Führungswechsel beim Polizeipräsidium Oberbayern Nord

München, 28.10.2016

Führungswechsel beim Polizeipräsidium Oberbayern Nord - Bayerns Innenminister Joachim Herrmann verabschiedet Walter Kimmelzwinger und führt Günther Gietl als neuen Polizeipräsidenten ins Amt ein - Herbert Wenzl folgt Gietl als Vizepräsident

+++ Führungswechsel beim Polizeipräsidium Oberbayern Nord: Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat heute in Ingolstadt den bisherigen Polizeipräsidenten Walter Kimmelzwinger in den Ruhestand verabschiedet und Günther Gietl als neuen Polizeipräsidenten in das Amt eingeführt. Nachfolger Gietls im Amt des Vizepräsidenten wird der Leitende Polizeidirektor Herbert Wenzl. "Walter Kimmelzwinger hat das Polizeipräsidium fünfeinhalb Jahre lang ausgezeichnet geführt", lobte Herrmann. Der Präsidialbereich gehöre zu den sichersten Regionen in ganz Bayern. Für den Innenminister ist Gietl als Nachfolger bestens geeignet. "Günther Gietl ist eine sehr erfahrene Führungskraft, hoch engagiert, mit viel Fingerspitzengefühl und großem Verantwortungsbewusstsein." Herbert Wenzl, bisheriger Leiter des Sachgebietes Ordnungs- und Schutzaufgaben des Polizeipräsidiums Niederbayern, bringe mit seiner bodenständigen, besonnenen und menschlichen Art ebenfalls beste Voraussetzungen mit, um das Amt des Polizeivizepräsidenten hervorragend auszufüllen. "Damit ist das Polizeipräsidium Oberbayern Nord für die Zukunft hervorragend aufgestellt", brachte es der Minister auf den Punkt. +++

"Kimmelzwinger hat als Präsident vieles bewirkt und auf den Weg gebracht", erklärte Herrmann weiter. Er habe sich in der Öffentlichkeit und bei Mitarbeitern stets durch Transparenz, Kooperation und Offenheit ausgezeichnet. Für Kimmelzwinger stand immer der Mensch im Mittelpunkt. Herrmann: "Für alles, was Sie in Ihren 33 Dienstjahren für die Bayerische Polizei geleistet haben, danke ich Ihnen im Namen der gesamten Bayerischen Staatsregierung sehr herzlich!"

Wie Herrmann erläuterte, zeichnet sich auch Gietl durch schnelle und durchdachte Entscheidungen aus. Das habe Gietl als Einsatzleiter bereits bei diversen Großeinsätzen eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Der Minister erinnerte dabei unter anderem an die Geiselnahme im Ingolstädter Rathaus im August 2013 und an den Amok-Lauf eines 27-Jährigen im Mai 2016 am Grafinger Bahnhof. "Mit Fachwissen und der nötigen Umsicht hat Gietl die schwierigen Problemstellungen und Konfliktlagen mit Bravour gemeistert", so Herrmann. "Seine Fachkompetenz und seine menschliche Art werden von allen hoch geschätzt."

Herbert Wenzl sei im Einsatzgeschäft der Bayerischen Polizei ein „alter Hase“, sagte Herrmann. „Damit sind sie bestens vorbereitet und gerüstet für Ihre neue, verantwortungsvolle Aufgabe.“

Kimmelzwinger, 61 Jahre alt, stand seit 2011 an der Spitze des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord. Er begann seine Karriere bei der Bayerischen Polizei 1983 nach dem Zweiten Juristischen Staatsexamen zunächst als juristischer Sachbearbeiter beim Polizeipräsidium Mittelfranken. Ab Mai 1984 leitete er das Präsidialbüro des Polizeipräsidiums. Im Mai 1988 übernahm er zunächst vertretungsweise die Leitung der Abteilung Versorgung, die er schließlich 1990 dauerhaft übernahm. Ab 1993 war er Leiter des Sachgebiets Einsatz und ständiger Vertreter des Direktionsleiters der Polizeidirektion Schwabach im Polizeivollzugsdienst. Ab März 1996 leitete er das Sachgebiet Einsatz bei der Polizeidirektion Nürnberg und war zugleich ständiger Vertreter des Direktionsleiters. Ab 2000 war Kimmelzwinger im Sachgebiet Einsatz des Polizeipräsidiums Mittelfranken tätig, dessen Leitung er 2003 als Polizeivizepräsident übernahm.

Sein Nachfolger Gietl, 55 Jahre alt und gebürtiger Ingolstädter, trat 1977 in den Polizeidienst ein. Nach seiner Ausbildung war er bis 1985 bei der Flughafenpolizei in München-Riem tätig. 1985 begann er sein Studium an der Beamtenfachhochschule für den gehobenen Polizeivollzugsdienst. Nachdem er sich anschließend in verschiedenen Führungsfunktionen unter anderem am neuen Flughafen München – Franz-Josef-Strauß bewährt hatte, konnte er in den höheren Polizeivollzugsdienst aufsteigen. Ab Mitte 1996 war Gietl Dezernatsleiter beim Bayerischen Landeskriminalamt, ab 2003 im Innenministerium tätig und dort zuletzt stellvertretender Leiter des Einsatzsachgebiets in der Polizeiabteilung. Seit November 2012 war Gietl Polizeivizepräsident beim Polizeipräsidium Oberbayern Nord.

Herbert Wenzl, 56 Jahre alt, ist 1977 bei der bayerischen Polizei eingestellt worden. Nach seinem Aufstieg in den höheren Polizeidienst war er von 2001 bis 2008 Einsatzleiter und stellvertretender Direktionsleiter der Polizeidirektion Straubing. Nach einem Jahr im Sachgebiet Einsatz der Polizei im Innenministerium wechselte Wenzl zur Polizeidirektion nach Passau. Kurz darauf übernahm er das Sachgebiet Ordnungs – und Schutzaufgaben im Polizeipräsidium Niederbayern übernahm.  

Die Lebensläufe von Kimmelzwinger, Gietl und Wenzl können dem Anhang entnommen werden.

Das Polizeipräsidium Oberbayern Nord ist mit mehr als 2.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die Sicherheit von rund 1,5 Millionen Bürgerinnen und Bürger auf einer Fläche von 7.200 Quadratkilometern zuständig.

Anhang
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