen Tätigkeit als Geschäftsführer bei Novartis Pharma Deutschland sowie aktuell als Vice President Market Access bei Bristol-Myers Squibb übernahmen Sie von 2008 bis zum Wintersemester 2022/2023 zwei Lehraufträge im Rahmen von Masterstudiengängen – an der Technischen Hochschule Deggendorf sowie an der Charité Berlin.
Seit 1999 bringen Sie sich zudem als Mitglied des Rotary Clubs ehrenamtlich in verschiedenen sozialen Bereichen ein. Daneben engagieren Sie sich in der „Deutschen Kinderrheuma-Stiftung“ seit mehr als zwei Jahrzehnten als ehrenamtlicher stellvertretender Vorsitzender beziehungsweise Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung. Dabei wurden diverse Projekte ins Leben gerufen und Sie persönlich konnten mit Veranstaltungen zu wohltätigen Zwecken bereits über 220.000 Euro sammeln.
Außerdem waren Sie von 2001 bis 2009 ehrenamtlicher Richter an den Sozialgerichten Nürnberg und München.
Seit 2014 bringen Sie sich mit viel Erfolg als stellvertretender Kuratoriumsvorsitzender im „Bayerischen Hausärzteverband e.V.“ ein. Hier ist vor allem das Förderprogramm für junge Medizinstudenten hervorzuheben, das jungen angehenden Ärztinnen und Ärzten den Beruf des Hausarztes näherbringt.
Besondere Erwähnung verdient darüber hinaus Ihr großer Einsatz im Bereich der Immunonkologie für die Bristol-Myers Squibb Stiftung, die Sie 2016 federführend ins Leben gerufen haben und deren Kuratoriumsvorsitzender Sie seitdem sind. Die Arbeit der Stiftung, wie die Förderung der Grundlagenforschung und vonProjekten zur Bekämpfung von Krebs, sind für unsere Gesellschaft von großer Bedeutung. Außerdem lobt Ihre Stiftung einen Preis für junge Forscherinnen und Forscher aus und hat den Bundespflegepreis geschaffen.
Sie, lieber Herr Neugebauer, haben sich unbestritten hohe Verdienste erworben und setzen sich unermüdlich für Ihre Mitmenschen ein. Ihr Engagement verdient allerhöchstes Lob und Anerkennung. Es ist mir eine besondere Freude, Ihnen heute im Namen des Bundespräsidenten Dr. Frank-Walter Steinmeier das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland persönlich auszuhändigen.
Herzlichen Dank für Ihr umfangreiches und außergewöhnliches Engagement!
Günter Oberndörfer aus Rothenburg ob der Tauber
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Lieber Herr Oberndörfer,
seit über fünf Jahrzehnten sind Sie im Bereich Archäologie unermüdlich im Einsatz.
Mit großem Fachwissen, viel Geduld und ausgeprägtem Fingerspitzengefühl suchen und finden Sie seit 1968 Relikte aus weit vergangenen Zeiten. So entdeckten Sie bis heute mindestens 80 prähistorische Siedlungen aus verschiedenen Epochen.
Als ehrenamtlicher Helfer waren Sie unter anderem maßgeblich an der Etablierung der Forschung im Bereich der Bodenarchäologie in Rothenburg ob der Tauber beteiligt und haben so wichtige Forschungsgrundlagen geschaffen.
Sie entdecken und sammeln Ihre archäologischen Fundstücke jedoch nicht nur, sondern dokumentieren sie auch in sehr detaillierter Weise. Dabei handeln Sie stets im öffentlichen Interesse und teilen Ihre Fundorte sofort den Behörden mit. So konnten bereits viele Ihrer Funde in Fachbüchern behandelt, erforscht und abgebildet werden. Bei den bayerischen Behörden, aber auch über die Ländergrenzen hinaus sind Sie in Fachkreisen aufgrund Ihres außergewöhnlich großen Engagements und Ihres reichen Erfahrungsschatzes für Ihre spektakulären Siedlungs- und Bodenfunde bekannt und als Fachmann sehr geschätzt.
