Blick zur Bühne, Herrmann bei Rede, Polizeiorchester im Hintergrund
© Bayerische Bereitschaftspolizei

Jubiläumskonzert: 70 Jahre Bereitschaftspolizei

München, 12. November 2021 (stmi). In diesem Jahr feiern die Bayerische Bereitschaftspolizei und das zugehörige Polizeiorchester Bayern ihr 70-jähriges Jubiläum. Beim gestrigen Jubiläumskonzert in Bamberg war Bayerns Innenminister Joachim Herrmann voll des Lobes.

„Die Bayerische Bereitschaftspolizei genießt weit über die Landesgrenzen hinaus einen ausgezeichneten Ruf“, hob Herrmann hervor. „Fachkompetenz, Verlässlichkeit, Innovation und die Bereitschaft zur ständigen Weiterentwicklung haben einen modernen und leistungsfähigen Polizeiverband geformt, auf den wir sehr stolz sind.“ Der Innenminister kündigte an, die Bayerische Bereitschaftspolizei in den kommenden Jahren weiter zu verstärken.

Bessere Ausstattung für die Bereitschaftspolizei

Wie Herrmann deutlich machte, kann die Bayerische Bereitschaftspolizei in den kommenden Jahren dank zusätzlicher Polizeistellen auf mehr Personal setzen. Auch die Ausstattung werde laufend modernisiert. „Ein Großprojekt ist der Austausch der Hubschrauberflotte“, erläuterte der Innenminister. „Das Vergabeverfahren zur Beschaffung von acht größeren und leistungsfähigeren Hubschraubern der 4-Tonnenklasse steht kurz vor dem Abschluss.“ Die Auslieferung der neuen hochmodernen Polizeihubschrauber sei zwischen Ende 2023 und Ende 2024 geplant.

Der Innenminister attestierte der Bayerischen Bereitschaftspolizei eine hohe Einsatzkompetenz bei Großereignissen wie Staatsbesuchen, Versammlungslagen, Volksfesten und Sportveranstaltungen. Dazu komme die regelmäßige Unterstützung von Polizeidienststellen bei der Kriminalitätsbekämpfung und Verkehrsüberwachung sowie bei der Verstärkung der Polizeipräsenz in Städten und Parkanlagen.

Professionelle Ausbildung

Besonders wichtig laut Herrmann ist die professionelle Ausbildung des Polizeinachwuchses. „Das ist die Grundlage für die hervorragende Polizeiarbeit in Bayern“, so der Minister. Die Bayerische Bereitschaftspolizei habe die großen Herausforderungen der hohen Einstellungszahlen der letzten Jahre mit Bravour gemeistert. Im letzten Jahr gab es mit mehr als 1.800 Neueinstellungen einen Einstellungsrekord, heuer waren es rund 1.700 Polizeianwärter. Im kommenden Jahr sind rund 1.750 Neueinstellungen geplant.

Hochengagierte Arbeit seit 1951

1951 war die Geburtsstunde der Bayerischen Bereitschaftspolizei. Sie verfügte Ende 1951 über rund 2.500 Beschäftige. Die derzeit rund 8.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (davon 4.000 in Ausbildung) leisten nach Herrmanns Worten eine hochengagierte Arbeit.

Das Präsidium ist in Bamberg angesiedelt. Es gibt sieben Bereitschaftspolizeiabteilungen in Dachau, Eichstätt, Königsbrunn, München, Nürnberg, Würzburg und Sulzbach-Rosenberg mit der Außenstelle Nabburg. Dazu kommen das Fortbildungsinstitut in Ainring, die Polizeihubschrauberstaffel am Münchner Flughafen mit der Außenstelle in Roth, die Zentrale Diensthundeschule in Herzogau, die Polizeiseelsorge und der Ärztliche Dienst der Bayerischen Polizei.

Polizeiorchester Bayern als wichtiger Sympathieträger

Auch das ebenfalls 1951 gegründete Polizeiorchester Bayern gehört zur Bayerischen Bereitschaftspolizei. Ursprünglich waren es 30 Polizeimusikerinnen und Polizeimusiker. „Aktuell sorgen in dem symphonischen Blasorchester 45 professionelle Musikerinnen und Musiker aus zwölf Nationen für musikalischen Hochgenuss“, erklärte Herrmann, der das Polizeiorchester als wichtigen Sympathieträger und Repräsentanten der Bayerischen Polizei bezeichnete.