Präsidentenwechsel beim Landesamt für Asyl und Rückführungen

München, 25. November 2020 (stmi). Innenminister Joachim Herrmann hat heute Axel Ströhlein als neuen Präsidenten des Landesamtes für Asyl und Rückführungen (LfAR) in sein Amt eingeführt. Gleichzeitig hat er Vorgänger Thomas Hampel, nunmehr Münchner Polizeipräsident, aus seiner vormaligen Funktion verabschiedet.

Innenminister Joachim Herrmann mit Axel Ströhlein (li) und Thomas Hampel (re) im Kreise von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Landesamtes
© Stefan Bösl

"Ströhlein bringt aufgrund seiner umfangreichen Erfahrungen und persönlichen Kompetenzen die besten Voraussetzungen für die Leitung des Landesamtes mit sich. Er hat sich in beeindruckender Weise in unterschiedlichsten Aufgaben- und Ressortbereichen bestens bewährt", sagte der Minister bei der Amtsübergabe, die aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie in kleinem Rahmen ohne Festakt stattfand.

Herrmann zählt Ströhlein zu den besonders hochqualifizierten Beamten. Denn der 48-jährige Jurist kann auf eine große Verwendungsbandbreite in der Staatsregierung zurückblicken. Neben verschiedenen Führungspositionen im Innenministerium und der Staatskanzlei kann Ströhlein auch internationale Erfahrungen als Leiter der Vertretung des Freistaats Bayern in der Provinz Québec mit Dienstsitz in Montreal vorweisen. Der Minister ist überzeugt, dass er die die besonderen Herausforderungen, die das Amt mit sich bringt, meistern wird. "Seine persönliche Kompetenz, sein Teamgeist und sein Know how bieten Gewähr dafür, dass er die Erfolgsgeschichte der vor rund zwei Jahren gegründeten Behörde weiter fortsetzen wird."

Zum Amtsvorgänger Thomas Hampel, nunmehr Münchner Polizeipräsident, sagte der Minister: "Unter seiner Leitung entwickelte sich das Landesamt zu einer leistungsstarken Landesoberbehörde, die auch bundesweit Maßstäbe setzt." Hampel sei ein Spitzenbeamter mit hoher Fach- und Führungskompetenz, der sich als "Allroundtalent" bewiesen habe. Herrmann dankte Hampel für den großartigen Beitrag, den er zum Aufbau des Amtes geleistet hat sowie für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit.

Das am 1. August 2018 gegründete LfAR ist ein bedeutender Eckpfeiler der bayerischen Flüchtlingspolitik. Es bündelt und koordiniert die über verschiedene Behörden verteilten Aufgaben im Bereich Asyl, freiwillige Ausreise und Rückführung, insbesondere auch von Straftätern. Bayern leistet einen großen Beitrag, Menschen Obhut zu gewähren, die berechtigt Schutz suchen, steht dabei aber gleichzeitig für einen konsequenten Vollzug der geltenden Gesetze. Herrmann dazu: "Wer Schutz und Hilfe wirklich braucht, erfährt in Bayern Humanität und hat Startchancen, wie in kaum einem anderen Land. Asylbewerber, die jedoch kein Bleiberecht erhalten, müssen Deutschland auch wieder verlassen. Der Sinn und die Akzeptanz unseres Asylsystems würden in Frage gestellt, wenn der Ausgang des Asylverfahrens unerheblich wäre für die Frage, wer bleiben darf und wer nicht."

Bildergalerie