Damit jedoch nicht genug: Sie haben über Jahre hinweg daran gearbeitet, Ihr Lebenswerk dauerhaft für die Nachwelt zu erhalten. So haben Sie Ihre Sammlung von mehreren tausend Einzelstücken zwischenzeitlich an die Archäologische Staatssammlung in München übergeben – dass Sie als Gegenleistung dafür lediglich einen symbolischen Euro akzeptierten, spricht Bände.
Ihr Wirken im Bereich der Archäologie geht weit über das hinaus, was andere Menschen bereit sind, an Kraft, Zeit und bisweilen auch Nerven für das Gemeinwohl zu investieren. Durch Ihren großartigen Einsatz haben Sie wichtige archäologische Grundlagenarbeit geleistet. Mit Ihrer ehrenamtlichen Arbeit erhalten Sie wertvolles Kulturgut, schärfen das Bewusstsein für geschichtliche Entwicklungen und helfen uns und den nachfolgenden Generationen, unsere Wurzeln kennenzulernen – und vor allem auch nicht zu vergessen.
Das verdient Respekt und ein großes Vergelt´s Gott.
Lieber Herr Oberndörfer, es ist mir eine besondere Freude, Ihnen heute im Auftrag des Bundespräsidenten Dr. Frank-Walter Steinmeier das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland persönlich auszuhändigen.
Herzlichen Dank für Ihre Arbeit!
Thilo Pohle aus Neusitz
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Lieber Herr Pohle,
seit über vier Jahrzehnten setzen Sie sich als Leiter der Dokumentarfilmgruppe der Oskar-von-Miller-Realschule in Rothenburg ob der Tauber dafür ein, dass das finsterste Kapitel unserer deutschen Geschichte, die NS-Zeit, nicht in Vergessenheit gerät und auch die junge Generation daraus noch ihre Lehren ziehen kann.
Von 1968 bis zu Ihrer Pensionierung im Jahr 2004 waren Sie als Deutsch- und Geschichtslehrer an der Oskar-von-Miller-Realschule tätig. Für Sie war es immer selbstverständlich, sich weit über das übliche Maß hinaus für Ihre Schülerinnen und Schüler und die Interessen des Kollegiums einzusetzen – sei es als Fachbetreuer Deutsch, in der Schülerverwaltung oder im Personalrat. Dabei standen für Sie immer die Schülerinnen und Schüler im Mittelpunkt Ihres Handels.
Bereits 1982 riefen Sie die Dokumentarfilmgruppe Rothenburg an der Oskar-von-Miller-Realschule ins Leben, die Sie seitdem – auch nach Ihrer Pensionierung – mit ungeheurem persönlichem Engagement leiten. Die Gruppe dreht seit 40 Jahren Dokumentarfilme über die Zeit des Nationalsozialismus, aus denen bereits Buchprojekte hervorgegangen sind – u.a. Ihr eigenes Werk „Wenn lang die Bilder schon verblassen…Das Abenteuer Schule im Umgang mit Erinnerungen“. An Drehorten in ganz Europa entstanden bisher mehr als 40 Filme in 17 Sprachen.
Bis heute reist die Gruppe um die Welt und sucht das Gespräch mit Zeitzeugen sowie den Besucherinnen und Besuchern ihrer Veranstaltungen. Auf diese Weise konnten in Hunderten von Orten in Deutschland, an Schulen und Akademien sowie bei über 800 Veranstaltungen der Goethe-Institute von Moskau über San Francisco und Kopenhagen bis an die Elfenbeinküste bereits rund 80.000 Menschen weltweit erreicht werden.
Das so wichtige Engagement der „Dokumentarfilmgruppe Rothenburg“ wurde bereits von verschiedenster Seite gewürdigt, so unter anderem 2002 mit dem Würzburger Friedenspreis und 2018 mit dem Marion-Samuel-Preis der „Stiftung Erinnerung Lindau“ – um nur zwei zu nennen.
