Herrmann bei Senatsempfang der Deutschen Akademie für Technikwissenschaften

München, 12.07.2019

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann bei Senatsempfang der Deutschen Akademie für Technikwissenschaften: Bayern spielt tragende Rolle bei Megathemen 'Digitalisierung', 'Industrie 4.0' und 'Künstliche Intelligenz' - Aufbau eines landesweiten Kompetenznetzwerks geplant

+++ Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat heute in Vertretung von Ministerpräsident Dr. Markus Söder beim Senatsempfang der Deutschen Akademie für Technikwissenschaften, acatech, Bayern eine tragende Rolle in den aktuellen Megathemen 'Digitalisierung', 'Industrie 4.0' und 'Künstliche Intelligenz' (KI) zugesprochen. "40 Prozent der deutschen IT-Firmen haben ihren Sitz in Bayern, davon sind allein 35.000 IT-Unternehmen in München ansässig. Der Bayerischen Staatsregierung ist insbesondere deshalb die Digitalisierung sehr wichtig", sagte Herrmann. Mit der Strategie BAYERN DIGITAL und einem Investitionsvolumen von sechs Milliarden Euro bis 2022 sollen die vier großen Handlungsfelder 'Breitbandausbau', 'IT-Sicherheit', 'digitale Schulen' und 'digitale Chancen' verfolgt werden. +++

Insgesamt zweieinhalb Milliarden Euro werden bis 2022 in den Breitbandausbau investiert, ganz Bayern soll bis 2025 eine gigabitfähige Infrastruktur haben. "Wir wollen Bayern zur Hochburg bei der IT-Sicherheit machen", sagte Herrmann. Kinder und Jugendlichen sollen außerdem in den Schulen fit gemacht werden für die digitale Welt. "Darüber hinaus investieren wir weitere zwei Milliarden Euro für digitale Chancen im ganzen Land", sagte der Minister. Dazu gehören der 'Digitalbonus', die 'Transformationsoffensive Digitalisierung', 'digitale Landwirtschaft', 'digitale Gründerzentren', '100 Millionen Euro Wachstumsfonds', 'digitale Medizin und Pflege', 'digitale Verwaltung' sowie 'E-Government'.

Für die Weiterentwicklung der Künstlichen Intelligenz kündigte Herrmann ein landesweites Kompetenznetzwerk an: "Ziel ist, neu aufgebaute Forschungskapazitäten sowie bestehende Einrichtungen und Kompetenzen eng miteinander zu verbinden und die KI-Forschung an Hochschulen und im außeruniversitären Bereich zu verknüpfen." Für den Ausbau des Netzwerks sind in den nächsten Jahren insgesamt rund 130 Millionen Euro sowie 95 Stellen vorgesehen. Dazu werden neue Stellen an Universitäten geschaffen. Für den Ausbau der außeruniversitären KI-Forschung sind Maßnahmen mit einem Gesamtvolumen von 150 Millionen Euro an Standorten in ganz Bayern geplant. "Als kraftvoller Auftakt sind hier im Doppelhaushalt 2019/2020 Mittel in Höhe von 52,5 Millionen Euro vorgesehen", so Herrmann.