Lieber Herr Pohle, bei den verschiedenen Filmvorführungen der Dokumentarfilmgruppe leiten Sie die dabei entstehenden Gesprächsrunden und verzichten seit jeher auf jedwede Erstattung oder Kostenübernahme der dabei aufkommenden Unkosten. Sie bemühen sich beständig um neue Aufführungsmöglichkeiten, denken über neue Filmprojekte nach und begeistern immer wieder aufs Neue eine Vielzahl von Schülerinnen und Schüler für das Mitwirken in der Dokumentarfilmgruppe. Durch Ihr bemerkenswertes Engagement haben Sie den Horizont der Schülerinnen und Schüler erweitert. Sie zeigen ihnen hautnah auf, was es heißt, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen und wie zerbrechlich unsere Demokratie sein kann.
Es ist mir daher eine besondere Freude, Ihnen heute im Auftrag des Bundespräsidenten Dr. Frank-Walter Steinmeier das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland persönlich aushändigen zu dürfen.
Vergelt’s Gott für Ihre äußerst wertvolle Arbeit!
Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten
Hans Greis aus Heroldsberg
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Lieber Herr Greis,
Sie haben sich durch Ihre jahrzehntelange Tätigkeit in den verschiedensten Ehrenämtern und Funktionen um das Gemeinwohl verdient gemacht.
Bereits im Jahr 1954, als Jugendlicher, traten Sie als aktives Mitglied der Handballabteilung in den Turn- und Sportverein Heroldsberg e.V. ein. Von 1973 bis 1997 bekleideten Sie das überaus wichtige und vertrauenswürdige Amt des Kassiers in herausragender Art und Weise. Sie erwiesen sich als loyaler und integrer Teil des Vereinsvorstands.
Als Kassier waren Sie maßgeblich an der finanziellen Gestaltung der Sportanlage, der Sportausübung sowie an der Organisation anstehender Projekte beteiligt und bereiteten am Jahresende alle finanziellen Abschlüsse vor. Der zeitliche Aufwand für Ihr Wirken war enorm: mehr als 250 Stunden im Jahr!
Bis heute stehen Sie dem Turn- und Sportverein Heroldsberg
e. V. als Berater in steuerlichen und finanziellen Angelegenheiten mit Rat und Tat zur Seite.
Des Weiteren zählen Sie zu den Gründungsmitgliedern des Vereins „Kulturfreunde Heroldsberg e.V.“, der ein breit gefächertes Tätigkeitsfeld besitzt. Es reicht von der Organisation von rund 20 kulturellen Veranstaltungen im Jahr über die Denkmalpflege bis hin zum Betrieb einer Kulturscheune. Seit der Gründung des Vereins 1991 gehören Sie, bis auf eine kurze Unterbrechung, zudem dem Vereinsvorstand an und bekleiden auch hier das Amt des Kassiers.
Ein besonders bemerkenswertes Projekt, das durch den Verein „Kulturfreunde Heroldsberg e.V.“ gefördert wird, ist das Museum Weißes Schloss. Für diesen wichtigen Kulturbetrieb sind Sie der Hauptverantwortliche für das gesamte Kassenwesen, betreuen die Mitgliederverwaltung, akquirieren Anzeigenkunden, erledigen Schriftverkehr wie auch monatliche Abrechnungen und vieles mehr. Seit der Gründung des Museums 2017 übernahmen Sie außerdem die finanzielle Betreuung und Begleitung der Stiftung „Kunst und Kultur in Heroldsberg – Patrizierfamilie Geuder und Prof. Dr. Fritz Griebel-Stiftung“.
Der großartige Erfolg des Vereins Kulturfreunde Heroldsberg e.V. beruht ganz wesentlich auf Ihrem lobenswerten Engagement.
In den zahlreichen Stunden Ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit haben Sie stets Ihre eigenen Interessen zurückgestellt, um bestmöglich für das Gemeinwohl zu wirken.
Lieber Herr Greis, es ist mir daher eine besondere Freude, Ihnen heute im Namen des Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste im Ehrenamt auszuhändigen.
Vielen Dank für Ihr großartiges Engagement!
Bernd Jesussek aus Fürth
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Lieber Herr Jesussek,
seit vielen Jahren engagieren Sie sich ehrenamtlich für Ihre Mitmenschen und haben sich dadurch bleibende Verdienste erworben.
Seit über 50 Jahren sind Sie Mitglied des Breitensportvereins DJK Concordia Fürth 1920 e.V. Von 1985 bis 1990 waren Sie Abteilungsleiter, von 1991 bis 2013 stellvertretender Abteilungsleiter der Tischtennisabteilung. Danach übernahmen Sie die Position des 1. Vorsitzenden im DJK Concordia Fürth. In Ihrer Amtszeit forcierten Sie Nachhaltigkeitsprojekte wie eine Brunnenbohrung zur Bewässerung der Rasenspielfelder oder den Austausch der Innenbeleuchtung der Tischtennishalle und den Umstieg auf LED-Technik.
Mit viel Leidenschaft setzten Sie sich von 1979 bis 2020 mit dem „German-American Men’s Club of Middle Franconia“ für die deutsch-amerikanische Kulturpflege und die Verständigung zwischen Deutschen und Amerikanern während der Stationierung der amerikanischen Streitkräfte in der Region in der Zeit von 1945 bis 1995 ein. Ganze 26 Jahre waren Sie Teil des Vorstands. Seit dem Abzug der US Army 1995 setzen Sie alles daran, die Erinnerung an diese Zeit, vor allem in Fürth, wach zu halten.
Im Rahmen Ihres großartigen und vielseitigen Engagements gaben Sie neben der Veröffentlichung von Büchern und einer Homepage bereits zahlreiche Führungen und Vorträge zum Thema der US Army in Fürth für die Volkshochschule, das Format „Geschichte für Alle“ sowie im Rahmen von Stadtführungen. Sie suchten auch immer wieder das Gespräch mit Zeitzeugen. 2018 waren Sie außerdem Kurator der Ausstellung „Die Amerikaner in Fürth – Besatzer, Nachbarn, Freunde“ in der Volksbücherei Fürth.
Seit 2012 bringen Sie sich darüber hinaus mit viel Zeit und Geduld im Stadtarchiv der Stadt Fürth ein. In über 500 ehrenamtlichen Arbeitsstunden haben Sie beispielsweise rund 16.500 Dokumente aus den Jahren zwischen 1770 und 1993, die sich teilweise in sehr schlechtem Allgemeinzustand befanden, entziffert, identifiziert, katalogisiert und die Daten für die Aufnahme in eine Datenbank aufbereitet. Zudem erfassen Sie mit unermüdlichem Einsatz seit 2018 alle Einträge zu den Stadtratsprotokollen der Stadt Fürth ab dem Jahr 1919 archivarisch.
Doch damit nicht genug: Seit 1998 engagierten Sie sich zudem im Altstadtverein Fürth e.V. und setzen sich seit 2021 mit viel Herzblut in der „ARGE Mundart“ für den Erhalt der Fürther Alltagssprache ein – wie beispielweise mit dem Projekt „Mund-Art-Omat", einem umgestalteten Warenautomaten am Fürther Waagplatz, oder mithilfe Ihrer Erläuterung des Dialektwortschatzes anhand von Videos, die Sie in Eigenregie produzieren und der Allgemeinheit online zur Verfügung stellen.
Sie, lieber Herr Jesussek, üben Ihre Ehrenämter und Funktionen mit einem Höchstmaß an Engagement aus. Mir ist es deshalb eine besondere Freude und Ehre, Ihnen heute im Namen des Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste im Ehrenamt auszuhändigen.
Vielen Dank für Ihren großartigen Einsatz!
Günther Reitzner aus Tuchenbach
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Lieber Herr Reitzner,
man kann trefflich darüber diskutieren, wer auf dem Fußballplatz am wichtigsten ist: Die einen werden sagen, es sei der Mittelstürmer. Die anderen sind überzeugt, dass es der Torwart sei. Und wieder andere behaupten, dass ohne eine echte „holding six“ nichts gehe. Wer aber tatsächlich unverzichtbar ist, ohne wen kein Spiel angepfiffen wird: Das, lieber Herr Reitzner, ist der Schiedsrichter.
Bereits 1970 legten Sie die Schiedsrichterprüfung ab. Ihre Erfolge im Fußball über die Jahrzehnte hinweg sind beeindruckend: 20 Jahre lang standen Sie als Schiedsrichter auf der Verbandsliste des Bayerischen Fußballverbands. Über 15 Jahre lang leiteten Sie die Schiedsrichter-Gruppe Bamberg. 10 Jahre wurden Sie als Linienrichter in der Bundesliga bei über 100 Spielen in allen Stadien bundesweit eingesetzt.
Rund 3.300 Spiele leiteten Sie und legten dabei eine Weg-
strecke von geschätzten 10.000 Kilometern für die Schiedsrichter-Gruppe Bamberg zurück.90 Minuten auf den Punkt konzentriert zu sein, in Sekundenbruchteilen Entscheidungen zu treffen, sich nicht von Fans beeinflussen zu lassen und damit zu leben, dass die eigene Entscheidung nicht allen gefällt: Das ist eine körperliche Höchstleistung, aber gleichzeitig auch eine mentale.
Umso größere Anerkennung verdient Ihr großartiger Einsatz über mehr als vier Jahrzehnte hinweg. Sie haben Ihre Zeit, Ihre Kraft und oft auch Ihre Nerven investiert, damit Spieler und Zuschauer die Freude am Spiel genießen konnten.
Neben Ihrer Tätigkeit auf dem Feld galt Ihr Augenmerk auch stets dem Geschehen abseits des Platzes. In der Verbandsarbeit und ganz besonders auch bei Fragen der Nachwuchsgewinnung haben Sie großes organisatorisches Geschick und herausragenden Einsatz gezeigt. So haben Sie unter anderem die Schiedsrichterehrungen „Goldene Pfeife“ und „Jungschiedsrichter des Jahres“ in Anerkennung verdienter Persönlichkeiten und als Ansporn für jüngere Generationen ins Leben gerufen.
Auch Ihre kreative Seite verdient große Wertschätzung. Vor zirka 30 Jahren haben Sie Ihre bundesweit beachtete Schiedsrichter-Zeitung „Dompfiff“ gegründet.
Lieber Herr Reitzner, es ist mir als Sportminister eine besondere Freude, Ihnen heute im Namen des Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste im Ehrenamt auszuhändigen.
Vielen Dank für Ihren großartigen Einsatz!
5. März 2024 in München
Bayerns Innenstaatssekretär Sandro Kirchner hat Arved Semerak aus München das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgehändigt.
Verdienstkreuz am Bande
Arved Semerak
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Herr Semerak, Sie haben sich auszeichnungswürdige Verdienste erworben: Nach Ihrem Eintritt in den Ruhestand begannen Sie mit Ihrem Engagement für den „Weißen Ring – Gemeinnütziger Verein zur Unterstützung von Kriminalitätsopfern und zur Verhütung von Straftaten e. V.“. In der ehrenamtlichen Opferhilfe vor Ort waren Sie in drei Außenstellendes Landesverbandes Bayern-Süd tätig – als Leiter der Außenstelle Neuburg-Schrobenhausen von 1997 bis2002 und als deren Mitarbeiter von 2002 bis 2004.
Des Weiteren als Mitarbeiter der Außenstellen Garmisch- Partenkirchen von 2004 bis 2006 und München Südwest von 2006 bis 2013.
Von 2008 bis 2013 zeichneten Sie sich als einer der ersten Beauftragten des Vereins für Fundraising aus. Zudem übernahmen Sie von 2015 bis 2016 kommissarisch das Amt des stv. Landesvorsitzenden im Landesverband Bayern-Süd. In dieser Zeit wurden die fünf vorhandenen Außenstellen in München neu strukturiert. Es wurde eine zentrale Außenstelle in München geschaffen, deren Mitarbeiter Sie wiederum von 2016 bis 2017 waren.
Als Landesdelegierter waren Sie auf Bundesebene von 1998 bis 2012 Mitglied der alle zwei Jahre zusammentretenden Bundesdelegiertenversammlung des Weißen Rings. Für den Landesverband Bayern waren Sie außerdem als Dozent und Vortragsredner u. a. beim Seniorenbeirat der Stadt München, dem Sozialverband VdK und in mehreren Kirchengemeinden tätig.
Ebenso hatten Sie einen großen Anteil an der Öffentlichkeitsarbeit des Vereins und engagierten sich als Referent für die interne Aus- und Weiterbildung der Ehrenamtlichen des Weißen Rings. Insgesamt haben Sie die Idee des Opferschutzes und der Opferhilfe in der Öffentlichkeit durch Ihr engagiertes Auftreten als verantwortungsbewusster Staatsbürger wirkungsstark zu vertreten gewusst.
Sie setzen sich sehr für die Belange von Senioren ein und sind Gründungsmitglied der Senioren-Union der CSU Bayern. Hier hatten Sie die Funktionen des Landesvorstandes, des Schriftführers sowie des stv. Bezirksvorsitzenden für Oberbayern inne. Zudem engagieren Sie sich bereits in der 3. Amtsperiode als ehrenamtlicher Seniorenvertreter des Seniorenbeirats in der Landeshauptstadt München. Hier sind Sie erste Vertretung der vorsitzenden Seniorenbeirätin für den 19. Stadtbezirk und leiten den Fachausschuss 5 „Sicherheit“. Im Bereich Öffentlichkeitsarbeit liefern Sie wertvolle Beiträge für die Zeitung „Wir über 60“ und fungieren zusätzlich regelmäßig als Ansprechpartner in der allgemeinen Sprechstunde des Seniorenbeirats.
Darüber hinaus sind Sie seit 2010 Gründungsmitglied des „Münchner Blaulicht – Polizeiverein für Prävention und Bürgerbegegnungen e. V.“ und engagieren sich seitdem dort äußerst aktiv. Sie sind Gründer und Mitglied des Beirats und haben die jährliche Verleihung eines Präventionspreises durch den Verein Münchner Blaulicht eingeführt und vorangebracht.
Seit 2012 sind Sie zudem für die Ausstellung im Polizeipräsidium München tätig. Ihr fundiertes polizeiliches Wissen und Ihre umfangreiche Berufs- und Lebenserfahrung ermöglichen es Ihnen, die Belange der Münchner Polizei glaubwürdig und überzeugend darzustellen. Da Sie selbst bei einigen der in der Ausstellung dargestellten Kriminalfälle als Polizeibeamter im unmittelbaren Einsatz vor Ort waren, gestalten sich Ihre Führungen äußerst authentisch und beeindruckend für die Besucher.
Ein weiteres Ihrer Betätigungsfelder war die Erarbeitung der Chronik des Polizeipräsidiums München und des Buches „110 – Das Polizeipräsidium München anhand von 110 außergewöhnlichen Objekten“. Beide Bücher wurden durch den Verein Münchner Blaulicht herausgegeben und in Kooperation mit dem Polizeipräsidium München erstellt.
Durch Ihr Wirken verkörpern Sie wie kaum ein anderer die Ziele des Vereins Münchner Blaulicht. Sie tragen hierbei maßgeblich zu einem positiven Image der Polizei, zum Abbau von Hemmschwellen und auch zu einem verbesserten Sicherheitsempfinden der Bürgerinnen und Bürger bei.
Weiterhin waren Sie 2010 Gründungsmitglied des „Fördervereins Fregatte Bayern e. V.“, mit dem Ziel, die Besatzungen der Fregatte „Bayern“ der Deutschen Marine zu unterstützen und die Verbundenheit zum Patenland Bayern zu fördern Herr Semerak, ich freue mich, Ihnen das Verdienstkreuz am Bande, des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland aushändigen zu dürfen.
Herzlichen Glückwunsch!
1. Februar 2024 in Neuendettelsau
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat Hans-Heinrich Willberg das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgehändigt.
Verdienstkreuz am Bande
Hans-Heinrich Willberg
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Lieber Herr Willberg,
fast 30 Jahre engagierten Sie sich in außerordentlicher Art und Weise für die Diakoneo in Neuendettelsau und haben sich dadurch bleibende Verdienste erworben. Die Diakoneo ist einer der größten deutschen gemeinnützigen Anbieter im Gesundheits- und Sozialbereich mit über 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in über 200 Einrichtungen in Süddeutschland und Polen.
Durch Ihren jahrzehntelangen tatkräftigen Einsatz haben Sie die Entwicklung der Diakoneo entscheidend geprägt und mitgestaltet. Von 1993 bis 2012 waren Sie Mitglied des Kuratoriums, von 2012 bis 2019 dessen Vorsitzender und von 2019 bis 2022 Aufsichtsratsvorsitzender.
Ganz besonders hervorzuheben sind der Rektorenwechsel der Diakonie Neuendettelsau im Jahr 2015, die Übernahme der Klinik Schwabach in 2018 und im Jahr 2019 die Fusion der Diakonie Neuendettelsau mit dem Diakoniewerk Schwäbisch Hall zur Diakoneo Körperschaft des öffentlichen Rechts. Die Ereignisse fielen alle in die Zeit Ihres Kuratoriumsvorsitzes. Mit viel Herzblut haben Sie die Pläne begleitet und mitgestaltet.
Ihr Engagement wurde durch Projekte und Kooperationen – unter anderem in Rumänien, Polen und Ungarn – über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt. Mit viel Leidenschaft und Hingabe unterstützten Sie bei Hilfstransporten und waren aktiv an der Schaffung von Senioreneinrichtungen in Polen beteiligt. Zudem waren Sie viele Jahre ehrenamtlich als Aufsichtsratsmitglied der Laurentiusstiftung tätig, der Trägerin der polnischen Einrichtungen der Diakoneo.
Die Weiterbildung junger Menschen war Ihnen immer besonders wichtig. Deshalb unterstützten Sie eine Vielzahl internationaler Schulkooperationen. 2012 wirkten Sie an der Gründung der Wilhelm-Löhe-Hochschule in Fürth mit. Heute bietet die Hochschule 14 Bachelor- und vier Master-Studiengänge im Bereich des Gesundheits- und Sozialwesens an.
2022 mussten Sie schließlich aus gesundheitlichen Gründen Ihre Ehrenämter niederlegen.
Sie, lieber Herr Willberg, haben sich mit Ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit unermüdlich und unter Zurückstellung Ihrer eigenen Interessen über Jahrzehnte hinweg für das Gesundheits- und Sozialunternehmen Diakoneo und für Ihre Mitmenschen eingesetzt. Ihr Lebensmotto war immer der „Dienst am Menschen“. Sie haben die Entwicklung der Diakoneo stark und nachhaltig geprägt. Ihr Einsatz verdient allerhöchstes Lob und Anerkennung.
Deshalb ist es mir eine besondere Freude und Ehre, Ihnen heute im Namen unseres Bundespräsidenten Dr. Frank-Walter Steinmeier das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland persönlich aushändigen zu dürfen.
Ich spreche Ihnen meinen herzlichen Dank und ein Vergelt’s Gott für Ihr umfangreiches und außergewöhnliches Engagement aus!